Autor Thema: Wolfgang Plan - Schußwechsel mit Reichsdepp in Georgensgmünd / Roth / Bayern  (Gelesen 95294 mal)

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Der Polizeieinsatz war dilettantisch:

Als die Einsatzkräfte schon heimlich im Keller waren, positionierten sich vor einer Glastüre Einsatzkräfte. Diese Einsatzkräfte werden gefährdet, weil draußen das Martinshorn eingeschaltet wird. Interessant wäre, ob Plan mit der Schutzweste schon im Bett lag.
Innerhalb von Sekunden hat er geschossen, obwohl er gar nicht wissen konnte, wer vor der Tür steht.
Währenddessen sitzen im Keller Einsatzkräfte, die Plan in der Wohnung hätten überwältigen können. Der Einsatzleiter gehört gefeuert !
Plan wird man nur schwer eine Tötungsabsicht nachweisen können, weil er durch die Türe nur zufällig getroffen hat.
Dafür spricht auch, dass er sich ergeben hatte, als er merkte, dass es Polizisten sind. Wenn er in Tötungsabsicht gehandelt hätte, wäre doch ein erweiterter Suizid die Folge gewesen. Mehrere erschossene/verletzte Polizisten und ein toter Plan
 

Offline vollstrecker

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Leider kann man den Einsatzleiter nicht mehr befragen, der hat am 23. Januar Suizid begangen.

 

Offline Noldor

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Der Polizeieinsatz war dilettantisch:

Als die Einsatzkräfte schon heimlich im Keller waren, positionierten sich vor einer Glastüre Einsatzkräfte. Diese Einsatzkräfte werden gefährdet, weil draußen das Martinshorn eingeschaltet wird. Interessant wäre, ob Plan mit der Schutzweste schon im Bett lag.
Innerhalb von Sekunden hat er geschossen, obwohl er gar nicht wissen konnte, wer vor der Tür steht.
Währenddessen sitzen im Keller Einsatzkräfte, die Plan in der Wohnung hätten überwältigen können. Der Einsatzleiter gehört gefeuert !
Plan wird man nur schwer eine Tötungsabsicht nachweisen können, weil er durch die Türe nur zufällig getroffen hat.
Dafür spricht auch, dass er sich ergeben hatte, als er merkte, dass es Polizisten sind. Wenn er in Tötungsabsicht gehandelt hätte, wäre doch ein erweiterter Suizid die Folge gewesen. Mehrere erschossene/verletzte Polizisten und ein toter Plan

Tut mir leid, aber ich muss sagen: du schreibst einen absoluten Bullshit zusammen.

Zitat
Als die Einsatzkräfte schon heimlich im Keller waren

Diese Einsatzkräfte hatten vorerst mit den Vorkommnisswen vor der Wohnungstür nichts zu tun.

Zitat
Diese Einsatzkräfte werden gefährdet, weil draußen das Martinshorn eingeschaltet wird

Also wussten diese Einsatzkräfte, dass sich hinter der Wohnungstür ein Bewaffneter aufhalten könnte.

Zitat
Innerhalb von Sekunden hat er geschossen, obwohl er gar nicht wissen konnte, wer vor der Tür steht.

Er wusste sicher wer vor der Tür stand. Das Nichtwissen seinerseits ist nur eine Schutzbehauptung. Und das werden die weiteren Zeugenaussagen auch beweisen.

Wieso sollte ich mich mit Schutzweste ausstatten wenn ich nicht von Schüssen gegen mich ausgehen sollte. Insbesonders wenn ich selber eine Schusswaffe in der Nähe habe. Und weiss, dass die Polizei vorbeikommt und die, angesichts der Gefahrenlage, gut ausgerüstet kommt.

Aber die konnten ja nicht wissen, dass der ♥♥♥ direkt durch seine Wohnungstür schiesst.

Hoffen wir, dass er lebenslänglich bekommt.

(Mod: Doppelzitat entfernt)
« Letzte Änderung: 19. September 2017, 23:06:14 von BlueOcean »
 
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Offline Schattendiplomat

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(...)
Als die Einsatzkräfte schon heimlich im Keller waren, positionierten sich vor einer Glastüre Einsatzkräfte. Diese Einsatzkräfte werden gefährdet, weil draußen das Martinshorn eingeschaltet wird.
(...)
Innerhalb von Sekunden hat er geschossen, obwohl er gar nicht wissen konnte, wer vor der Tür steht.
(...)

