Heute ist nun das erste "Unternehmensgründungsseminar" angekündigt und die Anmeldung dazu möglich. Damit ist auch das Preismodell wieder klar: Infoabend ist ja "gratis". Man muss nur Staatsan- oder -zugehöriger sein, um überhaupt ins KRD gehen zu dürfen. Andernfalls muss man 7 Euronen hinblättern. (Von den Kosten der Staatsangehörigkeitsprüfung usw. schweigen wir mal lieber.)
Am nächsten Tag dann ein Seminar, das 225 Euro kostet plus natürlich wieder die 7 Euro "Tagesvisum".
Endlich kann man dann auch noch zum Unternehmertreffen kommen, muss dazu aber, wenn ich es richtig verstehe, Staatsan- oder -zugehöriger sein. ("Zugehör" kenne ich eigentlich nur als Rechtsbegriff: Zugehör ist z. B. eine Rasenmähmaschine, die eigentumsrechtlich mit einer Liegenschaft verbunden ist, also als Teil des Grundeigentums bei einem Kauf mit dem Grundstück zusammen den Eigentümer wechselt. Das erinnert mich leider an die mittelalterliche Grundhörigkeit, bei der Menschen als "Zugehör" eines Grundstücks galten und somit jeweils dem Eigentümer des Grundstücks unterstanden, zu dem sie gehörten ["Schollenbindung", glebae adscripti].)
Wer sich also zum Infoabend begibt und am Seminar teilnimmt, darf dafür nach meiner Rechnung 7+7+225=239 Euro hinblättern.
Wer dann ein Unternehmen im KRD gründen oder sein Unternehmen dahin "verschieben" möchte, darf dann noch happige Gebühren für die Gründung und Eintragung bezahlen.
Nun ja, das nennt man dann wohl "Steuerfreiheit" à la KRD.
Im Grunde ist es einfach derselbe Trick wie bei einer "Nullprozentanleihe" im ach so pöhsen Schuldgeld-Bankensystem: Statt periodischer Zahlungen präsentiert man die Rechnung einfach am Anfang.