Ein Bericht von der Deppenfront:
„Ich wollte schauen, wie leben unsere Volksgenossen hier in der Fremde, in der Ferne.“ Die Frage, wieso die „Volksgenossen“ seinerzeit Deutschland verlassen haben, stellt sich der Erbsenhirnschmuggler natürlich nicht. Klassische Wirtschaftsmigration, teilweise vermengt mit politischen oder religiösen Gründen, wie bei den Mennoniten z.B., aber das ist für den Lüneburger Exportflop schon zu komplex.
„Am Strand war ich auch, das war aber wenig deutsch.“ Ein Satz aus dem Wachkoma, um gleich danach zu sagen „Wenn die Sprache verloren geht, dann geht aus meiner Sicht auch die Volksseele verloren, weil wir uns ja in unserer Sprache ausdrücken hauptsächlich. Und unsere Gedanken, die Bilder, die wir im Kopf schaffen, ähm, oder auch die Ideen, die sind ja auf deutsch […] und das ist hier relativ stark leider schon verloren gegangen.“ Sapperlot! Nicht nur, dass es in Brasilien keinen dt. Strand, geschweige denn dt. Sand gibt, die sprechen noch dazu auch kein deutsch. Frechheit! Ich fordere dt. Sand überall! Aus dem kann man auch bekanntlich den besten Bernstein brennen und die dt. Sandflöhe können höher und weiter springen, als alle anderen! Das könnte auch der Grund gewesen sein, wieso das arisch-germanische Helgoland-Atlantis abgesoffen ist. Die Flöhe sind so heftig gesprungen, dass die daraus resultierenden Vibrationen einen Tsunami ausgelöst haben, aber dazu muss ich noch forschen.
N.N. schwallt von irgend „aufgewachten“ Sugardaddies, die dem Unbehausten Obdach geboten hätten, da kollabierte kurz mein Lügenbarometer.
Zur Geschichte vom vorgeblichen Diebstahl im Hotel kommt, wie von
@lobotomized.monkey schon erwähnt, eine weitere nerlingsche Räuberpistole: angeblich wurden ihm auf dem Flughafen Frankfurt aus einem mit Zahlenschloss gesicherten Koffer weiteres Geld gestohlen. „Trotzdem aber wurde daraus eben doch ein, ja, relativ hoher Betrag entwendet.“ Die dt. Volksseele hat soeben den Chat verlassen.
Clever wie klein Dummling nun mal ist, teilt er freimütig ist, dass er sein Geld immer dabei hat, weil er den Banken, hüstel, nicht vertraut. Hoffentlich gibt es das Video auch mit portugiesischem Untertiteln, dann sehe ich intensiven Bekanntschaften in den örtlichen Favelas zuversichtlich entgegen.
N.N., der seit Wochen in B. ist, fängt langsam an, sich zu wundern, wieso es in B. sommerlich warm ist, während in Europa der Winter anfängt; aber immerhin „ich glaub, ich habe heute drei Hakenkreuze an den Wänden gesehen und nur einmal Hammer und Sichel.“
„Mein Kampf ist ja hauptsächlich über das Internet und durch meine Filme.“ Was er damit abschließend eigentlich sagen wollte, bevor ihm die eigene Dummheit reingrätschte: er kämpft unbewaffnet in einem von ihm imaginierten Kampf. Don Quijote in dämlich.