Umfrage

Wie viel Prozent bekommt die AfD?

10
2 (10%)
12
9 (45%)
14
7 (35%)
16
1 (5%)
18
1 (5%)

Stimmen insgesamt: 19

Umfrage geschlossen: 25. September 2017, 10:39:34

Autor Thema: Bundestagswahl 2017  (Gelesen 16715 mal)

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Offline Evil Dude

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #135 am: 20. November 2017, 18:04:46 »
Meine Einschätzung ist die, dass Lindner & Co immer gehofft hatten, dass CSU und Grüne die Verhandlungen platzen lassen und sie dann auf die grünen "Fundis" zeigen können.
Nun wurden sie davon überrascht, dass eine Einigung bervorstand und haben sich schnell vom Acker gemacht.

Wer FDP wählt und nicht Rechtanwalt, Steuerberater, Immobilienmakler oder Apotheker etc. ist, bekommt seine "Strafe" in der Regel schnell. Diesmal bereits vor der Regierungsbildung.
Was der Sinn dahinter ist, ist fraglich. Zu gewinnen gab es auch nichts!

Die Wahlwiederholung wird zu keinem signifikant anderen Ergebnis führen, man hat bestenfalls mehr Wähler zur NSAfDeppen getrieben.

Was mich ärgert, ist die schlichte Tatsache, dass die Maßnahmen gegen den Klimawandel weiter aufgeschoben werden. Für mich das einzige wirkliche Problem!
Ob die Steuern nun 3 % höher oder niedriger sind, geschenkt! Ob die "Digitalisierung" etwas schneller oder langsamer kommt, egal!

Aber die Flüchtlingswelle, die einmal durch den Klimawandel auf "uns" zurollt, die wird ein Problem darstellen, gegen die die im letzten Jahr wie "Kindergeburtstag auf dem Ponyhof aussieht"!
Und bislang kam was den Klimawandel betrifft, praktisch alles schneller und heftiger als geahnt.

Und falls ich dann noch da bin:



Es gibt Tage, da wünsche ich mir, dass ich den Leuten "mit der Dachlatte" Vernunft beibringen darf!
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #136 am: 20. November 2017, 19:32:27 »
@Evil Dude: das sehe ich etwas anders. Gerade beim Klimawandel und gerade in Deutschland grassiert eine derartige Hysterie, die eine ernsthafte, sachorientierte Beschäftigung mit dem Thema unmöglich macht.

Alles andere ist nicht nur realitätsbezogener, sondern auch in und von Deutschland lösbarer.

Jeder hat seine Prioritäten. Für mich sind Steuern und Migration, mehr aber noch die Folgen des Brexit viel wichtiger als das Klimagedöns, was eh von D nicht so zu lösen ist, wie es sich die Hysteriker -ich meine nicht die Leugner- vorstellen.
 
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Offline Aluhutträger

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #137 am: 20. November 2017, 22:55:01 »


Die Wahlwiederholung wird zu keinem signifikant anderen Ergebnis führen, man hat bestenfalls mehr Wähler zur NSAfDeppen  getrieben.

Eine Wahlwiderholung würde vor allem  CDU/CSU und FDP schaden, den Grünen vermutlich auch. Die Frage ist, wie viele Wähler, die sich umorientieren würden tatsächlich in Richtung AfD abwandern und wie viele in Richtung SPD?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass gerade letztere, wenn sie eine Ablehnung einer großen Koalition von Anfang an offen befürwortet hätte durchaus besser hätte abschneiden können.
Sollte das in signifikanter Weise der Falls sein, würde sich möglicherweise die Frage stellen ob man auf eine Ampel kommen oder es für ein rot-rot-grünes Modell reichen könnte.
Nichtsdesto weniger ist klar, das Koalitionsverhandlungen mit 7 (CSU eingerechnet) im Parlament vertretenen Parteien zwangsläufig schwierig ist und ich bin mir auch nicht so sicher, ob es sinnvoll wäre eine instabile Koalition zu bilden, die bei der ersten schwierigen Situation zerbricht. Eine große Koalition darf es aber ebensowenig geben, sonst sind die blauen Vollpfosten bei der nächsten Wahl bei 17-20%


Was mich ärgert, ist die schlichte Tatsache, dass die Maßnahmen gegen den Klimawandel weiter aufgeschoben werden. Für mich das einzige wirkliche Problem!
Ob die Steuern nun 3 % höher oder niedriger sind, geschenkt! Ob die "Digitalisierung" etwas schneller oder langsamer kommt, egal!

