Autor Thema: Neues aus dem Königreich 6/16  (Gelesen 42936 mal)

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Offline Wilki

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #330 am: 14. Juni 2016, 18:14:20 »
Ja buche uns einen Stand. Ich würde den Zauberkasten meiner Kinder mitbringen und dann führe ich den ein oder anderen Zaubertrick... ich meine natürlich meine magischen Fähigkeiten vor. Soll ich mal zeigen... ok ... zieht eine Karte ... und es ist Herz 23... na da staunt ihr.

Spaß beiseite, ich frag mich aber immer wieder, wer 200 Euro ausgibt, um sich mit dem ganzen Schwachsinn besudeln zu lassen. Allein die Themen des Kongress sind ein Sammelsurium des Bekloppten. Bin gespannt auf die Liste der Referenten.

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Offline Evil Dude

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #331 am: 14. Juni 2016, 18:27:14 »
Hausbau der Zukunft - Bauen mit Naturmaterialien

Auf Unserem Kongreß erfahren Sie, wie Sie für einen geringen Teil heutiger Baukosten Häuser bauen oder bauen lassen. Sie werden zudem erfahren, wie sich ein solches Haus auf Sie auswirkt und wie es Ihnen dabei hilft, ein ganz anderes Lebensgefühl zu erfahren. Auch zinsfreie Finanzierungsmöglichkeiten werden vorgestellt.

Die lernen es nie! Schon wieder Werbung für die Reichsbank!  ;D

Und der Architekt gehört offensichtlich zur "Creme de la Creme" in Nürberg. Er hat nicht mal eine Webseite und ich habe auch noch nie von ihm gehört.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #332 am: 14. Juni 2016, 18:36:53 »
Hausbau der Zukunft - Bauen mit Naturmaterialien
Auf Unserem Kongreß erfahren Sie, wie Sie für einen geringen Teil heutiger Baukosten Häuser bauen oder bauen lassen. Sie werden zudem erfahren, wie sich ein solches Haus auf Sie auswirkt und wie es Ihnen dabei hilft, ein ganz anderes Lebensgefühl zu erfahren.
...

Der erste Schritt lautet: Biomasse sammeln.

Egal welcher Art. Alles ist verwendbar, wie jahrtausendealte Erfahrungen aus aller Welt bezeugen.
 

Offline echt?

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #333 am: 14. Juni 2016, 18:43:09 »
Hunde♥♥♥ mit alten Zeitungen mischen!
Ich bremse nicht für Nazis!
 

Offline Evil Dude

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #334 am: 14. Juni 2016, 18:48:21 »
Hunde♥♥♥ mit alten Zeitungen mischen!

In dem Fall sind sogar die dümmsten Öko-Spinner froh, dass die Wand nicht atmen kann!  ;)
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Offline Elbling

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #335 am: 14. Juni 2016, 19:10:50 »
Hausbau der Zukunft - Bauen mit Naturmaterialien

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Nöö, die denken weiter. Wenn denn das Irrenanstaltsgelände Hotelgelände nicht mehr zur Verfügung stehen sollte, heißt es sich was eigenes schaffen.
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Gibts doch schon, in N.Y. wohnt so die durch das soziale Netz gefallene Bevölkerung. Zentralheizung incl. (Zentral für alle eine Blechtonne zum feuern.) So traurig das für die Betroffenen ist, für die Toastfriends ist s ne neue Idee.
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #336 am: 14. Juni 2016, 19:22:41 »
Hausbau der Zukunft - Bauen mit Naturmaterialien

Auf Unserem Kongreß erfahren Sie, wie Sie für einen geringen Teil heutiger Baukosten Häuser bauen oder bauen lassen. Sie werden zudem erfahren, wie sich ein solches Haus auf Sie auswirkt und wie es Ihnen dabei hilft, ein ganz anderes Lebensgefühl zu erfahren. Auch zinsfreie Finanzierungsmöglichkeiten werden vorgestellt.



