Zugegeben ich bin kein Fan von Laien durchgeführte Ferndiagnose, selbst gewisse harmlosere Krankheitsbilder wie Narzissmus sind so nur schwer zu erkennen weil es sich um Momentaufnahmen hat.
Daher sollte man mMn* Abstand davon nehmen Alles was darüber hinaus geht aus der Ferne zu beurteilen. Einzige Ausnahme jene welche die Diagnose in die Kamera halten.
Zustimmung.
Dennoch, der Begriff "das/der ist ja krank" rutscht immer wieder mal raus. Auch mir passiert das, obwohl ich eigentlich dafür geohrfeigt gehöre.
Die Auseinandersetzung mit Kandidaten dieser Kategorie ist immer eine Gratwanderung. Eine Art der Vorführung sind Artikel im Forum und Wiki immer. Und es ist sehr sorgfältig abzuwägen, was und wie thematisiert wird.
Der weitaus größte Teil unserer Strategen drängen sich permanent auf. Und sie haben bemerkenswerte Fähigkeiten andere zu triggern.
Und doch ist die Frage, ob Äußerungen die tendenziell stigmatisierende und verurteilende Wirkung haben, irgendwann die Auseinandersetzung bestimmen und eigentlich verwertbare Sachverhalte auf der Strecke bleiben.
Das lehne ich ab, da in keinster Weise zielführend und hilfreich. Tatsächlich ist nicht jedes schräge und sozial unverträgliche Verhalten eine klinisch relevante Erkrankung.
Wir können gerne mal eine Diskussion über die diversen Formenkreise und die Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen starten.
Fängt schon damit an welche Norm man anlegt, um dieses zu beurteilen und welche Konsequenzen haben kann. Es gibt so einiges was einer als krank empfindet und andere als völlig normal. Wer hat die Deutungshoheit?
In meinem unmittelbaren Umfeld, wo ich Zugriff und Wirkung habe, unterbinde ich das recht schnell und zeige den Betroffenen auch gerne auf, inwieweit sie dann selbst in den Fokus rücken könnten.
Da wäre so einiges von Substanzmissbrauch, über Phobien, Zwänge, Traumata und dem folgende Verhaltensmuster, welche auch noch persistent präsentiert werden.... Ich habe aber auch nicht mehr so viele Freunde... komisch