Autor Thema: Martin Sellner - eine Rarität  (Gelesen 152366 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #405 am: 15. Mai 2019, 08:57:57 »
Hab ich es mir doch gedacht

War eigentlich klar.
Nur: nachweisen muß man es diesen Typen halt.
Und das scheint ja jetzt zu gelingen.
Er wird sich bestimmt eine Geschichte ausdenken, wieso und warum eigentlich ja doch alles ganz anders war.

Wie das große Vorbild: Täuschen, tarnen und tricksen sind für diese "Elite" natürlich erlaubt, für den politischen Gegner selbstverständlich nicht.

Auch der Adolf hat sich ja bis 1938 als ganz friedliebend präsentiert und dann von Wehrmachts-Generälen erklärt, das sei alles nur Täuschung gewesen, weil die blöden Demokraten alles glauben, weil sie es glauben wollen.

Die Herrschaften denken, die Demokratie habe ein kurzes Gedächtnis, deshalb sind sie ja auch so gegen den "Schuldkult", weil da die Erinnerung wachgehalten wird und nicht nur Historiker, Politologen und aktive Politiker merken, was da gespielt werden soll, sondern auch ganz einfache Leute sich informieren können, inwieweit sich nicht nur die Sprüche, sondern auch die "Endziele" sich verdammt ähnlich sind.

Deshalb auch das Aussperren der Presse, wenn "Tacheles" geredet wird.
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Offline klingsor3

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #406 am: 15. Mai 2019, 09:25:29 »
Hier noch der Artikel aus dem Standard. Er hat offenbar eMails gelöscht, von denen Screenshots aufgetaucht sind. Auch spannend: Er hatte ein Zweithandy in einem Blumentopf verbuddelt. Aber natürlich ist der Maddin totaaaal unschuldig ...


https://derstandard.at/2000103145053/Sellner-koennte-doch-mehr-mit-Christchurch-Attentaeter-zu-tun-gehabt
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #407 am: 15. Mai 2019, 09:37:15 »
Er hatte ein Zweithandy in einem Blumentopf verbuddelt.

Siehste!    :rotfl:
Das war soo klar!

Das ist nämlich gar nicht sein Zweithandy, er hat keine Ahnung wo das herkommt, das hat wahrscheinlich das ähh .. das Eichhörnchen verbuddelt, weil man ja weiß, daß die äh... die Eichhörnchen sowas machen und das ähh... das Dings, das Handy gehört wahrscheinlich auch dem Eichhörnchen ...!


 :rofl:
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Offline kairo

Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #408 am: 15. Mai 2019, 09:56:48 »
Was wollen die immer mit der Matrix? Das sind Filme ihr Deppen! Fiktion! Ausgedacht um Menschen oder Personen zu Unterhalten, ihr Kasper.

Matrix kann verschiedene Dinge bedeuten. Z. B. eine Vorlage bei der Herstellung von Abdrucken. Früher hatte man das bei der Herstellung von Schallplatten. In der Mathematik ist eine Matrix ein rechteckiges Zahlenschema, mit dessen Hilfe man verschiedene Berechnungen zusammenfassen kann, für die man sonst viele Zeilen und eine Menge Platz brauchen würde. Man kann auch mit den Matrizen selbst rechnen. Es gibt Regeln, nach denen man das tut, aber sie können auch von Fall zu Fall definiert werden.

Wenn man so eine Matrix auf ein hinreichend großes Blatt Papier schreibt und dies auf den Boden legt, kann man sich auch durchaus in der Matrix befinden. Aber die meisten Leute würden dort mit Leichtigkeit wieder herausfinden. Die meisten, natürlich nicht alle.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #409 am: 15. Mai 2019, 10:02:01 »
eMails gelöscht, von denen Screenshots aufgetaucht sind.

Ach, so: Screens von nichtexistenten Mails macht natürlich nur die Antifa, womit der Urheber schon mal klar wäre!

Der Martin ist jedenfalls total unschuldig!


;)
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #410 am: 15. Mai 2019, 12:53:03 »
Er erklimmt immer neue Höhen und ist gerade der Aufmacher auf sueddeutsche.de!

https://www.sueddeutsche.de/politik/identitaere-bewegung-sellner-christchurch-terror-1.4447404

Zitat
    Martin Sellner, Anführer der "Identitären Bewegung Österreich" bekommt viele Spenden aus Deutschland.
Auch der spätere Attentäter von Christchurch in Neuseeland spendete nach Österreich und hatte Kontakt zu Sellner.
Während Sellner für die intellektuelle Seite der rechtsextremen Szene steht, verkörpert der Christchurch-Attentäter deren Mordlust.

