Umfrage

Wie viel Prozent bekommt die AfD?

10
2 (10%)
12
9 (45%)
14
7 (35%)
16
1 (5%)
18
1 (5%)

Stimmen insgesamt: 19

Umfrage geschlossen: 25. September 2017, 10:39:34

Autor Thema: Bundestagswahl 2017  (Gelesen 16724 mal)

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Offline Evil Dude

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #75 am: 25. September 2017, 16:21:48 »
Tausche euer jämmerliches Mimimi gegen  lokale 25% AfD und 40% Wahlbeteiligung.
#inyourface

Da fällt mir immer Brecht ein!

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Offline Dr. Who

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #76 am: 25. September 2017, 16:24:20 »
In unserer Gemeinde ist in den Ortsteilen das AFD Ergebnis proportional zu dem Aussiedler Anteil.
 

Offline EWHL

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #77 am: 25. September 2017, 16:56:27 »
Als ich heute morgen die regionale Verteilung der Direktkandidaten sah und die Gegend um meinen Geburtsort in Blau erstrahlte, fragte ich mich einen Moment: Warum haben da so viele Leute AfD gewählt?  :o - Nach kurzem Nachdenken kam ich drauf: Die NSDAP stand nicht auf dem Wahlzettel, sonst hätte die wohl die meisten Stimmen bekommen.  :facepalm:

EWHL
 
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Offline Evil Dude

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #78 am: 25. September 2017, 16:58:57 »
Wenn es bei denen weiter in dem Tempo Richtung brauner Sumpf geht, dann wird man den Unterschied bald kaum noch bemerken!  :whistle:
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Offline Pirx

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #79 am: 25. September 2017, 17:12:15 »
Hier bei uns hat die AfD in dem Ortsteil, in dem einige Flüchtlings- und Migrantenfamilien wohnen, immerhin "nur" 13% errungen. Da hat der eine oder andere gemerkt, dass Ausländer einfach Menschen sind. In allen anderen Kuhdörfern bekam die AfD mindestens das Doppelte, in einem Kaff sogar 39%.  :puke:
Da wohnen überwiegend alte LPG-Bauern und Handwerker, die oftmals auch nach der Wiedervereinigung nicht viel weiter rumgekommen sind als davor. Ostsee, Sächsische Schweiz und vielleicht mal 'ne Busreise an den Königssee. Die haben eine Angst vor dem Schwarzen Mann, das glaubst du nicht! Irrational und dumm. Mein Gott ist das inzwischen beschämend, hier zu wohnen!
Ich mache es heute wie Wilki, nüchtern hält man das nicht aus. Prost!  :'(
 
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Offline rtk

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #80 am: 25. September 2017, 18:51:56 »
Ich lebe in einer Schutzzone: bei den Erststimmen hat DIE PARTEI mit 7,2% mehr als die AfD. Das fand ich schön. Bei den Zweitstimmen leider nicht.
 
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Offline Noldor

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #81 am: 25. September 2017, 19:34:02 »
Ich mache es heute wie Wilki, nüchtern hält man das nicht aus. Prost!  :'(

Ich mache da mit; aber aus einem ganz anderen Grund.

https://www.swissinfo.ch/ger/presseschau_altersvorsorge-2020--eine-schmerzlose-reform-gibt-es-nicht/43545328

Wenn die Vorlage angenommen wäre, müsste meine Frau noch 2 Jahre länger "stempeln", heisst wie in Deutschland beim Jobcenter vorbeischauen um Arbeitslosengeld zu erhalten. Nächsten Donnerstag muss sie mal wieder zum Arbeitsvermittlungsdeppen. :P

Aber was ich von ihr im letzten Jahr über ihren *Berater" erfahren habe; es gibt auch Arschlöcher unter den Beratern. Der frühere hatte ihr noch einen Job besorgt, der leider nach 13 Monaten durch Werkschliessung zu Ende war. Der Neue möchte sie nur in die Frührente abschieben. Aber da täuscht sich der ♥♥♥ gewaltig. Habe meiner Frau auch schon geraten fals der Depp weiter so blöd tut, gegen den Berater eine Beschwerde einzureichen.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #82 am: 25. September 2017, 19:38:07 »
Schick, für meinen Wahlkreis gibt es sogar alle Stimmen, nicht nur für die Mainstreamlügenparteisimulationen.