Mal ehrlich liest du überhaupt was du da schreibst?

Erst meckerst du, dass durch das Einschalten den Martinshorns (wodurch deutlich die Anwesenheit der Polizei angekündigt wurde) Einsatzkräfte gefährdet wurden (weil WP sich dadurch auf die Erstürmung durch die Einsatzkräfte vorbereiten konnte).
Dann behauptest du WP hätte ja gar nicht wissen können, dass da die Polizei vor der Türe steht.

Ähm - also wurde nach deiner Logik WP durch Martinshorn und Polizeirufe auf die Erstürmung aufmerksam konnte aber nicht wissen, dass er da auf Polizisten schießt. Ich denke die Aussagen über das Vorgehen der Polizei werden die Verteidigungstrategie, dass WP nicht wissen konnte wer da kommt zerlegen, was ihn der lebenslangen Freiheitsstrafe ein Stück näher bringt.
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Offline Tuska

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Abendzeitung München: Hat sich der Polizist aus Panik selbst getötet?
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Der Selbstmord eines SEK-Beamten in Nürnberg hat doch mit dem Fall des Reichsbürgers von Georgensgmünd zu tun. Was sein Freund aussagt.

Nürnberg - Kaum fängt das neue Jahr an, nimmt er sich das Leben: Am 23. Januar 2017 erschießt sich ein Beamter wenige hundert Meter von seiner Dienststelle in der Nürnberger Wallensteinstraße entfernt. Auf einem kleinen Parkplatz in seinem Wagen setzt der 45-Jährige seinem Leben ein Ende.

Er war Teil des SEK Nordbayern. Seit seinem Tod brodeln die Gerüchte, der Grund für seinen Suizid hänge mit dem Polizeieinsatz gegen Reichsbürger Wolfgang P. im Oktober 2016 zusammen. Diese Gerüchte bewahrheiten sich nun.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anita Traud, will mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte des Toten keine detaillierten Angaben zu den Hintergründen des Selbstmords machen. Sie erklärte aber, dass die "Soko Reichsbürger" dazu umfangreich ermittelt habe.

Laut Traud sei bei der Untersuchung des Selbstmords und seiner möglichen Hintergründe kein eindeutiges Motiv für den Suizid erkennbar geworden. Doch sie räumte ein, dass der "Reichsbürger"-Komplex Georgensgmünd eine zentrale Rolle dabei spiele.

Nähere Aufschlüsse über einen immer mehr in Panik verfallenden SEK-Beamten, der nur noch seinen Tod als Ausweg sah, sind in den Prozessakten des Nürnberger Schwurgerichts zu finden. Zwar spielt der Selbstmord des SEK-Beamten im laufenden Prozess gegen Wolfgang P. nur eine Nebenrolle, doch sein Name taucht mehrmals auf.

Wie der Einsatz in Georgensgmünd ablief, bei dem ein Kollege erschossen und drei weitere verletzt wurden, haben schon mehrere der 32 beteiligten SEK-Beamten als Zeugen im Prozess geschildert.
Der 45-Jährige leitet den Einsatz, bei dem ein Kollege getötet wird

Zwei können nicht mehr aussagen: Derjenige, der im Kugelhagel starb – und derjenige, der eine der achtköpfigen Gruppe anführte und die Aufgabe hatte, mit seiner Mannschaft über die Terrassentür in das Haus des Reichsbürgers einzudringen.

Das war der SEK-Beamte, der sich umgebracht hat. Bisher war dessen Beteiligung an dem aus dem Ruder gelaufenen Einsatz von der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt worden.

Aufschlüsse über die belastenden Folgen für den Gruppenführer nach dem Zugriff und nach dem Tod seines Kollegen, liefert sein bester Freund, der auch Polizist ist. Seine Vernehmung fand drei Tage nach dem Selbstmord am 23. Januar statt.

Darin schildert er ein merkwürdiges Verhalten seines Freundes: Zwei Wochen vor seinem Suizid habe er ihn ganz aufgeregt angerufen und gebeten, sofort bei ihm vorbeizukommen. Er hat ihn aufgelöst und in Panik getroffen, die Gründe für die Angst aber nicht in dieser Form verstehen können, sagte er aus.