Aber die Flüchtlingswelle, die einmal durch den Klimawandel auf "uns" zurollt, die wird ein Problem darstellen, gegen die die im letzten Jahr wie "Kindergeburtstag auf dem Ponyhof aussieht"!
Und bislang kam was den Klimawandel betrifft, praktisch alles schneller und heftiger als geahnt.

Richtiger Gedankengang, aber falsche Schlussfolgerung.

Klimaschwankungen um ein paar Grad die aber schon beträchtliche Folgen haben könnten, was Vegetation angeht gab es immer schon, in der Antike waren Sizilien und die Afrikanische Nordküste die kornkammer des Mittelmeerraumes und die nördlicheren Gebiete in veritablem Maßstab von dortigen Einfuhren abhängig.
Das war dann schon zu Beginn der Neuzeit nicht mehr in dieser Weise der Fall und das ganz ohne dass der Mensch mit übermäßig vielen KFZs, Montanindustrie und ähnlichem am Klima rummgespielt hat.
Es ist sicher falsch den menschlichen Einfluss auf das Klima zu negieren und einfach ohne Einschränkungen laufen zu lassen, aber die Vorstellung man könnte den Klimawandel insgesamt einfrieren in dem man etwas andere Politik macht ist irreführend.

Vielmehr sollte man sich darauf konzentrieren mit dem Umzugehen, was man ohnehin nicht verhindern kann. Das wären hier vor allen Dingen gezielte Forschung zur Züchtung von pflanzlichen Nahrungsmitteln mit einer höheren Tolleranz was Temperaturen angeht, systematische Forschung an und Konstruktion von Wasseraufbereitungsanlagen, mit denen man das Entsalzen besser hinbekommt und daraus folgend im größeren Stil Meerwasser verwenden kann und vor allen Dingen auch die Festlegung auf eine vernünftige Außenpolitik, mit der man die Mittelmeer-Region pazifiziert bekommt und mit den entsprechenden Neuerungen ausstatten kann, bevor die Klimaverhältnisse in entsprechender Weise kippen. Würde im Übrigen den Menschen vor Ort auch zu gute kommen.

Um solches, aber auch um die Staatsschuldenkriese und die Beziehungen zu Russland mal wieder ins Gleis zu bringen, was kurzfristig wichtiger und Bedingung dafür ist, dass man solche langfristigen Dinge überhaupt geziehlt angehen kann, müssten zunächst mal die Verhältnisse auf der europäischen Ebene in irgendeiner tragbaren Form geregelt werden, dass müsste der erste Ansatz sein
« Letzte Änderung: 20. November 2017, 22:57:55 von Aluhutträger »
 

Offline Pirx

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #138 am: 21. November 2017, 10:02:36 »
Das wären hier vor allen Dingen gezielte Forschung zur Züchtung von pflanzlichen Nahrungsmitteln mit einer höheren Tolleranz was Temperaturen angeht, systematische Forschung an und Konstruktion von Wasseraufbereitungsanlagen, mit denen man das Entsalzen besser hinbekommt und daraus folgend im größeren Stil Meerwasser verwenden kann und vor allen Dingen auch die Festlegung auf eine vernünftige Außenpolitik, mit der man die Mittelmeer-Region pazifiziert bekommt und mit den entsprechenden Neuerungen ausstatten kann,
Du meinst tatsächlich, dass das durch Maßnahmen zur Begrenzung(!) der Erderwärmung verhindert wird?
 