Die Stimmverteilung im Überblick und Abweichung zum Wahlergebnis auf Bundesebene in Prozentpunkten:

    CDU: 33,7%; 53.622 Stimmen; +0,8
    SPD: 28,7%; 45.626 Stimmen; +8,2
    DIE LINKE: 6,7%; 10.638 Stimmen; -2,5
    GRÜNE: 6,1%; 9.742 Stimmen; -2,8
    FDP: 12,4%; 19.709 Stimmen; +1,7
    AfD: 9,0%; 14.325 Stimmen; -3,6
    PIRATEN: 0,4%; 664 Stimmen; 0,0
    NPD: 0,2%; 362 Stimmen; -0,2
    FREIE WÄHLER: 0,2%; 380 Stimmen; -0,8
    Tierschutzpartei: 0,8%; 1.209 Stimmen; 0,0
    ÖDP: 0,1%; 142 Stimmen; -0,2
    Die PARTEI: 0,7%; 1.136 Stimmen; -0,3
    Volksabstimmung: 0,1%; 144 Stimmen; +0,1
    MLPD: 0,1%; 121 Stimmen; 0,0
    SGP: 0,0%; 10 Stimmen; 0,0
    AD-DEMOKRATEN: 0,3%; 405 Stimmen; +0,2
    BGE: 0,1%; 132 Stimmen; -0,1
    DiB: 0,1%; 159 Stimmen; 0,0
    DKP: 0,0%; 11 Stimmen; 0,0
    DM: 0,1%; 156 Stimmen; 0,0
    Die Humanisten: 0,0%; 71 Stimmen; 0,0
    Gesundheitsforschung: 0,1%; 180 Stimmen; 0,0
    V-Partei³: 0,1%; 151 Stimmen; 0,0

Die AfD ist noch einstellig, die Linke westdeutschlandtypisch kaum vorhanden und was mich besonders freut, ist, daß DIE PARTEI die zweitstärkste Kleinpartei geworden ist.
Niedlich ist die Fulminanz des DKP-Durchmasches.
 

Offline dieda

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #83 am: 25. September 2017, 19:51:14 »

Arme @dieda . Mittendrin in Blau-Braun-Land.

Um das mal zu illustrieren:

Die Ergebnisse der Briefwahl in der Stadt sahen trotz Aufruf der AfD zur massiven Beteiligung an der Briefwahl zuerst ja noch nicht ganz so dramatisch aus, der Schock kam auch erst hinterher. Aber ich lebe noch, Danke, Danke! Und das Leben geht (erst mal) weiter und sogar noch ohne viel Likör. Man ist ja Dank echter DPHW in der Nachbarschaft schon deutlich robuster und frustrationstoleranter geworden.
;)

Und wer es genau wissen will, ja sogar der bundesweit "herausragende" Petry- Wahlkreis, die Details:
Die Stimmverteilung im Überblick und Abweichung zum Wahlergebnis auf Bundesebene in Prozentpunkten:

    CDU: 25,6%; 39.576 Stimmen; -7,3
    SPD: 7,8%; 12.037 Stimmen; -12,7
    DIE LINKE: 12,8%; 19.711 Stimmen; +3,6
    GRÜNE: 3,0%; 4.643 Stimmen; -5,9
    FDP: 8,3%; 12.794 Stimmen; -2,4
    AfD: 35,5%; 54.746 Stimmen; +22,9
    PIRATEN: 0,3%; 483 Stimmen; -0,1
    NPD: 1,9%; 2.875 Stimmen; +1,5
    FREIE WÄHLER: 1,4%; 2.186 Stimmen; +0,4
    Tierschutzpartei: 1,3%; 1.975 Stimmen; +0,5
    ÖDP: 0,3%; 456 Stimmen; 0,0
    Die PARTEI: 0,8%; 1.278 Stimmen; -0,2
    MLPD: 0,1%; 119 Stimmen; 0,0
    BüSo: 0,3%; 437 Stimmen; +0,3
    BGE: 0,3%; 533 Stimmen; +0,1
    DiB: 0,2%; 300 Stimmen; +0,1
    V-Partei³: 0,1%; 222 Stimmen; 0,0


https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article168296831/Ergebnis-und-Wahlsieger-im-Wahlkreis-158.html

Aber das alles zeigt doch nur, was hier schon viel, viel länger unter der Decke gärte. Es ist fast schon wie der Moment, wenn der sich der schwärende Eiterherd öffnet, ja, das ist zwar gruslig aber vielleicht entweder der Anfang der Ausheilung oder vielleicht doch nur der Anfang vom Ende, keine Ahnung. Aber mal sehen wie die Wähler hier nun auf Petrys umgehenden Fraktionsaffront reagieren, das haben die sich sicher überwiegend auch nicht so vorgestellt, das wird noch richtig lustig.
Danke @Frauke, auch wenn ich Dich natürlich nicht gewählt hatte.  :clap:

Aber WK 158, da muss man auch mal etwas genau hinschauen wo die über 35,5%eigentlich herkamen:

Zuallererst und ganz deutlich von der CDU: -21,5%!
Das ist ein echter Erdrutsch, soviel % hat nicht mal die SPD bundesweit!