Von Georg Mascolo, Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel
Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner erfährt viel Zuspruch, wenn er seine Kontoauszüge liest. "Danke für die gute Arbeit", heißt es da, oder "Herzliche Spende für den Widerstand". So schreiben es seine Gönner, viele von ihnen in Deutschland, in die Zeile für den Überweisungszweck. So erhielt Sellner, der charismatische Anführer der "Identitären Bewegung Österreich", allein in den ersten Monaten des Jahres 2018 mehr als 20 000 Euro von etwa 250 Personen aus ganz Europa. Die meisten Spenden stammten von Bankkonten in Deutschland, sie lagen überwiegend zwischen zehn und 500 Euro. Dies belegen Kontoauszüge, die Süddeutscher Zeitung, NDR, WDR und dem Wiener Standard vorliegen.
Die zugehörigen Botschaften verraten einen tief sitzenden Unmut über die gesellschaftliche und politische Entwicklung und zugleich die Hoffnung darauf, dass Sellner daran etwas ändern könnte. "Jetzt erst recht", steht zum Beispiel in den Überweisungsvermerken, ferner "Protest gegen Willkür", "Kampfspende", "Defend Europe" oder "Patriotismus ist die Liebe zum Eigenen, nicht der Hass auf andere". Einmal schickt jemand 250 Euro für ein "Viertel iPhone". Sellner erklärt auf Anfrage, die Spendengelder dienten der Finanzierung von Aktivismus, Materialkosten, Projekten sowie Anwaltskosten.
 
Christchurch-Attentäter und Österreich
"Dass er den Identitären gespendet hat, überrascht keineswegs"
Extremismusforscher Bernhard Weidinger erklärt, was die Identitäre Bewegung und der Massenmörder von Christchurch gemeinsam haben - und wie es um die Nähe der Rechtsextremisten zur FPÖ steht.  
Interview von Oliver Das Gupta
Sellner ist Leitfigur der Identitären und ein Star der rechtsextremen Szene, weit über Österreich hinaus. Der 30-Jährige ist smart und telegen; er könne auch als H&M-Model arbeiten, erklärte einmal ein deutscher Verfassungsschützer. Seine Botschaften aber sind radikal; erst in dieser Woche frohlockte er in einem Youtube-Beitrag, dass die österreichische FPÖ den "Kampf gegen den Bevölkerungsaustausch" zum Thema gemacht habe. "Bevölkerungsaustausch" soll ausdrücken, dass die überwiegend weißen, christlich geprägten Europäer angeblich nach und nach durch (meist muslimische) Ausländer ersetzt werden. "Wichtig ist uns, dass unsere Begriffe, unsere Botschaften in die Debatte hineingetragen werden", sagte Sellner auf Youtube, nachdem er zur Auflockerung anfangs noch über seine Hochzeitsvorbereitungen geplaudert hatte.
Was verbindet Sellner und den Christchurch-Attentäter?
Die Anführer der Identitären mögen sich als kluge Köpfe inszenieren, doch erklärte das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz 2016, dass viele von ihnen aus der NPD- oder Kameradschaftsszene stammten - oder über Verbindungen verfügten. 25 Prozent der bekannten Mitglieder der Identitären wurden damals dem rechtsextremistischen Spektrum zugerechnet.

   
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #411 am: 15. Mai 2019, 17:06:06 »
Hab ich es mir doch gedacht. Intensiver Mailverkehr mit dem Christchurch-Typen. Bisher hat der notorische Lügner immer behauptet, dass es nur eine dankesmail nach der Spende gab.

Den notorischen Lügner verbiete ich mir, immerhin ist Niederösterreich für viele Wiener schon tiefster Balkan und somit AUSLAND! Und keiner wird bestreiten wollen, dass Bruck an der Leitha in Niederöstereich und somit für viele ewig gestrige im Ausland liegt.

...  Er hatte ein Zweithandy in einem Blumentopf verbuddelt. Aber natürlich ist der Maddin totaaaal unschuldig ...

Das war meine Katze! Sie hat das Handy mit ihrem Shit verwechselt und wollte als brave Katze den stinkenden braunen Dreck verbutteln.

Duck &
« Letzte Änderung: 15. Mai 2019, 17:09:41 von Krawutzi Kaputzi »
 

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #412 am: 15. Mai 2019, 17:11:36 »
Interessanter Aspekt bei ORF: Die FPÖ könnte Sellner insgeheim vor der Razzia gewarnt haben, so dass er eMails gelöscht und Handy vergraben konnte. Warum nur, wenn er doch so gar nix schlimmes gemacht hat ...

Zitat
SPÖ und Jetzt vermuten Warnungen an Sellner

SPÖ und Jetzt verlangen indes Aufklärung durch das Innenministerium. Vor allem Berichte, wonach Sellner die Mails wenige Stunden vor der Hausdurchsuchung bei ihm gelöscht habe, seien „höchst aufklärungswürdig“, sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda.