Offline R. Kimble

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #139 am: 21. November 2017, 10:28:33 »
Du meinst tatsächlich, dass das durch Maßnahmen zur Begrenzung(!) der Erderwärmung verhindert wird?

klar kann man die Erderwärmung verhindern, es müssen nur alle mitmachen. zum Beispiel lasse ich immer die Kühlschranktür einen Spalt geöffnet. ;D
 
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Offline Noldor

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #140 am: 21. November 2017, 10:54:45 »
klar kann man die Erderwärmung verhindern, es müssen nur alle mitmachen. zum Beispiel lasse ich immer die Kühlschranktür einen Spalt geöffnet. ;D

Ich werde eine Gefriertruhe an der Decke montieren und auf voller Leistung laufen lassen.  ;D
 

Offline Aluhutträger

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #141 am: 21. November 2017, 11:15:51 »
Das wären hier vor allen Dingen gezielte Forschung zur Züchtung von pflanzlichen Nahrungsmitteln mit einer höheren Tolleranz was Temperaturen angeht, systematische Forschung an und Konstruktion von Wasseraufbereitungsanlagen, mit denen man das Entsalzen besser hinbekommt und daraus folgend im größeren Stil Meerwasser verwenden kann und vor allen Dingen auch die Festlegung auf eine vernünftige Außenpolitik, mit der man die Mittelmeer-Region pazifiziert bekommt und mit den entsprechenden Neuerungen ausstatten kann,
Du meinst tatsächlich, dass das durch Maßnahmen zur Begrenzung(!) der Erderwärmung verhindert wird?

Ich zitiere mich selbst nochmal:

Zitat
Es ist sicher falsch den menschlichen Einfluss auf das Klima zu negieren und einfach ohne Einschränkungen laufen zu lassen, aber die Vorstellung man könnte den Klimawandel insgesamt einfrieren in dem man etwas andere Politik macht ist irreführend.

Es geht nicht um das ob, sondern um das wie.

Unsere bisherige Politik läuft darauf hinaus den Ausbau alternativer Energien im Inland zu verschleppen, hier könnte man viel weiter sein und das könnte man auch anpacken. Gravierender ist aber, dass sich die Vertretung der Ansätze nach außen hin auf gegenstandslose Absichtserklärungen und halbdurchsichtige Abkommen stützt, die mehr symbolpolitischen Charakter haben, als dass man sie tatsächlich durchsetzen könnte und das aus offensichtlichen Gründen.

Innerhalb der EU maßregelt unsere Regierung um wen auch immer es sich dabei in den letzten zehn Jahren handelte halb Europa regelmäßig zur Haushaltsdisziplin und zur Streichung von Investitionen. Gleichzeitig verlangt man aber den Ausstoß von Treibhausgasen zu veringern, wie soll das aber ohne staatliche Investitionen, Subventionen passieren? Diese Haltung ist vollkommen schizophren.

Ferner wird dabei immer vergessen, das diverse Staaten volkswirtschaftlich auch vom Export fossiler Brennstoffe leben, allen vorran Russland, dass uns als Machtfaktor überall querschießen kann. Bist du der Meinung dort oder bei den Opec-Staaten würde man die Ruinierung des eigenen Modells zur finanzierung des Staatshaushalts ersatzlos in die Tonne treten?
Realistisch gesehen, müssen diesen Ländern alternative Modelle geboten werden die Löcher die der Verlust des Öl- und Gasgeschäfts in die eigenen Kassen reißt, sonst werden die eine Politik, die über symbolische Akte hinausgeht immer hintertreiben.
Das aber in einer Weise zu betreiben, dass es für die betreffenden Länder sozial verträglich und akzeptierbar wäre, würde beinhalten sehr großzügige Umrüstungs und Finanzierungsprojekte für den nahen Osten und Osteuropa aufzulegen, zusätzlich freiwillig in diversen Industriesparten freiwillig Marktanteile abtreten um dort die Entwicklung moderner Industrien und Verdienstmöglichkeiten vorran zu treiben, die den Verlust der Arbeitsplätze aus der Öl- und Gasindustrie wieder wett machen.
Ansonsten hätte man mit diesen Staaten auf dauer notorischen Krach, und wie gesagt, gerade mit Russland, mit dem man sich so schon genug in den Haaren hat und dass wir blöderweise aus eigener Kraft nicht völlig im Zaum halten können, wäre das unverantwortlich.

