Arme @dieda . Mittendrin in Blau-Braun-Land.
Um das mal zu illustrieren:
Die Ergebnisse der Briefwahl in der Stadt sahen trotz Aufruf der AfD zur massiven Beteiligung an der Briefwahl zuerst ja noch nicht ganz so dramatisch aus, der Schock kam auch erst hinterher. Aber ich lebe noch, Danke, Danke! Und das Leben geht (erst mal) weiter und sogar noch ohne viel Likör. Man ist ja Dank echter DPHW in der Nachbarschaft schon deutlich robuster und frustrationstoleranter geworden.
Und wer es genau wissen will, ja sogar der bundesweit "herausragende" Petry- Wahlkreis, die Details:
Die Stimmverteilung im Überblick und Abweichung zum Wahlergebnis auf Bundesebene in Prozentpunkten:
CDU:
25,6%; 39.576 Stimmen; -7,3
SPD:
7,8%; 12.037 Stimmen; -12,7
DIE LINKE:
12,8%; 19.711 Stimmen; +3,6
GRÜNE:
3,0%; 4.643 Stimmen; -5,9
FDP:
8,3%; 12.794 Stimmen; -2,4
AfD:
35,5%; 54.746 Stimmen; +22,9
PIRATEN:
0,3%; 483 Stimmen; -0,1
NPD:
1,9%; 2.875 Stimmen; +1,5
FREIE WÄHLER:
1,4%; 2.186 Stimmen; +0,4
Tierschutzpartei:
1,3%; 1.975 Stimmen; +0,5
ÖDP:
0,3%; 456 Stimmen; 0,0
Die PARTEI:
0,8%; 1.278 Stimmen; -0,2
MLPD:
0,1%; 119 Stimmen; 0,0
BüSo:
0,3%; 437 Stimmen; +0,3
BGE:
0,3%; 533 Stimmen; +0,1
DiB:
0,2%; 300 Stimmen; +0,1
V-Partei³:
0,1%; 222 Stimmen; 0,0
https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article168296831/Ergebnis-und-Wahlsieger-im-Wahlkreis-158.htmlAber das alles zeigt doch nur, was hier schon viel, viel länger unter der Decke gärte. Es ist fast schon wie der Moment, wenn der sich der schwärende Eiterherd öffnet, ja, das ist zwar gruslig aber vielleicht entweder der Anfang der Ausheilung oder vielleicht doch nur der Anfang vom Ende, keine Ahnung. Aber mal sehen wie die Wähler hier nun auf Petrys umgehenden Fraktionsaffront reagieren, das haben die sich sicher überwiegend auch nicht so vorgestellt, das wird noch richtig lustig.
Danke @Frauke, auch wenn ich Dich natürlich nicht gewählt hatte.
Aber WK 158, da muss man auch mal etwas genau hinschauen wo die über 35,5%eigentlich herkamen:
Zuallererst und ganz deutlich von der CDU:
-21,5%! Das ist ein echter Erdrutsch, soviel % hat nicht mal die SPD bundesweit!
Dazu kamen die Stimmen noch vom Kleinkram, allen voran von der NPD -3,2% aber auch den Linken -4,8% und sowie von der SPD und den Piraten, so etwa je 2% u.a. und dazu gab es auch mal eine deutliche höhere Wahlbeteiligung.
Was mich vollumfänglich in meinem altbekannten Vorurteil bestärkt: die Ostzone ist im Arsch.
Solche dummen Sprüche kannst Du Dir bitte irgendwann schenken, da hat man doch als gebürtiger Sachse bei der Wahl seines Wohnsitzes glatt die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder bei den einheimisch- thumben Dorfnazis oder dort die arroganten Besserwessis. Dürfte sich aber bisweilen auch nur wenig nehmen.
Und solche dummen Sprüche sind auch irgendwo nur selbst- und vor allem ungerecht:
Ihr "Wessis" hattet sehr wohl 28 Jahre Zeit, zusammen mit den wirklich Willigen hier wirklich "stabile Strukturen" (Zitat König Peter der Inhaftierte) aufzubauen, stattdessen wurde nur abgebaut und abgewandert und die Bilanz ist nun am Ende einfach mal erschütternd. Das bleibt nicht ohne Folgen.
Und wenn nun auch noch der große Super-GAU-Ober-Häuptling Deiner persönlichen Lieblingspartei aus lauter Beleidigtheit sich fortan selbst vor Koatlitionsverhandlungen drücken will und dann das Wissenschaftsresoort so oder so wie ein Geschenk irgendwelchen neoliberalen Gockeln von der FDP in den Schoß fällt, ist auch noch der letzte große Leuchtturm in Sachsen tot und die Genossen von Red-Bull, Coca-Cola und die bekanntermaßen kriminellen Manager der Autoindustrie bestimmen fortan, was hier noch geforscht wird und was eben nicht und zu welchem mehr oder weniger heeren Zweck. Dafür auch vielen Dank @Herr Schulz! Das Land, das solche Sozial-"Demokraten" hat, braucht echt keine Feinde mehr!
Den Niedergang der alten sozialliberalen Bundesrepublik hat nämlich nicht der Osten verursacht, aber hier und am, im Wortsinne "rechten unteren Rand" zeigen sich die ganzen dramatischen Auswirkungen eines gesamtdeutschen Erosionsprozesses nur viel deutlicher und viel früher. Die AfD ist hier nämlich auch nur in genau die Lücke gestoßen, die andere hinterlassen haben, nämlich in die Lücke "Volkspartei". Das ist das eigentliche Drama.
