Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle

[Nordmann]

Hallo Sandra ... !

[Evil Dude]

Wenn Moni das sieht, bist Du nirgends mehr sicher!

Spoiler

Wo es Braten, Frittiertes, Kuchen und Torte gibt! 

[close]

[dtx]

Warum sollte er auch? Ist das für die Tat oder den Prozeß irgendwie relevant oder stillt das nur die Neugier der BILD-Klientel?

Sowohl, als auch ... (abgesehen von der Tat natürlich). Frau Ursaches Gegenwart war vielleicht aus Sicht der Verteidigung das Mittel der Wahl, um den Mandanten vor sich selbst zu schützen. Nur hätte die sich am Anfang fragen müssen, wie lange die Beziehung das aushält und dann den Prozeß nicht über die (vermutlich absehbare) Bruchgrenze hinausziehen dürfen.

Soweit ich mich erinnere, waren ihre Eltern doch auch Anhänger der Spinnereien und haben sich bei dem Polizeieinsatz entsprechend aufgeführt. Sie stellt sich also nicht nur gegen ihren Mann, sondern auch gegen ihre Eltern, ...

Hm, ich weiß nicht. Als die Schwiegereltern früher einmal Besuch von der Polizei bekamen, sah das irgendwie etwas anders aus:

Anfangs vielleicht ob des Abschlusses blindes Vertrauen auf den studierten Bub und späterhin, als der längst freidrehte, darauf konditioniert, sich mit dem nicht mehr anzulegen?

Auf dem einen Mitschnitt des Einsatzes ist auch Vater H. zu sehen und zu hören. Da dürfte sich Frau Ursache von klein auf an den entsprechenden Typus Mann gewöhnt haben.

Zumindest war es nach der Hochzeit nicht einfacher, sich gegen zwei Sturköpfe durchzusetzen.

Aber der schöne Adrian scheint es nun doch etwas übertrieben zu haben.

Der ist schon lange nicht mehr steigerungsfähig. Nicht auszuschließen wäre, daß die Bank sich um die nach der Versteigerung verbliebene Restschuld gekümmert und sich an die Bürgschaft der Schwiegereltern erinnert hat, nachdem der alternde Schönling die Besucher nicht mehr vom Hof jagen kann. Ein Endspurt in dieser Sache käme jetzt zeitlich in etwa hin.

[Gutemine]

Auch wenn es etwas älter ist. Meißner hat zwar nicht sein "Gutachten", aber doch einen großen Teil des Schriftverkehrs veröffentlicht.

Ein Beispiel
https://antikorruption2014.jimdo.com/inhaltsverzeichnis-2016-2017/anschreiben-im-%C3%BCberblick-2018/16-04-2018anlostageyer-halle/

[dtx]

 

Wollen wir nicht dem Dr. Langer ein Fax schicken mit der Bitte, sich beim Vorsitzenden Richter dafür zu verwenden, daß dieser dem Ursache nichts glauben möge?

[hair mess]

Es gab einen neuen Termin und es gibt einen neuen Bericht vom koenau. Ich glaube, er bringt es nicht mehr hin. Haette Bericht so schön lernen können.

[Aloysius]

Hier der Link zum neuen Artikel. Seufz.

Prozess oder Posse? Adrian Ursache spricht von seiner „Exekution“ - Plädoyers erwartet

Von Steffen Könau  28.02.19, 16:57 Uhr

...

https://www.mz-web.de/burgenlandkreis/prozess-oder-posse--adrian-ursache-spricht-von-seiner--exekution----plaedoyers-erwartet-32121002

Der hier inzwischen  hausbekannte Autor arebeitet sich weiter an den Details rund um den Schusswechsel ab

[Sandmännchen]

Seine Verteidiger bohren mit ihren Beweisanträgen in den klaffenden Wunden des Verfahrens

 

Naja, vielleicht mögen es seine Stammleser so. Die Staatsanwaltschaft scheint keine Probleme zu sehen und stellt dann auch keine Anträge mehr. Unter den Bedingungen zieht sich nun der Prozess zäh hin, und mehr als die neuesten Spekulationen der Verteidiger über irgendwelche im Grunde unwesentlichen Details sind nicht geboten. Schwierig, darüber irgendwie interessant zu schreiben.

Die passende Zusammenfassung wäre:

Im Osten nichts Neues - das Gericht lässt sich weiter auf die Verzögerungstaktik der Verteidigung ein, die miniskulöse Details "aufzuklären" verlangt, während kein Zusammenhang zum Tatvorwurf zu erkennen ist. Die Staatsanwaltschaft bleibt passiv.


Das bringt aber halt nur wenig Zeilen und klingt so lapidar, wie es ist.

[SchlafSchaf]

Adrian Ursache, von den Behörden als „Reichsbürger“ eingeordnet, war den Beamten mit einem Revolver in der Hand entgegengetreten. Nach längerer Diskussion schoss schließlich ein Beamter auf ihn. Daraufhin, so die Anklage, habe Ursache gezielt auf den Kopf des im Prozess nur mit der Codenummer ST325 bezeichneten SEK-Mannes gefeuert und diesen am Hals verletzt.