Der Gruppenführer hatte Angst, seine Kontakte zu einem Kollegen werden ihm zum Verhängnis. Dieser Beamte hatte den Einsatz in Georgensgmünd zu einem GAU für das SEK werden lassen. Bei der Auswertung von Daten waren die Ermittler darauf gestoßen, dass er private Kontakte zu Wolfgang P. unterhielt. Er wurde sofort vom Dienst suspendiert.
War Angst, den Job zu verlieren der Auslöser für den Suizid?

Der spätere Selbstmörder befürchtete wohl, über seinen Kontakt zu dem ins Visier geratenen SEK-Kollegen selbst in den "Reichsbürger"-Komplex hineingezogen zu werden, möglicherweise seinen Job zu verlieren oder als Verräter dazustehen.

In den letzten zwei Wochen seines Lebens entwickelte der SEK-Mann geradezu paranoide Vorstellungen, schildert sein Freund. Er hat ihn nicht einmal mehr über sein eigenes Handy kontaktiert.

Die letzte Eskalationsstufe trat drei Tage vorher ein. Da teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen den suspendierten SEK-Beamten Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden sei. Ob die Panik des Polizisten realistische Gründe hatte oder nur in seiner Einbildung existierten, konnte nicht ermittelt werden. Auf direkte Kontakte zur "Reichsbürger"-Szene stießen die Ermittler in seinem Fall nicht. Trotzdem setzte er hinter das Steuer seines Autos und griff zur Waffe. Fremdeinwirkung konnte ausgeschlossen werden.
[close]
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 

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Zitat
Die Anwälte wollen wissen, warum man P. nicht bei anderer Gelegenheit festgenommen habe. Schließlich habe man sogar im Internet nachlesen können, wann P. das Haus verlasse, um Selbstverteidigungskurse zu geben. Der Beamte mit der Nummer 179, der den SEK-Einsatz leitete, beruft sich nur auf Informationen, die ihm seine Kollegin von der Polizeiinspektion gegeben habe. Demnach habe P. sein Haus so gut wie nie verlassen.


Das verwundert bei einem Prepper, der keiner geregelten Arbeit mehr nachgeht, ja auch nicht wirklich.


http://www.taz.de/Reichsbuergerprozess-in-Nuernberg/!5444846/
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Offline Noldor

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Abendzeitung München: Hat sich der Polizist aus Panik selbst getötet?
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Der Selbstmord eines SEK-Beamten in Nürnberg hat doch mit dem Fall des Reichsbürgers von Georgensgmünd zu tun. Was sein Freund aussagt.

Nürnberg - Kaum fängt das neue Jahr an, nimmt er sich das Leben: Am 23. Januar 2017 erschießt sich ein Beamter wenige hundert Meter von seiner Dienststelle in der Nürnberger Wallensteinstraße entfernt. Auf einem kleinen Parkplatz in seinem Wagen setzt der 45-Jährige seinem Leben ein Ende.

Er war Teil des SEK Nordbayern. Seit seinem Tod brodeln die Gerüchte, der Grund für seinen Suizid hänge mit dem Polizeieinsatz gegen Reichsbürger Wolfgang P. im Oktober 2016 zusammen. Diese Gerüchte bewahrheiten sich nun.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anita Traud, will mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte des Toten keine detaillierten Angaben zu den Hintergründen des Selbstmords machen. Sie erklärte aber, dass die "Soko Reichsbürger" dazu umfangreich ermittelt habe.

Laut Traud sei bei der Untersuchung des Selbstmords und seiner möglichen Hintergründe kein eindeutiges Motiv für den Suizid erkennbar geworden. Doch sie räumte ein, dass der "Reichsbürger"-Komplex Georgensgmünd eine zentrale Rolle dabei spiele.

Nähere Aufschlüsse über einen immer mehr in Panik verfallenden SEK-Beamten, der nur noch seinen Tod als Ausweg sah, sind in den Prozessakten des Nürnberger Schwurgerichts zu finden. Zwar spielt der Selbstmord des SEK-Beamten im laufenden Prozess gegen Wolfgang P. nur eine Nebenrolle, doch sein Name taucht mehrmals auf.