Dazu kamen die Stimmen noch vom Kleinkram, allen voran von der NPD -3,2% aber auch den Linken -4,8% und sowie von der SPD und den Piraten, so etwa je 2% u.a. und dazu gab es auch mal eine deutliche höhere Wahlbeteiligung.

Was mich vollumfänglich in meinem altbekannten Vorurteil bestärkt: die Ostzone ist im Arsch.

Solche dummen Sprüche kannst Du Dir bitte irgendwann schenken, da hat man doch als gebürtiger Sachse bei der Wahl seines Wohnsitzes glatt die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder bei den einheimisch- thumben Dorfnazis oder dort die arroganten Besserwessis. Dürfte sich aber bisweilen auch nur wenig nehmen.  :naughty:

Und solche dummen Sprüche sind auch irgendwo nur selbst- und vor allem ungerecht:

Ihr "Wessis" hattet sehr wohl 28 Jahre Zeit, zusammen mit den wirklich Willigen hier wirklich "stabile Strukturen" (Zitat König Peter der Inhaftierte) aufzubauen, stattdessen wurde nur abgebaut und abgewandert und die Bilanz ist nun am Ende einfach mal erschütternd. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Und wenn nun auch noch der große Super-GAU-Ober-Häuptling Deiner persönlichen Lieblingspartei aus lauter Beleidigtheit sich fortan selbst vor Koatlitionsverhandlungen drücken will und dann das Wissenschaftsresoort so oder so wie ein Geschenk irgendwelchen neoliberalen Gockeln von der FDP in den Schoß fällt, ist auch noch der letzte große Leuchtturm in Sachsen tot und die Genossen von Red-Bull, Coca-Cola und die bekanntermaßen kriminellen Manager der Autoindustrie bestimmen fortan, was hier noch geforscht wird und was eben nicht und zu welchem mehr oder weniger heeren Zweck. Dafür auch vielen Dank @Herr Schulz! Das Land, das solche Sozial-"Demokraten" hat, braucht echt keine Feinde mehr!  :clap:

Den Niedergang der alten sozialliberalen Bundesrepublik hat nämlich nicht der Osten verursacht, aber hier und am, im Wortsinne "rechten unteren Rand" zeigen sich die ganzen dramatischen Auswirkungen eines gesamtdeutschen Erosionsprozesses nur viel deutlicher und viel früher. Die AfD ist hier nämlich auch nur in genau die Lücke gestoßen, die andere hinterlassen haben, nämlich in die Lücke "Volkspartei". Das ist das eigentliche Drama.

Aber macht nix, liebe @A.R.Schkrampe, egal wie Deine Süd-Süd-Südwest-Ostfriesische Wahlenklave gewählt hat, das Wahlergebnis hier hat ja vielleicht am Ende für Sachsen auch noch was Gutes. Erstens sind wir nun ein paar von den schlimmsten Scharfmachern wieder los und dafür bekommt Ihr lieben (Besser-)Wessis nämlich jetzt selbst Eure unsäglichen Ex-SPD West- Importe und inzwischen amtlich bestätigten "Justizbeschädiger" wieder zurück, gemeinsam mit den mit ihnen eng befreundeten echten Neonazis und Reichsbürgerfreunden und Ost- West- Stasi(!!)Reimporten, eine nämlich ziemlich fatale Allianz, die sich nach 1990 hier breit gemacht hat und die ihr Wessis uns hier immer aus Feigheit oder Faulheit, oder Scham oder Arroganz nur als "pure Einbildung" einreden wolltet und die dann 28 Jahre zusammen mit deren braunen Schlägerhorden mit allen Mitteln und eben u.a. auch unsäglichen Juristen vor jeglicher Strafverfolgung geschützt wurde. Und diese heeren "Volksvertreter"der AfD bekommt Ihr von uns Sachsen mit den "besten Grüßen" nun als Bundestagsabgeordneten samt ihrer mitgeschleppten und sicher ähnlich "standesgemäßen" Bundestagsbüro- Entourage aus o.g. Milleu vor die Füße gekippt!
Voila!
:clap:

Zum Beispiel ganz sicher den:
https://de.wikipedia.org/wiki/Detlev_Spangenberg

Spoiler
Tätigkeit für die Stasi

Anfang Januar 2016 wurde durch einen Bericht der Freien Presse bekannt, dass Spangenberg während seines Militärdienstes zwischen 1964 und 1967 unter dem Decknamen „Bruno“ als Inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi tätig war. Spangenberg absolvierte seinen Militärdienst bei der als hochsensiblen Sicherheitsbereich eingestuften Luftsicherung der Nationalen Volksarmee (NVA). Hier lieferte er mehrere Berichte über andere NVA-Soldaten an die DDR-Geheimpolizei.[3] Nach zunächst gelobter Zusammenarbeit wurde diese beim Ausscheiden Spangenbergs aus der NVA beendet, da die Hoffnungen des IM-Führersoffiziers enttäuscht wurden.[4] Das geht aus Unterlagen des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen hervor, die – soweit vorhanden – über alle Abgeordneten nach jeder Wahl an den Sächsischen Landtag übermittelt werden.[3] Dem für die Auswertung der übersendeten Unterlagen zuständigen Bewertungsausschuss des Landtags gehört auch Spangenberg an.[3]

Spangenberg sagte der Sächsischen Zeitung, er kenne die Unterlagen nicht und habe niemandem geschadet. Spangenberg kritisierte zugleich das Bekanntwerden der Informationen; der Bewertungsausschuss sei zur Geheimhaltung verpflichtet.[5] Gegenüber der BILD äußerte Spangenberg: „Das ist doch schließlich alles schon 50 Jahre her!“[6]

Die Landtagsfraktion der AfD Sachsen bestätigte am 6. Januar 2016 die Stasi-Mitarbeit Spangenbergs und kritisierte ebenfalls das Bekanntwerden der Informationen.[7]

Nach der Verfassung des Freistaates Sachsen kann eine Stasi-Tätigkeit zum Verlust des Abgeordnetenmandats führen.[5] Zudem mussten Mandatsträger der AfD versichern, nicht für die Stasi gearbeitet zu haben.[6]
[close]


Der nette Ost-West-Stasi-Re-Import aus Radebeul, demnächst im BT und hier schon mal in live:
https://www.youtube.com/watch?v=xYrES9gHxPE
:clap:

:P
Wir "am-Arsch"- Sachsen wünschen Euch viel Spaß!

Spoiler
P.S.: Und bei allem schon fast folkloristischen Ossibashing bitte nicht vergessen: auch im Westen hat die AfD nämlich flächendeckend deutlich über 5%, teilweise fast 10% bekommen und wäre dann auch ohne den Osten mit Pauken und Trompeten in den BT eingezogen, so oder so, es ist also ein gesamtdeutsches Problem, und das Ossibashing isst auch nur Ablenkung. Aber die Debatten profitieren ja jetzt mal wieder genau davon, dass sich gewisse Teile Deutschlands noch immer als irgendwas irgendwie Besseres halten. Welch wunderbare Wahlkampfhilfe für die AfD!

Und die gute alte West-Wurstpelle, auf die da mancher aus der Generation 50+ noch dahergeschwommen kam, und die mancher auch hier immer noch und immer wieder aushängen muss, ist aber längst ausgelutscht. Das durfte nicht nur der Osten nach 1990 schmerzlich erfahren, auch für die gesamte jüngere Generation in ganz Deutschland ist das alles längst brutale Realität. Und auch die noch anno 2017 ewig und 3 Tage alte Arroganz unserer verehrten toitschen Automanager wird uns alle zusammen die nächsten Jahre noch so richtig, richtig teuer zu stehen kommen und dann auch in den gebrauchten Bundesländern in absehbarer Zeit ein paar ganz andere politische Verwerfungen produzieren. Aber noch jammern wir ja alle noch auf sehr hohem Niveau und beten heimlich zum lieben St. Florian. Nur bei aber manchem Ossi, der nach 1990 artig an die "blühenden Landschaften" geglaubt hat, brennt leider schon die Hütte. Diese Leute brauchen aber echte Hilfe und wieder Perspektiven und keinen Gauland oder dumme Wessi-Sprüche!
[close]
« Letzte Änderung: 25. September 2017, 19:59:43 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #84 am: 25. September 2017, 20:19:14 »
...
Solche dummen Sprüche kannst Du Dir bitte irgendwann schenken, da hat man doch als gebürtiger Sachse bei der Wahl seines Wohnsitzes glatt die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder bei den einheimisch- thumben Dorfnazis oder dort die arroganten Besserwessis. Dürfte sich aber bisweilen auch nur wenig nehmen. :naughty:
Und solche dummen Sprüche sind auch irgendwo nur selbst- und vor allem ungerecht:

Ihr "Wessis" hattet sehr wohl 28 Jahre Zeit, zusammen mit den wirklich Willigen hier wirklich "stabile Strukturen" (Zitat König Peter der Inhaftierte) aufzubauen, stattdessen wurde nur abgebaut und abgewandert und die Bilanz ist nun am Ende einfach mal erschütternd. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Und wenn nun auch noch der große Super-GAU-Ober-Häuptling Deiner persönlichen Lieblingspartei aus lauter Beleidigtheit sich fortan selbst vor Koatlitionsverhandlungen drücken will und dann das Wissenschaftsresoort so oder so wie ein Geschenk irgendwelchen neoliberalen Gockeln von der FDP in den Schoß fällt, ist auch noch der letzte große Leuchtturm in Sachsen tot und die Genossen von Red-Bull, Coca-Cola und die bekanntermaßen kriminellen Manager der Autoindustrie bestimmen fortan, was hier noch geforscht wird und was eben nicht und zu welchem mehr oder weniger heeren Zweck. Dafür auch vielen Dank @Herr Schulz! Das Land, das solche Sozial-"Demokraten" hat, braucht echt keine Feinde mehr!  :clap:

Den Niedergang der alten sozialliberalen Bundesrepublik hat nämlich nicht der Osten verursacht, aber hier und am, im Wortsinne "rechten unteren Rand" zeigen sich die ganzen dramatischen Auswirkungen eines gesamtdeutschen Erosionsprozesses nur viel deutlicher und viel früher. Die AfD ist hier nämlich auch nur in genau die Lücke gestoßen, die andere hinterlassen haben, nämlich in die Lücke "Volkspartei". Das ist das eigentliche Drama.

Aber macht nix, liebe @A.R.Schkrampe, egal wie Deine Süd-Süd-Südwest-Ostfriesische Wahlenklave gewählt hat, das Wahlergebnis hier hat ja vielleicht am Ende für Sachsen auch noch was Gutes. Erstens sind wir nun ein paar von den schlimmsten Scharfmachern wieder los und dafür bekommt Ihr lieben (Besser-)Wessis nämlich jetzt selbst Eure unsäglichen Ex-SPD West- Importe und inzwischen amtlich bestätigten "Justizbeschädiger" wieder zurück, gemeinsam mit den mit ihnen eng befreundeten echten Neonazis und Reichsbürgerfreunden und Ost- West- Stasi(!!)Reimporten, eine nämlich ziemlich fatale Allianz, die sich nach 1990 hier breit gemacht hat und die ihr Wessis uns hier immer aus Feigheit oder Faulheit, oder Scham oder Arroganz nur als "pure Einbildung" einreden wolltet und die dann 28 Jahre zusammen mit deren braunen Schlägerhorden mit allen Mitteln und eben u.a. auch unsäglichen Juristen vor jeglicher Strafverfolgung geschützt wurde. Und diese heeren "Volksvertreter"der AfD bekommt Iha also als Bundestagskandidaten samt ihrer mitgeschleppten "standesgemäßen" Bundestagsbüro- Entourage aus o.g Milleu endlich selbst vor die Füße gekippt!

Spoiler
P.S.: Und bei allem schon fast folkloristischen Ossibashing bitte nicht vergessen: auch im Westen hat die AfD nämlich flächendeckend deutlich über 5%, teilweise fast 10% bekommen und wäre dann auch ohne den Osten mit Pauken und Trompeten in den BT eingezogen, so oder so, es ist also ein gesamtdeutsches Problem, und das Ossibashing isst auch nur Ablenkung. Aber die Debatten profitieren ja jetzt mal wieder genau davon, dass sich gewisse Teile Deutschlands noch immer als irgendwas irgendwie Besseres halten. Welch wunderbare Wahlkampfhilfe für die AfD!

Und die gute alte West-Wurstpelle, auf die da mancher aus der Generation 50+ noch dahergeschwommen kam, und die mancher auch hier immer noch und immer wieder aushängen muss, ist aber längst ausgelutscht. Das durfte nicht nur der Osten nach 1990 schmerzlich erfahren, auch für die gesamte jüngere Generation in ganz Deutschland ist das alles längst brutale Realität. Und auch die noch anno 2017 ewig und 3 Tage alte Arroganz unserer verehrten toitschen Automanager wird uns alle zusammen die nächsten Jahre noch so richtig, richtig teuer zu stehen kommen und dann auch in den gebrauchten Bundesländern in absehbarer Zeit ein paar ganz andere politische Verwerfungen produzieren. Aber noch jammern wir ja alle noch auf sehr hohem Niveau und beten heimlich zum lieben St. Florian. Nur bei aber manchem Ossi, der nach 1990 artig an die "blühenden Landschaften" geglaubt hat, brennt leider schon die Hütte. Diese Leute brauchen aber echte Hilfe und wieder Perspektiven und keinen Gauland oder dumme Wessi-Sprüche!
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Nanana, das ist jetzt im Überschwang Deiner -durchaus verständlichen- Verbitterungsgefühle eine etwas sehr irrationale Täter-Opfer-Umkehr.