Weiterhin müsste man im Hinblick auf erneuerbaren Energien die ganze Klamotte noch so preiswert gestalten, dass auch Entwicklungsländer das Modell sofort im großen Stil adaptieren können. Nutzt uns nämlich gar nichts, wenn wir an CO2-Belastung abbauen, was dafür in den Schwellenländern gleich wieder aufgebaut wird.

Hier braucht man sich nichts vor machen, dass schafft man nicht alleine, deswegen nutzt es nichts in seiner Symbolpolitik fortzufahren und es nutzt auch nichts im Alleingang seine Investitionen zu ver-X-fachen, das wäre immer noch viel zu wenig. Zunächst muss der Weg zu größeren Investitionen auf europäischer Ebene frei gemacht werden, das heißt Abrücken von unserer Währungspolitik und zusammen mit den Ländern, die sich eine Aufgabe ihres Rohstoffexports schlicht nicht leisten können Übergangs- und Subventionierungspläne auszuarbeiten und umzusetzen. Bei unserer derzeitigen Außenpolitik ebenfalls nicht denkbar. Insofern ist, da man im Moment nicht die Mittel an der Hand hat effektiv etwas gegen das Problem zu tun, in erster Linie etwas zu tun um die Folgen die unweigerlich ohnehin eintreten werden einzudämmen, denn ein bisschen mehr Forschung hinsichtlich Trinkwasseraufbereitung und Temperaturresistenter Nutzpflanzen etc. sind wesentlich eher zu realisieren als die Finanzierung ganzer Staatshaushalte kurzfristig zu übernehmen und langfristig umzustricken, für ersteres reichen unsere Mittel, für letzteres nicht.
Ferner wäre dafür zu sorgen, dass die Bedingungen, dieses Problem tatsächlich fundamentaler angehen zu können auch gegeben sind, heißt Änderung der äußeren Politik um ca. 180°.

Inwiefern ist es also schädlich die bisherige Politik einfach nur fortzuführen und zu intensivieren? Insofern, als dass die Sache bei den derzeitigen politischen Gegebenheiten die Mittel die da sind vollkommen übersteigt und gleichzeitig die Mittel aufzehrt, die bei der Prävention der ohnehin nicht zu verhindernden Folgen effektiver eingesetzt werden könnten.
« Letzte Änderung: 21. November 2017, 11:18:34 von Aluhutträger »
 
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #142 am: 21. November 2017, 12:01:32 »
@Evil Dude: das sehe ich etwas anders. Gerade beim Klimawandel und gerade in Deutschland grassiert eine derartige Hysterie, die eine ernsthafte, sachorientierte Beschäftigung mit dem Thema unmöglich macht.

Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren, und das wie ich hoffe sachorientiert, mit dem Thema. Ich sehe keinerlei Anzeichen von "Hysterie" sondern das Gegenteil. Es wird der Kopf in den Sand gesteckt und es kommen die ewig gleichen "Argumente". Ein mir nur zu gut bekanntes Beispiel: @Aluhutträger: Bitte nicht persönlich nehmen:
"Klimaschwankungen gab es schon immer."
Ja, und sie hatten schon immer dramatische Folgen, siehe z. B. sogenannte "Kleine Eiszeit". Und damals wohnten weniger als 1 Mrd. Menschen auf der Erde und die haben es (notgedrungen) mehr oder weniger klaglos in Kauf genommen, dass Hungersnöte und Krankheiten ganze Landstriche "entvölkert" haben.
Selbst Dein eigenes Beispiel zeigt, was kurzfristige Klimaschwankungen anrichten können:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16535-2013-08-15.html

Und das 2°-Ziel kommt von der Wissenschaft und ist ja nur das Minimalziel, bei dem man davon ausgeht, dass die Folgen noch halbwegs beherrschbar sind. Ich bin mir sicher, dass es irreführend und gefährlich ist, es darauf ankommen zu lassen. Falls der Punkt, an dem die großen Gletscher in Grönland und er Antarktis komplett schmelzen oder der Permafrostboden großflächig taut, ist es zu spät, noch etwas zu bewirken.

