Ingendwie dünkt mir, Schweden passt nicht zu einer nächtlichen Sauftour.
Hampelmann erzählt Geschichten
aus dem Krieg von früher, ich habs mal transkribiert:
Hallo Freunde,
ich sitze gerade schön hier am Hafen, genieße ein alkoholfreies Radler, ja es ist alkoholfrei, denn es sind ja noch die Volkskraftwochen und ich habe euch heute ja noch kein Volkskraftvideo präsentiert, das möchte ich jetzt hiermit nachholen.
Und in diesem Video möchte ich euch eine wunderbare Geschichte erzählen, die mir widerfahren ist vor knapp zehn Jahren und die mitVolkskraft zu tun hatte.
Es war im Sommer 2009 oder 2010, so ganz genau weiß es nicht mehr, ich hab Urlaub gemacht in Schweden, denn ich habe über Couchsurfing in Berlin damals einen Schweden kennengelernt, der hat mich dann mal zu sich eingeladen und das habe ich auch gerne gemacht und auf der Rückreise sollte ich von Göteburg aus losfliegen.
Da mein Flug sehr früh ging und da es glaube ich Sonntag war an dem mein Flug ging, habe ich gedacht, komm, ich nehme mir kein Hotelzimmer, ich mach die Nacht einfach durch, geh noch ein bisschen aus, lern ein paar Leute kennen und fahre dann morgen direkt zum Flughafen, schlaf dann vielleicht da noch auf den Bänken ein bisschen oder im Flugzeug.
Naja, ich glaube ihr kennt das, ja es ist eigentlich nie eine gute Idee, aber irgendwann muss man es halt mal ausprobiert haben, ja, so war das eben an diesem Tag auch, ich war also dann in Göteburg, habe mich dann müssen umgeschaut, ein paar schöne Sachen gemacht und war abends auch was trinken, bis dann aber irgendwann die Läden dichtgemacht haben, es gab offenbar eine Sperrstunde.
Tja, das war jetzt schade und der Laden wo ich drin warn wurde geleert, alle standen auf der Straße rum und man verteilte sich dann und ich lernte einen Soldaten kennen, der kam gerade aus Afghanistan
und war auf dem Weg nach Hause zu seiner Familie.
Wir haben uns ein bisschen unterhalten und gedacht, Mensch, wär doch schön jetzt noch ein Bier irgendwie zu bekommen, es war morgens um drei oder so und er meinte er wir können ja mal zum Hafen gehen, vielleicht gibt es da noch irgendwie so ein Spelunke, die noch offen hat, man kanns ja mal probieren.
Wir sind also runter zum Hafen und da war aber nichts, da war kein Spelunke, das offen hatte, also Pustekuchen, es war schön, wie jetzt hier auch nette Atmosphäre, nette Stimmung, wesentlich wärmer als heute, aber keine Bar.
Allerdings, was gab es dort, ein Wohnmobil. Genauso, wie ich jetzt heute mit dem Wohnmobil hier am Hafen stehe, stand dort auch ein Wohnmobil und zwar ein deutsches.
Ich habs erkannt und meinte komm da gehen wir hin, die haben bestimmt Bier.
Und hinten war ein Fenster offen und ich bin also hingeschlichen und meinte so: "Hallo, Hallo, ist da jemand?"
Dann kam von drin eine Stimme: "Ja, was gibts denn?"
Und ich meinte: "Habt ihr Bier?"
Und die Stimme von drin: "Wie viele denn?"
Ich meine: "Zwei".
"Ja, Augenblick" und kurz darauf wurden durchs Fenster tatsächlich zwei Flaschen deutsches Bier rausgegeben: "Dankeschön", "Bitteschön", "Tschüss" und ich und mein Kumpel wir waren versorgt, das war
großartig, also daran denke ich immer wieder gern zurück, so eine Selbstverständlichkeit mit der da ein Deutscher einem anderen Deutschen geholfen hat und einem Schweden der mit dabei war.
Ja ich denke, die Nationalität hätte da jetzt nicht so die Rolle gespielt, aber es waren einfach Deutsche die da ich getroffen hab und es war schön, dann auch dort deutsches Bbier zu bekommen. Tja, der
nächste Morgen war natürlich furchtbar, ich war wirklich nicht zu gebrauchen, als ich in Berlin ankam, da wars dann auch übelst heiß, das war nicht schön, aber der Abend davor war umso schöner und er
wirkt wie gesagt bis heute noch nach, so geht, Volkskraft, ja und das soll das Motto sein der Volkskraftwochen, natürlich, Volkskraft voraus, noch eineinhalb Wochen.
Wer noch weitermachen möchte, kann natürlich gerne weitermachen, denn ich denke die Erfolge die sprechen für sich. Ich fühle mich großartig und ich merke auch, o die Fische springen hier, und ich merke auch, wie es dort tatsächlich sich etwas verändert, in unserem Land, in unserem Volksbewusstsein und deswegen, macht weiter damit.
Na dann, wohl an.
Nazilai ist also zu verplant, seine Sauftour ordentlich zu planen, schnorrt ein Bier von einem deutschen Camper und bezeichnet das ganze als Heldentat im Sinne der Volkskraftwochen. Da möchte ich ja schonmal wissen, was er ausser Aufkleber abkratzen und Auftritten vor Gericht noch anderes erfolgreiches in den letzten Wochen so gemacht hat. Das er den Eindruck hat, das sich das Volksbewusstsein verändert, hängt wohl mit seinen Halluzinationen innerhalb seiner Filterblase zusammen. Das ist wie in Dresden, wo 500 Leute denken, sie wären "das Volk".
Insgesamt genau wie das vorige Video eher langweilig, allerdings scheint er wieder mal (mit seinem Wohnmobil) unterwegs zu sein, so das wir wohl in den nächsten Tagen mehr Videos erwarten dürfen.