Für die völlig desolaten politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in (Ost)Sachsen den pöhsen Westen verantwortlich zu machen, ist zweifellos grotesk.
Um es hart zu sagen: es ist reine AfD- und PDS-Denkweise, daß immer die anderen (der Westen, der Kapitalismus, das System, Merkel sowieso und die weiteren üblichen Verdächtigen schuld sind - aber niemals man selber.

Was jetzt der Anteil der bei den westdeutschen Automobilmanagern zu suchenden Schuld an den sächsischen Verhältnissen sein soll, erschließt sich auch nach schärfsten Überlegungen nicht.
Du hast bemerkt, daß die einstmals stolze und geachtete sächsische Automobilindustrie vollumfänglich von den DDR-Verhältnissen zerstört wurde? Und daß Volkswagen die Phaeton-Produktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden nicht aus politisch motiviertem Ossi-Bashing eingestellt hat, sondern weil dieses spinnerte Lieblingsspielzeug vom ollen Piech seit jeher eine wirtschaftliche Totgeburt war?

Liebe @dieda, ich verstehe Deinen Schmerz und Deine Verbitterung darüber, daß es bei Euch so gar nicht, auch nicht ansatzweise besser wird - aber den Schuh, daß die pöhse Wessischaft -mal wieder- an allem schuld sein soll, ziehe ich mir nicht an.
Das ist -mit Verlaub- einfach nur mit Tränen der Wut umflorten Blick hilfloses Um-sich-Schlagen.


P.S. Die Partei von Martin Chulz ist seit langer Zeit nicht mehr meine Lieblingspartei. Nicht mehr seit der Ranschmeiße von Siggi Pop an die SED-PDS-Linke. Da war für mich als bekennendem Hardcore-Wessi mit Mauer im Kopf der Ofen aus. 

 
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #85 am: 25. September 2017, 20:41:50 »
Zitat von: dieda
Solche dummen Sprüche kannst Du Dir bitte irgendwann schenken, da hat man doch als gebürtiger Sachse bei der Wahl seines Wohnsitzes glatt die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder bei den einheimisch- thumben Dorfnazis oder dort die arroganten Besserwessis.

Gab es da dann nur die Auswahl zwischen thumben Dorfnazis oder arroganten Besserwessis?

Aber, dass die DDR wirschaftlich, ohne die Unterstützung der damaligen Sowietunion und des Warschauer Pakts total am Ende bleiben wird war ja abzusehen.

Und dass die "Wirtschaftsförderung" nur in den Zentren der ehemaligen DDR stattfinden wird war auch abzusehen.

Und dass nach der Wiedervereinigung viele politische Blauäugigkeit zu erwarten war ist ja nichts Überraschendes.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass von allen Seiten der deutschen Politik dazumal das Problem eines neu geborenen Entwicklungslandes abseits der ökonomischen Zentren nicht gesehen wurde. Was wurde den aus den LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften)?

Jetzt müsste ich mir noch überlegen wie z.B. diese Genossenschaften ohne 4 oder 5 Jahresplan und getürkten Zahlen überlebt hätten.

Meiner Meinung nach hat die BRD 1990 ein Entwicklungsland übernommen ohne überhaupt eine Ahnung zu haben wie das Land am wirtschaftlichen Boden kriecht, trotz früherer "Spenden" ähm Milliardenkredite.
müssen. Dann hätte man anfangen können über die Übernahme eines konkursiten Staates zu diskutieren. Ich neheme mal an, dass die damalige Sowietunion alles was irgenwie möglich war nach Russland zurückgeschaft hat.

Dass in der EX-DDR rechtlich, wirtschaftlich und politisch noch viel am Boden liegt zeigt mir eigentlich nur was ich in diesem Forum über die dortigen Verhältnisse erfahre...plus meine eigenen Infos.

Ich muss @dieda mal danken für die Informationen auch wenn ich hie und da Mühe habe das Geschreibene zu verfolgen.

Aber etwas kann ich Euch, im Sonnestaatland-Forum sagen; das Verfolgen der AfD-Depen im Forum und auf Facebook und die jetzige Bundestagswahl hat mein Interesse an der deutschen Politik wieder geweckt.

Ich freue mich schon auf Live-Übertragungen aus dem Bundestag; wie früher mit Herbert Wehner.  ;D

Zitat von: dieda
Ihr "Wessis" hattet sehr wohl 28 Jahre Zeit, zusammen mit den wirklich Willigen hier wirklich "stabile Strukturen" (Zitat König Peter der Inhaftierte) aufzubauen, stattdessen wurde nur abgebaut und abgewandert und die Bilanz ist nun am Ende einfach mal erschütternd. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Wirtschaftlich zutreffend und das bleibt halt nicht ohne politische Folgen.