Und ja, es ist auch eine Binsenweisheit, dass Deutschland alleine nichts ausrichten kann. Aber das dürfte jeder, der erst mal weniger betroffen ist oder es sich finanziell leisten kann, mit den Auswirkungen zu leben, sagen. Wenn dann jeder die Hände in den Schoß legt und sagt, "Lass mal erst "die Anderen" machen!" ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Was das festklammern an der Braunkohle bringen soll, ist mir ein Rätsel. Da gibt es gerade mal noch 20.000 Arbeitsplätze gegenüber z. B. mehr als 300.000 im Sektor der erneuerbaren Energien. Der (Beginn des) Ausstiegs ist überfällig und dringend notwendig.
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Offline Aluhutträger

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #143 am: 21. November 2017, 12:48:29 »
@Evil Dude

Ohne hier wieder den Threat mit Romanen überfrachten zu wollen:

Meine Einstellung ist keineswegs "Klimawandel hat es schon immer gegeben und wird schon nicht so schlimm sein".

Ich bin aber ebenso der Meinung, dass unsere Währungs und Außenpolitik den Klimazielen abträglicher ist, als unsere Bemühungen um alternative Energien sie vorrantreiben. Das hat nichts mit einer Geisteshaltung zu tun, nach der es sich empfehlen würde die Hände in den Schoß zu legen, sondern einfach mit der Ansicht, dass man vielleicht erstmal die durch unsere eigene Politik produzierten Hindernisse aus dem Weg räumen sollte, weil wir sonst nur wie in einem Hamsterrat den Problemen hinterher laufen, die wir selbst schaffen.

Wir halten mit unserer Währungspolitik halb Europa aktiv davon ab mehr zu unternehmen und verlangen von den auf dem Export von Rohstoffen basierenden Volkswirtschaften eine erstazlose Aufgabe ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlage. Von den Entwicklungs- und Schwellenländern einen Verzicht auf eine eigene Industrialisierung und damit eine relative Unabhängigkeit von Entwicklungshilfen und Weiterentwicklung des eigenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens.
Unter diesen Bedingungen KANN ein Großteil der Staaten überhaupt nur in Opposition zu den Klimazielen stehen und handeln, da alles andere volkswirtschaftlicher Suizid wäre.
Selbst wenn man es ohne diese Länder hinbekäme auf erneuerbare Energien umzusteigen und von fossilen Brennstoffen weg zu kommen, würde das in Folge der finanziellen Ausfälle zum wirtschaftlichen Kollaps des nahen Ostens, wie vermutlich auch Russlands führen, was genau so katastrophale Folgen zeitigen würde.
Deswegen müsste ein radikal anderer Weg her, wenn man diese Ziele erreichen wollte, da ist Braunkohle ein nachrangiges Problem, auch wenn dieses selbsreden angegangen werden muss.
Man sollte sich nur von dem Gedanken verabschieden, wir könnten handeln, ohne dass das irgendwelche Folgen in der Welt hätte. Bekäme man die Abkehr von fossilen Brennstoffen zeitnah hin, würden die demographischen Probleme trotzdem auf uns zukommen durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch des nahen Ostens uns vermutlich Osteuropas. Dem muss vorgebaut werden, bevor mal irgendwas anderes unternimmt, sonst ist das demographische Resultat nämlich ein ganz ähnliches.
 