Aber macht nix, liebe
@A.R.Schkrampe, egal wie Deine Süd-Süd-Südwest-Ostfriesische Wahlenklave gewählt hat, das Wahlergebnis hier hat ja vielleicht am Ende für Sachsen auch noch was Gutes. Erstens sind wir nun ein paar von den schlimmsten Scharfmachern wieder los und dafür bekommt Ihr lieben (Besser-)Wessis nämlich jetzt selbst Eure unsäglichen Ex-SPD West- Importe und inzwischen amtlich bestätigten
"Justizbeschädiger" wieder zurück, gemeinsam mit den mit ihnen eng befreundeten echten Neonazis und Reichsbürgerfreunden und Ost- West- Stasi(!!)Reimporten, eine nämlich ziemlich fatale Allianz, die sich nach 1990 hier breit gemacht hat und die ihr Wessis uns hier immer aus Feigheit oder Faulheit, oder Scham oder Arroganz nur als "pure Einbildung" einreden wolltet und die dann 28 Jahre zusammen mit deren braunen Schlägerhorden mit allen Mitteln und eben u.a. auch unsäglichen Juristen vor jeglicher Strafverfolgung geschützt wurde. Und diese heeren "Volksvertreter"der AfD bekommt Ihr von uns Sachsen mit den "besten Grüßen" nun als Bundestagsabgeordneten samt ihrer mitgeschleppten und sicher ähnlich "standesgemäßen" Bundestagsbüro- Entourage aus o.g. Milleu vor die Füße gekippt!
Voila!
Zum Beispiel ganz sicher den:
https://de.wikipedia.org/wiki/Detlev_SpangenbergSpoiler
Tätigkeit für die Stasi
Anfang Januar 2016 wurde durch einen Bericht der Freien Presse bekannt, dass Spangenberg während seines Militärdienstes zwischen 1964 und 1967 unter dem Decknamen „Bruno“ als Inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi tätig war. Spangenberg absolvierte seinen Militärdienst bei der als hochsensiblen Sicherheitsbereich eingestuften Luftsicherung der Nationalen Volksarmee (NVA). Hier lieferte er mehrere Berichte über andere NVA-Soldaten an die DDR-Geheimpolizei.[3] Nach zunächst gelobter Zusammenarbeit wurde diese beim Ausscheiden Spangenbergs aus der NVA beendet, da die Hoffnungen des IM-Führersoffiziers enttäuscht wurden.[4] Das geht aus Unterlagen des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen hervor, die – soweit vorhanden – über alle Abgeordneten nach jeder Wahl an den Sächsischen Landtag übermittelt werden.[3] Dem für die Auswertung der übersendeten Unterlagen zuständigen Bewertungsausschuss des Landtags gehört auch Spangenberg an.[3]
Spangenberg sagte der Sächsischen Zeitung, er kenne die Unterlagen nicht und habe niemandem geschadet. Spangenberg kritisierte zugleich das Bekanntwerden der Informationen; der Bewertungsausschuss sei zur Geheimhaltung verpflichtet.[5] Gegenüber der BILD äußerte Spangenberg: „Das ist doch schließlich alles schon 50 Jahre her!“[6]
Die Landtagsfraktion der AfD Sachsen bestätigte am 6. Januar 2016 die Stasi-Mitarbeit Spangenbergs und kritisierte ebenfalls das Bekanntwerden der Informationen.[7]
Nach der Verfassung des Freistaates Sachsen kann eine Stasi-Tätigkeit zum Verlust des Abgeordnetenmandats führen.[5] Zudem mussten Mandatsträger der AfD versichern, nicht für die Stasi gearbeitet zu haben.[6]
Der nette Ost-West-Stasi-Re-Import aus Radebeul, demnächst im BT und hier schon mal in live:
https://www.youtube.com/watch?v=xYrES9gHxPEWir "am-Arsch"- Sachsen wünschen Euch viel Spaß!
Spoiler
P.S.: Und bei allem schon fast folkloristischen Ossibashing bitte nicht vergessen: auch im Westen hat die AfD nämlich flächendeckend deutlich über 5%, teilweise fast 10% bekommen und wäre dann auch ohne den Osten mit Pauken und Trompeten in den BT eingezogen, so oder so, es ist also ein gesamtdeutsches Problem, und das Ossibashing isst auch nur Ablenkung. Aber die Debatten profitieren ja jetzt mal wieder genau davon, dass sich gewisse Teile Deutschlands noch immer als irgendwas irgendwie Besseres halten. Welch wunderbare Wahlkampfhilfe für die AfD!
Und die gute alte West-Wurstpelle, auf die da mancher aus der Generation 50+ noch dahergeschwommen kam, und die mancher auch hier immer noch und immer wieder aushängen muss, ist aber längst ausgelutscht. Das durfte nicht nur der Osten nach 1990 schmerzlich erfahren, auch für die gesamte jüngere Generation in ganz Deutschland ist das alles längst brutale Realität. Und auch die noch anno 2017 ewig und 3 Tage alte Arroganz unserer verehrten toitschen Automanager wird uns alle zusammen die nächsten Jahre noch so richtig, richtig teuer zu stehen kommen und dann auch in den gebrauchten Bundesländern in absehbarer Zeit ein paar ganz andere politische Verwerfungen produzieren. Aber noch jammern wir ja alle noch auf sehr hohem Niveau und beten heimlich zum lieben St. Florian. Nur bei aber manchem Ossi, der nach 1990 artig an die "blühenden Landschaften" geglaubt hat, brennt leider schon die Hütte. Diese Leute brauchen aber echte Hilfe und wieder Perspektiven und keinen Gauland oder dumme Wessi-Sprüche!