Aber wie ich die AfD einschätze wird sie in den nächste 4 Jahren nichts auf die Reihe kriegen und wenn die Wähler, die sie nur aus Protest gewählt haben, aufwachen wird die Partei in der Versenkung verschwinden.

Irgendwie stört mich fast mehr, dass die SPD jetzt plötzlich meint auf Opposition zu machen.  Damit hätten sie schon viel früher anfangen sollen; z.B. nach Schröder. Aber da hat man ja lieber am Honigtopf geleckt solange die Umfragezahlen noch hoch genug waren.

Wenn ich jetzt in der SPD etwas zu sagen hätte:" GroKo" um dem Nazitum entgegenzustehen!

Das mit Jamaika wird bei jeder Abstimmung im Bundestag gehörig in die Hosen gehen.

Aber ich bin ja nur ein tumber Schweizer, der von deutscher Politik keine Ahnung hat.





« Letzte Änderung: 25. September 2017, 21:09:06 von Noldor »
 
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #86 am: 25. September 2017, 21:19:10 »
Zitat von: dieda
Solche dummen Sprüche kannst Du Dir bitte irgendwann schenken, da hat man doch als gebürtiger Sachse bei der Wahl seines Wohnsitzes glatt die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder bei den einheimisch- thumben Dorfnazis oder dort die arroganten Besserwessis.
Gab es da dann nur die Auswahl zwischen thumben Dorfnazis oder arroganten Besserwessis?
Aber, dass die DDR wirschaftlich, ohne die Unterstützung der damaligen Sowietunion und des Warschauer Pakts total am Ende bleiben wird war ja abzusehen.
Und dass die "Wirtschaftsförderung" nur in den Zentren der ehemaligen DDR stattfinden wird war auch abzusehen.
Und dass nach der Wiedervereinigung viele politische Blauäugigkeit zu erwarten war ist ja nichts Überraschendes.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass von allen Seiten der deutschen Politik dazumal das Problem eines neu geborenen Entwicklungslandes abseits der ökonomischen Zentren nicht gesehen wurde. Was wurde den aus den LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften)?
Jetzt müsste ich mir noch überlegen wie z.B. diese Genossenschaften ohne 4 oder 5 Jahresplan und getürkten Zahlen überlebt hätten.
Meiner Meinung nach hat die BRD 1990 ein Entwicklungsland übernommen ohne überhaupt eine Ahnung zu haben wie das Land am wirtschaftlichen Boden kriecht, trotz früherer "Spenden" ähm Milliardenkredite.
Dann hätte man anfangen können über die Übernahme eines konkursiten Staates zu diskutieren. Ich neheme mal an, dass die damalige Sowietunion alles was irgenwie möglich war nach Russland zurückgeschaft hat.

Dass in der EX-DDR rechtlich, wirtschaftlich und politisch noch viel am Boden liegt zeigt mir eigentlich nur was ich in diesem Forum über die dortigen Verhältnisse erfahre...plus meine eigenen Infos.
Ich muss @dieda mal danken für die Informationen auch wenn ich hie und da Mühe habe das Geschreibene zu verfolgen.
Aber etwas kann ich Euch, im Sonnestaatland-Forum sagen; das Verfolgen der AfD-Depen im Forum und auf Facdebook und die jetzige Bundestagswahl hat mein Interesse an der deutschen Politik wieder geweckt.
Ich freue mich schon auf Live-Übertragungen aus dem Bundestag; wie früher mit Herbert Wehner.  ;D

Die DDR geriet ab Mitte der 70er Jahre in wirtschaftliche Schieflage und ab Anfang der 80er in den Absturz, weil die Unterstützung der UdSSR stark abnahm, etwa weil die Russen Öl- und Gaslieferungen nicht mehr mit Tauschwaren wie Maschinen bezahlt bekommen, sondern hartes Westgeld, US-Dollar und D-Mark, dafür haben wollten.
Zudem gab es Versorgungsengpässe, weil andere COMECON-Staaten ihre Waren nicht in die DDR lieferten, sondern in den Westen, wo es richtiges Geld dafür gab.