Ist das Fakt? Schoß der Beamte wirklich zuerst?

[Sandmännchen]

Da das im Indikativ steht, ist das eine Behauptung von Köhnau.

Wofür ist die Schussreihenfolge eigentlich wichtig? Da stellt sich jemand mit Schusswaffe gegen das SEK und legt sie trotz Aufforderung nicht nieder, sondern schießt auf die Polizisten - ob nun gezielt, ungezielt, vor oder nach einem anderen Schuss. Mordversuch ist Mordversuch, und die Bandbreite der Strafzumessung ist recht gering.

[Gast aus dem Off]

Diese unendliche Geschichte wird bestimmt irgendwann mal verfilmt. Arbeitstitel:
Und täglich grüßt der Beweisantrag

[Gelehrsamer]

Da das im Indikativ steht, ist das eine Behauptung von Köhnau.

Soweit aus der Berichterstattung bekannt, ist nicht streitig, dass der Beamte zuerst geschossen hat. Und das gibt dem Ganzen insofern einen zusätzlichen Dreh, als es auf die Voraussetzungen für einen präventiven Schusswaffengebrauch ankommt. Die Beamten müssen sich nicht erst erschießen lassen, bevor sie zurückschießen dürfen, es bedarf aber einer konkreten Bedrohungslage, um durch Schusswaffengebrauch entwaffnen zu dürfen.

Ansonsten fallen in dem Artikel noch einige Fragwürdigkeiten auf:

Die Trommelstellung des Revolvers im Moment der Sicherstellung durch die Tatortgruppe des LKA war so, dass sich zuvor kein Schuss gelöst haben kann.

Das wird in dem Artikel als feststehende Tatsache behauptet. Der Satz steht im Indikativ und wird nicht als Behauptung der Verteidiger ausgewiesen. Sehr merkwürdig, denn wenn dem so wäre, wäre das Verfahren aber sicherlich lange zu Ende, weil der Angeklagte dann nicht der Täter sein könnte. Im Übrigen sollte es möglich sein, ein Projektil einer Waffe zuzuordnen.

Anschließend lehnt die Staatsanwaltschaft per Stellungsnahme alle neu gestellten Beweisanträge ab.

In diesem Satz manifestiert sich die gesamte Ahnungslosigkeit des offenbar nicht sehr kompetenten Chronisten: Eine Stellungnahme ist denknotwendig genau dies: Ein Stellungnahme. Und eine Stellungnahme ist keine ablehnende Entscheidung. Für die Entscheidung über Beweisanträge ist auch noch die Staatsanwaltschaft zuständig, sondern das Gericht. Der Satz ist daher hybrider Unfug. Richtig wäre:

"Anschließend tritt die Staatsanwaltschaft in ihrer Stellungsnahme den neu gestellten Beweisanträgen entgegen"

oder

"Anschließend beantragt Staatsanwaltschaft per Stellungsnahme, alle neu gestellten Beweisanträge abzulehnen".

Wie kann es sein, dass jemand anderthalb Jahre über einen Prozess berichtet, und am Ende immer noch die elementarsten basics fehlen? Permanente selektive Wahrnehmung, weil der Berichterstatter es allein als seine Aufgabe ansieht, dem Reichsdeppen ein Forum zu bieten?

[Gast aus dem Off]

Im Übrigen sollte es möglich sein, ein Projektil einer Waffe zuzuordnen.

Bei einer .22er kann das schwierig werden. Die Geschosse zerlegen sich schon, wenn sie auf ein Blatt Papier treffen. Allerdings kann man dann immer noch feststellen, ob der Geschossrest, der an der Kleidung des Beamten gefunden wurde, aus einer .22er oder aus einer 9mm Dienstwaffe stammt. Das sollte eigentlich reichen.

[Müll Mann]

Allerdings kann man dann immer noch feststellen, ob der Geschossrest, der an der Kleidung des Beamten gefunden wurde, aus einer .22er oder aus einer 9mm Dienstwaffe stammt

Laut Gutachten stimmt die Zusammensetzung der Projektilreste aus der Schutzweste mit der Zusammensetzung der noch in der Waffe befindlichen Projektile überein. Die Verteidigung hegte aber Zweifel, da die Masse der in der Schutzweste gefundenen Projektilreste zu klein war.

[Anmaron]

es bedarf aber einer konkreten Bedrohungslage, um durch Schusswaffengebrauch entwaffnen zu dürfen.

Der Mann kann froh sein, dass er Agenturienten der GmbH entgegengetreten ist. In anderen GmbH hätte der die Waffe keine 20 Sekunden in den Händen gehalten. Und in weiteren anderen GmbH hätte man ihm nicht einmal kommandiert, die Waffe aus der Hand zu legen.