Wie der Einsatz in Georgensgmünd ablief, bei dem ein Kollege erschossen und drei weitere verletzt wurden, haben schon mehrere der 32 beteiligten SEK-Beamten als Zeugen im Prozess geschildert.
Der 45-Jährige leitet den Einsatz, bei dem ein Kollege getötet wird

Zwei können nicht mehr aussagen: Derjenige, der im Kugelhagel starb – und derjenige, der eine der achtköpfigen Gruppe anführte und die Aufgabe hatte, mit seiner Mannschaft über die Terrassentür in das Haus des Reichsbürgers einzudringen.

Das war der SEK-Beamte, der sich umgebracht hat. Bisher war dessen Beteiligung an dem aus dem Ruder gelaufenen Einsatz von der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt worden.

Aufschlüsse über die belastenden Folgen für den Gruppenführer nach dem Zugriff und nach dem Tod seines Kollegen, liefert sein bester Freund, der auch Polizist ist. Seine Vernehmung fand drei Tage nach dem Selbstmord am 23. Januar statt.

Darin schildert er ein merkwürdiges Verhalten seines Freundes: Zwei Wochen vor seinem Suizid habe er ihn ganz aufgeregt angerufen und gebeten, sofort bei ihm vorbeizukommen. Er hat ihn aufgelöst und in Panik getroffen, die Gründe für die Angst aber nicht in dieser Form verstehen können, sagte er aus.

Der Gruppenführer hatte Angst, seine Kontakte zu einem Kollegen werden ihm zum Verhängnis. Dieser Beamte hatte den Einsatz in Georgensgmünd zu einem GAU für das SEK werden lassen. Bei der Auswertung von Daten waren die Ermittler darauf gestoßen, dass er private Kontakte zu Wolfgang P. unterhielt. Er wurde sofort vom Dienst suspendiert.
War Angst, den Job zu verlieren der Auslöser für den Suizid?

Der spätere Selbstmörder befürchtete wohl, über seinen Kontakt zu dem ins Visier geratenen SEK-Kollegen selbst in den "Reichsbürger"-Komplex hineingezogen zu werden, möglicherweise seinen Job zu verlieren oder als Verräter dazustehen.

In den letzten zwei Wochen seines Lebens entwickelte der SEK-Mann geradezu paranoide Vorstellungen, schildert sein Freund. Er hat ihn nicht einmal mehr über sein eigenes Handy kontaktiert.

Die letzte Eskalationsstufe trat drei Tage vorher ein. Da teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass gegen den suspendierten SEK-Beamten Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden sei. Ob die Panik des Polizisten realistische Gründe hatte oder nur in seiner Einbildung existierten, konnte nicht ermittelt werden. Auf direkte Kontakte zur "Reichsbürger"-Szene stießen die Ermittler in seinem Fall nicht. Trotzdem setzte er hinter das Steuer seines Autos und griff zur Waffe. Fremdeinwirkung konnte ausgeschlossen werden.
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War das also der Polizeibeamte, der Kontakt zu Wolfgang Plan hatte und seine Kollegen über die Gefährlichkeit des Wolfgangs hätte aufklären müssen?
 

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War das also der Polizeibeamte, der Kontakt zu Wolfgang Plan hatte und seine Kollegen über die Gefährlichkeit des Wolfgangs hätte aufklären müssen?

Nach meinem Wissen nicht.

Der bekommt seine Verhandlung im Oktober, glaube ich.
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Offline Neuschwabenland

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Der Selbstmord eines SEK-Beamten in Nürnberg hat doch mit dem Fall des Reichsbürgers von Georgensgmünd zu tun. Was sein Freund aussagt.

Nürnberg - Kaum fängt das neue Jahr an, nimmt er sich das Leben: Am 23. Januar 2017 erschießt sich ein Beamter wenige hundert Meter von seiner Dienststelle in der Nürnberger Wallensteinstraße entfernt. Auf einem kleinen Parkplatz in seinem Wagen setzt der 45-Jährige seinem Leben ein Ende.