Nicht die Unterstützung der UdSSR hat die DDR über die 80er Jahre gerettet, sondern bundesdeutsche D-Mark, etwa über die Milliardenkredite, die von der Bundesregierung bezahlten Gebühren für die Transitstraßen, der von den Reisenden bezahlte Zwangsumtausch (25 D-Mark pro Tag 1:1 in DDR-Mark - der reale Kurs lag bei 1:7 bis 1:11) und nicht zuletzt Exportwaren wie Antiquitäten, Kunstwerke und vor allem politische Häftlinge.*
Sowas brachte richtiges Geld, während DDR-Industriegüter nicht übermäßig überschwenglich abgenommen worden. Das was kam, wurde im Billigsegment verramscht.


Ja, die DDR war 1990 in mehrerlei Hinsicht ein Entwicklungsland. Das wurde teils aus falscher Rücksicht nicht groß kommuniziert, teils waren alle im Westen, egal ob Politik, Wirtschaft oder Bürger von den tatsächlichen Verhältnissen völlig überrascht.
Alle Zahlen und Statistiken, die die DDR veröffnetlichte, hatten mit der Realität nichts zu tun.

Aufgrund der exzessiven Schönfärberei auf allen Ebenen wußte auch die DDR-Bürger selber gar nicht, was in ihrem eigenen Land los war und wie es wirklich darum stand.
Die Unkenntnis darüber mainfestiert sich heute noch bei Ostdeutschen, teils bis zur Erlangung der Fassungslosigkeit beim kundigen Gegenüber.
Weder ist bekannt, was die GENEX (https://de.wikipedia.org/wiki/Genex) war, noch wie der innerdeutsche Handel ablief, selbst das Prozedere bei der Ein- und Ausreise im Besuchsverkehr ist unbekannt.
Von dem Thema politische Justiz, Häftlingsfreikauf, KoKo (https://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzielle_Koordinierung) gar nicht zu reden.

Auf die harte Tour läßt sich dieses Unwissen hier erschüttern:
http://www.stiftung-hsh.de/
Man mache dort eine Führung zusammen mit Ostdeutschen, die sich in der DDR wohl gefühlt hatten und achte auf deren Reaktionen. Höchst aufschlußreich.


*Darüber gibt es einiges an hochinteressanter Literatur. Ich habe was davon. Bei Interesse sag einfach Bescheid.

P.S. Wer weiß, vielleicht kommen die nächsten Aufnahmen aus dem Deutschen Bundestag:

https://www.youtube.com/watch?v=k0tQWxgjxFI


 
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Offline rtk

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #87 am: 25. September 2017, 22:13:56 »
Aus der Diskussion wird man noch auf Jahrzehnte nicht herauskommen. Ich merke selbst, wie schnell ich als Ostdeutscher getriggert werde, Gegenargumente einzuwerfen, etwa gegen die "Wirtschaftswunder"-Selbstgerechtigkeit derjenigen Leute im Westen, denen die mit Millionen Toten gegenfinanzierte NS-Industrie nach dem Krieg nicht demontiert worden war und die trotzdem lieber glauben wollen, sie hätten da irgendetwas "aus dem Schutt" neu aufgebaut, statt sich mit ihrem kräftig mit westlichen Mitteln und ausgebeuteten Gastarbeitern anschubfinanzierten Frontland zu identifizieren. Weil das oft die gleichen Leute sind, die gar kein Problem damit haben, dass der Ex-DDR mittels Treuhandanstalt und Konsorten nach dem Beitritt noch mal Milliardenwerte abgenommen wurden, als hätte man sie gerade im Kalten Krieg besiegt. Mach ich aber nicht, weil das alles massiv von kollektiven Verletzungen emotionalisiert wäre und auf der Basis nicht miteinander gesprochen werden kann. Peace.
 
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #88 am: 25. September 2017, 22:20:20 »
Aus der Diskussion wird man noch auf Jahrzehnte nicht herauskommen. Ich merke selbst, wie schnell ich als Ostdeutscher getriggert werde, Gegenargumente einzuwerfen, etwa gegen die "Wirtschaftswunder"-Selbstgerechtigkeit ... [...] Mach ich aber nicht, [...]
...mach ich auch nicht, aber der Punkt ist Wahnsinn.
Fällt mir grad' wieder auf.
Ich trink' jetzt meinen Wahlkreis schön.
 
 
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Offline Noldor

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #89 am: 25. September 2017, 22:26:46 »
Peace.

Das was 1990 den Bürgern der ehemaligen DDR von der BRD-Regierung versprochen wurde ist natürlich nicht eingetreten. Da haben halt wirtschaftliche Dinge die Pole-Position gehabt. Wie es jetzt auch in der ganzen EU läuft.

Es geht nur noch um Wirtschaft. Und die EU hat kein Rezept gegen Dumpingpreise, Lohndumping u.s.w.

Vielleicht sollte man die Mauern und Zäune gegen Osten wieder aufbauen. >:D