„Es fällt mir angesichts der engen Verbindungen zwischen der FPÖ und den Identitären schwer, hier an einen Zufall zu glauben“, so Drozda heute in einer Aussendung. „Ich fordere FPÖ-Innenminister Kickl auf, dringend aufzuklären, ob Sellner möglicherweise vor der Hausdurchsuchung gewarnt wurde“, so Drozda.
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #413 am: 15. Mai 2019, 17:19:28 »
Zitat
SPÖ und Jetzt verlangen indes Aufklärung durch das Innenministerium. Vor allem Berichte, wonach Sellner die Mails wenige Stunden vor der Hausdurchsuchung bei ihm gelöscht habe, seien „höchst aufklärungswürdig“, sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda.
Wenn das erst wenige Stunden vorher passiert ist und sie seine IT-Ausstattung mitgenommen haben (haben sie doch?), dann dürften die Chancen doch ganz gut sein, daß sie den Kram wiederherstellen können. Ich glaube nämlich nicht, daß der Sunnyboy so gründlich löscht, daß es wirklich gelöscht ist. Und wenn dann seit dem löschen (eher, als gelöscht markieren) nicht mehr viel auf der Platte passiert … Aber das wissen die Behörden sicher auch, vermutlich besser als ich.
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #414 am: 15. Mai 2019, 17:20:57 »
Man müsste einen weiter gehenden Mailkontakt zum Sellner ja auch auf dem Rechner vom Attentäter rekonstruieren können, soweit der sichergestellt werden konnte.
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #415 am: 15. Mai 2019, 17:22:22 »
Die FPÖ könnte Sellner insgeheim vor der Razzia gewarnt haben, so dass er eMails gelöscht und Handy vergraben konnte.

Wenn er gewarnt wurde, dann wohl eher von Gesinnungsgenossen in Uniform. Was natürlich nicht ausschließt, daß es sich um FPÖler handelt.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #416 am: 15. Mai 2019, 17:25:45 »
Die FPÖ könnte Sellner insgeheim vor der Razzia gewarnt haben, so dass er eMails gelöscht und Handy vergraben konnte.

Wenn er gewarnt wurde, dann wohl eher von Gesinnungsgenossen in Uniform. Was natürlich nicht ausschließt, daß es sich um FPÖler handelt.

ein Polizei-internes Leak wäre wahrscheinlich der noch größere Skandal. Wir hatten mein ich in Deutschland schon mal den Fall dass Reichsbürger-Sympathisanten bei der Polizei Kundschaft vor einer Durchsuchung gewarnt hatten.
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #417 am: 15. Mai 2019, 17:29:36 »
Man müsste einen weiter gehenden Mailkontakt zum Sellner ja auch auf dem Rechner vom Attentäter rekonstruieren können, soweit der sichergestellt werden konnte.

Stimmt, wobei ich da eher annehmen würde, daß er die Spuren gründlicher verwischt hat. Der hatte Zeit, hat sich vorbereitet und war sich sicher auch darüber im Klaren, daß es für die "Kameraden" Ungemach bedeutet, wenn auf seinem Rechner irgendwas auf seine Kontakte hinweist.
Den Sellner (Fun-Fact am Rande: zuerst habe ich Söllner geschrieben, wieso nur?) halte ich hingegen für deutlich weniger reflektiert, wenn es stimmt, was man (teilweise von ihm selbst) liest.
Ich glaube, der hat sich nie irgendwelche Gedanken über das Verwischen von Spuren gemacht, sonst hätte er das Telefon nicht im Blumentopf vergraben sondern in einen Fluß oder See geworfen oder wenigstens im Wald verbuddelt. Aber im Blumentopf in der eigenen Wohnung? Das macht man doch nur, wenn es einen eiskalt erwischt und man überhaupt keinen Plan hat, was man im Fall der Fälle tut.

Daß das Teil aber im Blumentopf gefunden wurde heißt für mich auch, daß wohl sehr gründlich gesucht wurde. Oder gehören Floristikarbeiten zu einer "normalen" Hausdurchsuchung?
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #418 am: 15. Mai 2019, 17:32:25 »
Man müsste einen weiter gehenden Mailkontakt zum Sellner ja auch auf dem Rechner vom Attentäter rekonstruieren können, soweit der sichergestellt werden konnte.

Daß das Teil aber im Blumentopf gefunden wurde heißt für mich auch, daß wohl sehr gründlich gesucht wurde. Oder gehören Floristikarbeiten zu einer "normalen" Hausdurchsuchung?

Ich meine aus seiner ersten Stellungnahme herausgehört zu haben, dass er es in Panik vergraben, dann aber doch "freiwillig" wieder ausgegraben und übergeben hat oder so. M. W. ist noch nicht bekannt, was da eigentlich drauf war.
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Re: Martin Sellner eine Rarität
« Antwort #419 am: 15. Mai 2019, 17:32:42 »
...gehören Floristikarbeiten zu einer "normalen" Hausdurchsuchung?

Kommt drauf an, wonach gesucht wird. Wenn es sich um kleinere Sachen handelt, werden Wohnungen gründlich zerlegt. Und glaub mal nicht, daß die Wortmarke danach aufräumt!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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