Offline hair mess

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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #144 am: 21. November 2017, 12:58:16 »
Originellerweise müssten wir jetzt mehrere Freds zusammenführen.
Da ja Digitalisierung und deren Ausbau als einer der größten Energiefresser auch den Klimawandel antreibt und der Klimawandel aber auch ohne Ausbau der Digitalisierung nicht mehr beherrschbar erscheint haben wir hier quasi das Perpetuum mobile auf Gaia (Mutter Erde), das denen von Gaia Rosch fehlt.
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #145 am: 21. November 2017, 13:15:52 »
Off-Topic:
Obwohl es OT ist wollte ich zum Klimawandel auch noch was sagen:

Der Klimawandel ist defintiv ein Problem das kommen wird der Kernpunkt ist, dass auf den ersten Blick Maßnahmen dagegen erstmal den wirtschaftlichen Zielen von Unternehmen entgegenstehen (was nachhaltig betrachtet mMn* Unfug ist).
Deshalb wird es aber schwer hier wirklich jeden zum Mitmachen zu bewegen, im Grunde muss man versuchen das eigene Land hier zukunftstauglich zu bekommen und jene ins Boot holen die dazu bereit sind. Damit lässt sich der Klimawandel zwar nicht aufhalten aber früher oder später verschafft das dem Urheber einen wirtschaftlichen Bonus, nämlich dann wenn der Klimawandel zum Problem wird. Man sieht das recht schön als das mit dem sauren Regen zum Problem wurde, da hat man die Deutschen auch erstmal belächelt und bis heute kauft jeder weltweit primär unsere Technologie dazu.
Ein ähnlicher Kurs wird aktuell auch mit dem Thema Energiegewinnung, Recycling und Nachhaltigkeit gefahren. Bei Autos, LKW, ... leider weniger intensiv als ich es mir wünschen würde.

Natürlich wäre es schön alle würden da mitmachen aber das ist schlicht unrealistisch und solange bis der Punkt kommt wo umweltschonende Technologien wirtschaftlich von Vorteil sind muss man eben das Beste aus dieser Situation machen. Das bedeutet solche Technologien fördern und sich so einen Technologievorsprung sichern.
« Letzte Änderung: 21. November 2017, 14:00:05 von Schattendiplomat »
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #146 am: 21. November 2017, 13:29:39 »
Ich gebe es gerne zu, mein Einblick in Wirtschaftspolitik ist zu eingeschränkt, als das ich das kompetent kommentieren könnte.
Aber wenn ich mir ansehe, dass Länder wie China und Indien (natürlich aus eigennützigen Motiven) große Anstrengungen unternehmen, um die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen, dann sehe ich das mit dem "wirtschaftspolitischen Suizid" nicht so recht. Afrika kann man, wegen des geringen Pro-Kopf-Verbrauchs meiner Meinung nach vernachlässigen. Alleine Deutschland stösst ca. 80% der CO2-Menge aus, die ganz Afrika ausstösst, obwohl Afrika 15 mal mehr Einwohner hat.
Ich finde, bevor man von denen, die man zudem noch jahrzehntelang ausgeplündert hat, auch nur eine Handstreich verlangen kann, muss man als "Industrienation" erst mal SEHR VIEL selbst tun!
Möglichweise sollte die Wirtschaftspolitik eine andere sein, aber ehrlich gesagt sehe ich da nicht, wie das ernsthaft umgesetzt werden könnte in "unserer" Gesellschaft.
Ganz sicher nicht mit der FDP, die ja nur noch wirtschaftsliberale Politik betreiben will.

Bei Russland bin ich völlig anderer Meinung. Ich sehe da ein  Land, dass vor allem von den eigenen Oligarchen unter dem Schutz Putins geplündert wird. Das Vermögen aus den Energieexporten verschwindet in den Taschen Putins und seiner Spießgesellen anstatt in den Ausbau der Infrastruktur inbvestiert zu werden. Dabei muss "der Westen" als "idealer" Sündenbock herhalten. Und Putin schätze ich so ein, dass er, wenn er "Schwäche" wittert, versucht, das weiter auszunutzen. Entspannung halte ich nur für möglich, wenn er weg ist.