Er war Teil des SEK Nordbayern. Seit seinem Tod brodeln die Gerüchte, der Grund für seinen Suizid hänge mit dem Polizeieinsatz gegen Reichsbürger Wolfgang P. im Oktober 2016 zusammen. Diese Gerüchte bewahrheiten sich nun.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anita Traud, will mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte des Toten keine detaillierten Angaben zu den Hintergründen des Selbstmords machen. Sie erklärte aber, dass die "Soko Reichsbürger" dazu umfangreich ermittelt habe.

Laut Traud sei bei der Untersuchung des Selbstmords und seiner möglichen Hintergründe kein eindeutiges Motiv für den Suizid erkennbar geworden. Doch sie räumte ein, dass der "Reichsbürger"-Komplex Georgensgmünd eine zentrale Rolle dabei spiele.

Nähere Aufschlüsse über einen immer mehr in Panik verfallenden SEK-Beamten, der nur noch seinen Tod als Ausweg sah, sind in den Prozessakten des Nürnberger Schwurgerichts zu finden. Zwar spielt der Selbstmord des SEK-Beamten im laufenden Prozess gegen Wolfgang P. nur eine Nebenrolle, doch sein Name taucht mehrmals auf.

Wie der Einsatz in Georgensgmünd ablief, bei dem ein Kollege erschossen und drei weitere verletzt wurden, haben schon mehrere der 32 beteiligten SEK-Beamten als Zeugen im Prozess geschildert.
Der 45-Jährige leitet den Einsatz, bei dem ein Kollege getötet wird

Zwei können nicht mehr aussagen: Derjenige, der im Kugelhagel starb – und derjenige, der eine der achtköpfigen Gruppe anführte und die Aufgabe hatte, mit seiner Mannschaft über die Terrassentür in das Haus des Reichsbürgers einzudringen.

Das war der SEK-Beamte, der sich umgebracht hat. Bisher war dessen Beteiligung an dem aus dem Ruder gelaufenen Einsatz von der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt worden.

Aufschlüsse über die belastenden Folgen für den Gruppenführer nach dem Zugriff und nach dem Tod seines Kollegen, liefert sein bester Freund, der auch Polizist ist. Seine Vernehmung fand drei Tage nach dem Selbstmord am 23. Januar statt.

Darin schildert er ein merkwürdiges Verhalten seines Freundes: Zwei Wochen vor seinem Suizid habe er ihn ganz aufgeregt angerufen und gebeten, sofort bei ihm vorbeizukommen. Er hat ihn aufgelöst und in Panik getroffen, die Gründe für die Angst aber nicht in dieser Form verstehen können, sagte er aus.

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War das also der Polizeibeamte, der Kontakt zu Wolfgang Plan hatte und seine Kollegen über die Gefährlichkeit des Wolfgangs hätte aufklären müssen?

Nein. Der Einsatzleiter hatte nur losen Kontakt zu dem betreffenden Beamten.

So steht es zumindest im Artikel.

@Reichsschlafschaf:
Es wurden aber sämtliche Anklagepunkte, die die Sache Plan betreffen, fallen gelassen.

http://m.spiegel.de/panorama/justiz/a-1153401.html



Edit: Ich wollte nur am Rande noch erwähnen, dass die Abendzeitung das größte Drecksblatt ist, das ich kenne, noch vor der Bildzeitung. (Wer genaueres wissen will, kann gerne eine PN schreiben)

Also würde ich den geschilderten Sachverhalt grundsätzlich anzweifeln.
« Letzte Änderung: 15. September 2017, 20:18:58 von Neuschwabenland »
Erzählt man jemals meine Geschichte soll man sagen, ich ging meinen Weg mit Giganten. Menschen vergehen wie des Winters Weizen, doch das Sonnenstaatland vergeht nie!
 
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...
Es wurden aber sämtliche Anklagepunkte, die die Sache Plan betreffen, fallen gelassen.
...

Das ist auch mein Kenntnisstand:

Erst lautete die Anklage auf Beihilfe zum Mord, dann auf fahrlässige Tötung, wovon allerdings auch nichts mehr übrig blieb:

Zitat
Beim Vorwurf der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung im Amt durch Unterlassen sah das Landgericht Nürnberg-Fürth nach Angaben vom Mittwoch dagegen keinen ausreichenden Tatverdacht und lehnte die Eröffnung eines Hauptverfahrens ab. Aus Sicht der Kammer reichten die Erkenntnisse über den 51 Jahre alten Polizisten hier nicht für eine wahrscheinliche Verurteilung aus.

