... und hier schon die nächste Pixelverschwendung von N.N.: "Der VL im Nazikiez | REPORTAGE." Einen Journalisten imitierend trifft sich N.N. mit Sven Krolzig, Bundesvorsitzender der "Partei" 'die Rechten,' Alexander Deptolla, und Michael Brück, Bundesgeschäftsführer; gemeinsam faseln sie über den zu erschaffenden nationalen und sozialistischen Staat auf der Grundlage deutscher Kultur. Vor einem Denkmal, das an eine zerstörte Synagoge und an die Opfer der jüdische Gemeinde aus Dortmund erinnert, kann es sich N.N. nicht vernkeifen den dt. "Schuldkult" zu verspotten.
O-Ton N.N. bei 4:57, nach dem sich die drei Dortmunder darüber ausgelassen haben, was sie unter politischer Arbeit verstehen: "Ja interessant. Das ist mir nicht so ganz geläufig, ich bin ja eher so der kulturelle Typ, der lieber tanzt und singt und sowas, aber ich sehe, die nationale Bewegung hat auch andere Ausprägungen, wie man hier sehen kann."
Mal von der erschreckenden Grammatik abgesehen, finde ich mal wieder die Replik von N.N. bemerkenswert, die sich in einem "ja interessant" erschöpft, als hätte er gar nicht zugehört oder als wäre er von denkbar schlichten Worthülsen der Dortmunder schon überfordert.
Später hocken sie gemeinsam auf einer Parkbank, im Hintergrund ein Bestattungshaus; ins Bild wird wiederholt ein BRD eingeblendet, so dass sich der Schriftzug "BRD-Bestattungshaus" ergibt. Was war noch einmal das Gegenteil von Humor?
N.N. ist so dämlich auf das Schmierblatt NS-Heute zu verlinken, nur blöd, dass Krolzig als Herausgeber gerade eine Anzeige wegen Volksverhetzung am Hals hat und dass die Naziwichte ihr Blatt aus "Sicherheitsgründen" eingestellt haben.
Das in jeder Hinsicht unbedeutende Video endet mit einem zähen und fast 20 minütigem Werbeblock für NS-Heute, die Kampfsportveranstaltung Kampf-der-Nibelungen, die letzte wurde erst kürzlich gerichtlich verboten, und einen Versandhandel, der vormals unter dem Namen antisem.it betrieben wurde, was natürlich nur reiner Zufall war, mangels anderer Ideen für einen Shopnamen. Zumindest der Blog des Versandhandels wird noch unter dem Namen "Zentralorgan des Antisem Versands" betrieben.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass N.N. für dieses Werbevideo von den drei Naziplinsen abschließend einen 10er zugesteckt bekommen hat und vielleicht durfte er auch noch das bestimmt reichlich vorhandene Leergut mitnehmen.