Wahrscheinlich hat er nicht mal eine Wahl, denn wenn alles rauskommt, was er angerichtet hat, landet er wie sein ehemaliger Kumpel Chodorkowski in einem Lager in Sibierien. Der Machterhalt dient also imho auch dem Selbsterhalt. Wenn "der Westen" als Feind wegfallen würde, müsste er sich einen anderen suchen um vom völligen Versagen seiner Politik abzulenken. Er sieht ja gerade, natürlich in wesentlich kleinerem Maßstab, in Venezuela, wo sein Weg hinführen kann.

Originellerweise müssten wir jetzt mehrere Freds zusammenführen.
Da ja Digitalisierung und deren Ausbau als einer der größten Energiefresser auch den Klimawandel antreibt und der Klimawandel aber auch ohne Ausbau der Digitalisierung nicht mehr beherrschbar erscheint haben wir hier quasi das Perpetuum mobile auf Gaia (Mutter Erde), das denen von Gaia Rosch fehlt.

***Klugscheißmode on***Na ja, das wäre so, wenn die Erde ein "Perpetuum Mobile" wäre. Da das "Perpetuum Mobile" aber vereinfacht gesagt eine Maschine ist, die, einmal in Gang gesetzt, ohne Energiezufuhr ewig weiterläuft, haben wir, und ich zweifle keine Sekunde, dass Dir das nicht völlig klar ist, auf der Erde so wenig eines wie die GaiaRosch-Deppen, denn die Energiezufuhr durch die Sonne ist immens!***Klugscheißmode off***  ;)
« Letzte Änderung: 21. November 2017, 13:53:35 von Evil Dude »
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #147 am: 21. November 2017, 14:54:20 »
Gemein-t   ist nur "der vom Menschen ausgelöste Klimawandel", der sich durch den Versuch der Menschen, ihn durch Anwendung der neuesten Technik zu beherrschen, selbst befeuert. Wenn wir den Klimawandel durch die Digitalisierung nur einigermaßen glatt ziehen können, bin ich zufrieden. 
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #148 am: 21. November 2017, 15:09:34 »
Off-Topic:
Nunja - die Beziehung Klimanwandel zu Digitalisierung ist schon immer etwas zwiegespalten. Einerseits verbraucht digitale Technologie Strom als Energieform, was sofern diese aus fossilen Rohstoffen stammt natürlich kritisch zu betrachten ist. Aber ermöglicht die Digitalisierung v.a. wenn es um intelligente und schnell reagierende Steuerungssysteme geht einen Grad der Steuerung welche ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
Man kann im Grunde "live" Messen und sofort darauf reagieren, eine Müllverbrennungsanlage kann so z.B. ihren Verbrennungstemperatur immer so regeln, dass diese einerseits energiesparend läuft und andererseits trotz des unregelmäßigen Brennstoffes ihren Schadstoffausstroß minimieren. Kritische Stoffe im System können sofort erkannt und so nur bei Bedarf gefiltert werden, was auch Energie und Rohstoffe spart. Der Unterschied bei den möglichen Reaktionszeiten ist zwischen analogen und digitalen System oft signifikant.
Das Beispiel der Müllverbrennungsanlage ist zwar etwas kritisch denn jetzt kann wer sagen, dass man sowas am besten gar nicht braucht ;). Aber es geht hier um die Möglichkeiten die eine vernüftige Digitalisierung ermöglicht und das sieht man an diesem Beispiel recht schön.

Die primäre Frage ist ob der Schaden die nötige Energie/Rohstoffe welche die Digitalisierung benötigt, durch den Nutzen ausgeglichen werden kann. Hier gibt es aktuell keine klare Antwort (beide Seiten haben nachvollziehbare Argumente und glaubhafte Untersuchungen dazu). Ich persönlich denke, dass die Vorteile der Digitalisierung die Nachteile überwiegen.
« Letzte Änderung: 21. November 2017, 15:11:57 von Schattendiplomat »
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Re: Bundestagswahl 2017
« Antwort #149 am: 21. November 2017, 16:38:06 »
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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