Zu Kamenz und der dortigen, ehemaligen Polizeischule
Korrektur: Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der Nationalen Volksarmee.
noch korrekter: Der Standort war schon Landespolizeischule in der Weimarer Republik zusammen mit dem ehemaligen Jagdfliegerausbildungsgeschwader 10, dann wurde daraus zu DDR- Zeiten die hier, die allerdings dem MDI unterstand:
https://de.wikipedia.org/wiki/Offiziershochschule_der_Luftstreitkr%C3%A4fte/Luftverteidigung_%E2%80%9EFranz_Mehring%E2%80%9C und nach 1990 war der Standort aber wieder eine Landespolizeischule am Flugpatz Kamenz, irgendwann dicht gemacht, zwischenzeitlich sogar Asylbewerberheim, scheinbar eine schwärende Wunde in der Seelen mancher Kamenzer...
Ansonsten stimmt die Aussage (für solche Standorte): Der Anteil der sogenannten 150%igen (kritiklose DDR-Verteidiger) war in solchen Orten deutlich höher als im DDR-Durchschnitt. Und in solchen Orten tut man sich auch mit der neuen Zeit schwerer.
Zudem wurden nach 1990 aus vielen einst so "stolzen" Fliegeroffizieren und "Helden der Lüfte" sowie den abgebrochenen Rekruten, wenn sie nicht an einer umgestrickten HTW der NVA o.ä. irgendein Zivildiplom absolvieren und komplett umschulen konnten, kleine Immobilienmakler, halbseidene "Bauträger", klinkenputzende Versicherungsvertreter, MLM- Spieler, Gastwirte, Fitnesstudiobetreiber sowie Struktur- und Kreditvermittler. In den ersten Jahren lief das Geschäft noch richtig gut, war aber trotzdem eine psychologische Kränkung für viele. Und wie wir wissen, stand mit etwas zeitlicher Verzögerung nach der Finanzkrise am Ende von so mancher abgebrochenen "Helden"-Karriere dann auch schon mal der Einstieg ins richtige Reichsdeppentum.
Augefallen ist mir da auch eine besondere, nennen wir es "Herrensaunaabendgruppendynamik" unter den "alten Kameraden", die scheinbar stabiler ist, als die eigene Familie und sonstiges soziales Umfeld und scheinbar auch auf die männlichen Nachkommen abfärbt.