Es geht nur noch um etwas, was man in einem Fernseh-Krimi als normal ansieht (z.B. Aufbewahrung im Nachttisch):

Zitat
Der Verstoß gegen das Waffengesetz wird nun vor dem Amtsgericht in Ansbach verhandelt. Dabei geht es darum, dass der Kommissar eine Pistole, die er privat besaß, nicht sicher aufbewahrt haben soll.

http://www.infranken.de/regional/roth/Reichsbuerger-von-Georgensgmuend-Anklage-gegen-Polizist-teils-abgelehnt;art165839,2732299

Zitat
Es gebe keine grundsätzliche Pflicht, privat erlangte Informationen an die Dienststelle weiterzuleiten. Diese müssten einen konkreten Bezug zu einer Straftat haben, heißt es in der Begründung der Kammer. Zudem habe der Polizeibeamte nicht wissen können, dass die Polizei bei dem „Reichsbürger“ in Georgensgmünd eine Razzia durchführen werde. Er war dienstlich nicht mit diesem Fall befasst.

.
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/reichsbuerger-georgensgmuend-polizist-keine-anklage-100.html
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Der BR berichtet von den heutigen Zeugenvernehmungen:

Spoiler
Zeugen mit Erinnerungslücken

Im Prozess um den mutmaßlichen "Reichsbürger" von Georgensgmünd hat das Gericht Freunde und Bekannte des Angeklagten gehört. Die Befragungen gestalteten sich zäh.

Von: Inga Pflug

Stand: 19.09.2017

Im Prozess um den „Reichsbürger“ von Georgensgmünd hat das Gericht zwei Mitbewohner des Angeklagten gehört. Der Mann und die Frau schilderten, wie sie den SEK-Einsatz erlebt hatten. Beide waren nach eigenen Angaben durch Lärm beziehungsweise die Beamten selbst geweckt worden – er von dumpfen Schlägen, sie von einem Beamten, der in ihr Zimmer kam. Die Frau hatte im Untergeschoss geschlafen, der Mann im Erdgeschoss. Ein Großteil der Fragen drehte sich auch heute darum, was zu welchen Zeitpunkt wo im Haus zu hören gewesen war und ob der SEK-Einsatz als solcher zu erkennen gewesen war. Die Anwälte von Wolfgang P. hatten den Polizeieinsatz schon im Vorfeld als schlecht geplant kritisiert und argumentiert, ihr Mandant sei von einem Überfall ausgegangen.

Bekannte des Angeklagten sagten aus

Eine dritte geladene Zeugin, die bei dem Einsatz im Haus des Angeklagten gewesen war, war nicht erschienen. Bereits am Vormittag waren Freunde und Bekannte des Angeklagten gehört worden. Die Zeugen kennen Wolfgang P. nach eigenen Angaben aus der Kindergarten- oder Schulzeit, von Stammtischen oder dem Sport und beschrieben P. als nett und freundlich.
Zeugen mit Erinnerungslücken

Bei Fragen zu dessen Einstellung zur Bundesrepublik Deutschland oder seinen Waffen machten die Zeugen aber weitgehend Erinnerungslücken geltend, wodurch sich die Befragungen teilweise recht zäh gestalteten: So sagte etwa eine Zeugin, die P. einen Lagerplatz vermietet hatte, aus, sie habe es nicht hinterfragt, als der Angeklagte den Mietvertrag nicht mit seinem bürgerlichen Namen ausgefüllt und unterschrieben habe. Auch die gelben Linien, mit denen der mutmaßliche Reichsbürger sein Territorium abgegrenzt haben soll, wollen die Bekannten nie hinterfragt haben.

Appelle an den Zeugen

An einen Zeugen appellierte das Gericht mehrfach, seiner Aussagepflicht nachzukommen. Er erläuterte auf wiederholte Nachfrage, eine sogenannte Lebenderklärung für Wolfgang P. bezeugt zu haben. "Ich gehe davon aus, dass ich bestätigt habe, dass er am Leben ist", so der Zeuge. Einen tieferen Sinn der Erklärung kenne er nicht – sie sei wohl nötig, um Eigentumsrechte zu sichern. Nebenklage-Rechtsanwältin Monika Goller sieht darin einen Indiz für die Zugehörigkeit des Mannes zur Reichsbürger-Bewegung.

Der Angeklagte selbst folgte der Verhandlung erneut ohne persönliche Beteiligung. Der inzwischen 50-Jährige muss sich unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes verantworten.
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http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/reichsbuerger-prozess-georgensgmuend-zeugen-100.html
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 
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Der wenig stringente (eher aus Informationsfetzen zusammen gefledderte) Artikel der Abendzeitung deutet meiner Meinung nach deutlich darauf hin, dass der Gruppenleiter nach dem böse schief gegangenen Einsatz an einer posttraumatischen Belastungsstörung gelitten hat. In nahezu klassischer Form mit leider tragischem Ausgang.
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Offline Gutemine

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Neue belastende Indizien im "Reichsbürger"-Prozess

Angeklagter suchte Platz für Waffen - Zeugenbefragung gestaltet sich schwierig - vor 8 Stunden

NÜRNBERG - Im Mordprozess gegen den mutmaßlichen "Reichsbürger" Wolfgang P. hört das Gericht Zeugen aus dem Umfeld des Angeklagten – deren Vernehmungen gestalten sich zäh, doch die Aussagen dürften P. schwer belasten.

"Hiermit erkläre ich, der lebendige beseelte und selbstbewußte Mann aus Fleisch und Blut (...), dass ich (...) tatsächlich auf diesem Planeten, genannt Erde, körperlich seelisch und geistig voll anwesend bin." Zwölf Zeugen unterschrieben das handschriftlich verfasste Dokument des Wolfgang P., setzten ihren Fingerabdruck in roter Farbe dazu – "Lebendmeldung" nennt sich so etwas im Szenejargon.

P. veröffentlichte das Papier im April 2016 auf seiner Facebook-Seite – und nun sitzt einer seiner Freunde, die jenen Zettel unterschrieben haben, als Zeuge vor dem Schwurgericht. Er kenne Wolfgang P. aus Kindertagen, schildert der Zeuge. Er ist, wie Wolfgang P., 50 Jahre alt. "Ich sehe ihn als zuverlässig an", charakterisiert er den Angeklagten, dem der Prozess wegen Mordes, dreifachem versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung gemacht wird.

Der Zeuge gibt sich einsilbig. Warum er aussagen muss, sieht er nicht ein, war er doch bereits zur Vernehmung bei der Polizei – selbst als die Richter erklären, dass sie zur Wahrheitsfindung auf Zeugen angewiesen sind, bei der Razzia am Morgen des 19. Oktober 2016 selbst nicht dabei waren und nun mal in die Köpfe anderer Menschen nicht hineinsehen können, bleibt er pampig.

Am Mittwochmorgen eröffnete ein "Reichsbürger" in Georgensgmünd das Feuer auf mehrere Polizisten. Der Mann war legal im Besitz von Waffen, die das Landratsamt Roth wegen Zweifeln an seiner Zuverlässigkeit sicherstellen wollte. Als die Spezialeinheiten in das Haus am Weinberg eindrangen, begann der Mann sofort zu schießen. Zwei Beamte wurden verletzt, einer starb.

Dabei steht für Wolfgang P. viel auf dem Spiel: Seine Verteidiger sehen höchstens eine fahrlässige Tötung – meinen, P. sei von der Razzia im Schlaf überrascht worden und habe sie als Polizeieinsatz nicht einmal erkannt. Der Staatsanwalt schildert ihn dagegen als Mörder, der in der Wohnung auf der Lauer lag – in Schutzweste und bewaffnet mit einer Pistole, um bei der Razzia möglichst viele Polizisten zu töten. Unterschiedlicher könnten die Einschätzungen nicht sein, und dem Urteil darf nur zugrunde gelegt werden, was in der Hauptverhandlung mündlich vorgetragen wird – als Beweismittel sind Zeugen unerlässlich.

Doch der Zeuge will nichts wissen. Weder irritierte ihn, dass Wolfgang P. um sein Haus, in dem er in Georgensgmünd im Landkreis Roth wohnte, auf Waschbetonplatten eine gelbe Linie gemalt hatte, um sein Revier abzustecken, noch will er sich an das Schild an P.s Briefkasten "Hier gilt mein Gesetz" erinnern. Wenn er zu Besuch kam, war er ja eingeladen, lautet sein lapidarer Kommentar, der dafür sorgt, dass Staatsanwalt Matthias Held der Kragen platzt: "Hier sitzen zwei Menschen, die wissen wollen, warum ihr Sohn gestorben ist", verweist er auf die Nebenkläger – die Eltern des getöteten Polizisten.
Schießerei auch in Sachsen

Obwohl sich die Zeugen wortkarg geben, lasten die Indizien immer schwerer auf P., der 30 Kurz- und Langwaffen besaß: Als er sich gegen eine Überprüfung seiner Waffenbesitzkarte sperrte, galt er als unzuverlässig. Der Aufforderung des Landratsamtes, die Waffen abzugeben, folgte er nicht. Spätestens als ihn eine Behördenmitarbeiterin besuchte, so ein Zeuge, der im Erdgeschoss des Hauses in Georgensgmünd lebte, ging P. davon aus, dass ihm die Waffen abgenommen werden. P. hätte sie freiwillig rausgerückt, behauptet er. Doch ein anderer Zeuge, ein früherer Schüler in P.s Kampfsportschule, berichtet, dass P. ihn damals bat, einige seiner Waffen bei ihm lagern zu können.

Dazu kommt eine auffällige Verbindung nach Sachsen-Anhalt: Im August 2016 sollte dort das Haus von Adrian Ursache (Mister Germany von 1998) zwangsgeräumt werden – weil er sich eine Schießerei mit Polizisten lieferte, steht er ab Oktober wegen Mordversuchs vor dem Landgericht Halle. Ursache hatte auf seinem Grundstück seinen eigenen Staat ausgerufen, erkennt die BRD als Staat nicht an, geltende Gesetze lehnt er ab.

Bei jener Zwangsräumung war P. in Sachsen-Anhalt, er hatte Ursache besucht. Auch ihre Facebook-Freundschaft bestätigt die Verbindung. Der Prozess geht morgen weiter.
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http://www.nordbayern.de/region/neue-belastende-indizien-im-reichsburger-prozess-1.6646761

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Offline Schattendiplomat

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Selbst wenn die Verteidigerin nur kurz zu Wort kommt offenbart sie durchaus etwas ihrer Verteidigungstrategie - scheinbar wird hier versucht den Eindruck zu erwecken, dass die Tatsache ob Herr P. Reichsbürger ist (=Gesetzte der BRD nicht anerkennt) Nichts zum Verfahren beiträgt. Scheinbar haben "seine" Zeugen für die Verteidigung etwas ungünstig ausgesagt und man muss nun versuchen deren Aussagen zu relativieren.
Ich hoffe mal, dass das Gericht sowie Staatanwaltschaft sehen das anders, immerhin gehört dieser Fakt recht sicher zum Motiv des werten Herrn P. - sprich fehlende Bereitschaft die Gesetzte anzuerkennen und sich als Staat zu sehen ist mMn* die Ursache warum Herr P. auf offensichtliche Polizeibeamte geschossen hat.

Es bleibt spannend.
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*mMn - meiner (ganz persönlichen) Meinung nach
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Ich hoffe mal, dass das Gericht sowie Staatanwaltschaft sehen das anders, immerhin gehört dieser Fakt recht sicher zum Motiv des werten Herrn P. - sprich fehlende Bereitschaft die Gesetzte anzuerkennen und sich als Staat zu sehen ist mMn* die Ursache warum Herr P. auf offensichtliche Polizeibeamte geschossen hat.

Es bleibt spannend.

Keine Sorge, Strafrichter sind nicht auf der Brennsuppn dahergeschwommen gekommen und zur Aufklärung der Ursachen und Motive sind sie laut StPO verpflichtet.

Daran ändern auch "engagierte" Strafverteidiger nichts (die natürlich ihren Job machen sollen, das ist klar).

Dem Gericht dürften auch die YT-Vids von "Wolfgang aus der Familie Plan" vorliegen und da ist er keineswegs so ruhig und friedlich zu sehen wie ihn Zeugen tags zuvor geschildert haben ...   :whistle:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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