Nöö, die denken weiter. Wenn denn das Irrenanstaltsgelände Hotelgelände nicht mehr zur Verfügung stehen sollte, heißt es sich was eigenes schaffen.
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Gibts doch schon, in N.Y. wohnt so die durch das soziale Netz gefallene Bevölkerung. Zentralheizung incl. (Zentral für alle eine Blechtonne zum feuern.) So traurig das für die Betroffenen ist, für die Toastfriends ist s ne neue Idee.
Nen großen Pappkarton gibts Kostenlos aus´m Container, also Zinsfrei.
Wir denken halt zu kompliziert, die Gurkentruppen wissen ob das Glas halbvoll oder halbleer ist.

Das ist immer noch viel zu kompliziert! Was könnte naturnäher sein als eine Höhle!
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #337 am: 14. Juni 2016, 19:50:49 »
Was Fatzkes Psyche angeht, so ist sein Narzissmus (ich wiederhole mich) mit Händen zu greifen. [...]
Macht das Vorhandensein dieser Störungen Fatzke schuldunfähig? Ich meine nein. Im Gegenteil gibt es verschiedene Hinweise darauf, dass er grundsätzlich imstande ist zu erkennen, was in der Wirklichkeit läuft. Auf Schreiben von Behörden und Gerichten hat er in der Vergangenheit immer wieder reagiert, zu Gerichtsverhandlungen ist erschienen, hat sich verteidigt. Selbst seine Rückgabe des Führerscheins bzw. der Fahrerlaubnis und die Gründung des KRD dienten letztlich vorbeugend der versuchten Umgehung der BRD-Gesetze, somit wusste er grundsätzlich schon, was er tat und warum. Auch Strafen wurden bezahlt, sogar die ulkigen Verträge für seine verschiedenen Kassen und die Reichsbank sind ja so verklausuliert worden, dass sie die BRD-Gesetzgebung umgehen sollten. Auch dies spricht dafür, dass er grundsätzlich schon sieht, wie die Dinge liegen und was sein Tun bedeutet. Er hat zumindest versucht, die geltenden Gesetze "legal" auszutricksen bzw. zu umgehen. Dass es nicht gelungen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Sein ausgeprägter Narzissmus mag vielleicht als ein wenig mildernd angesehen werden, aber eine Schuldunfähigkeit kann ich nicht erkennen.

Natürlich versucht er durchaus, Gesetzte zu umgehen und damit ist er nun wirklich nicht alleine, und das ist ja auch durchaus nicht illegal. Leider ist er dabei in seinem "Götterwahn" scheinbar der Meinung, dass ihm das perfekt gelingt. Dies zeigt sich ja in seinem Dauergeseiere "Weil es legal ist", seiner Verfassungsbeschwerde etc. Die Frage ist halt, ob er dies nur als Schutzbehauptung benutzt oder ob er in seiner kranken Welt wirklich daran glaubt und sein Handeln noch ausreichend steuern kann.
 
Zitat
  ..  oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.
(aus § 20 StGB)

Wer sich an Anders Breivik erinnern kann (, das ist jetzt wirklich ein "krasses" Beispiel, aber mir sind nicht sehr viele Fälle bekannt):

(Alle Zitate aus Wikipedia.)
Zitat
Entscheidend im Prozess war unter anderem die Frage der Schuldfähigkeit. Die beiden rechtspsychiatrischen Gutachten waren hinsichtlich Breiviks Zurechnungsfähigkeit zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.
....
Zitat
Am 24. August 2012 wurde Breivik vom Osloer Bezirksgericht entgegen dem Antrag der Staatsanwaltschaft nicht für unzurechnungsfähig erklärt und wegen Mordes an 77 Menschen zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.


Ein interessanter Satz aus dem zweiten Gutachten:
Zitat
Breivik leide an einer narzisstischen und antisozialen Persönlichkeitsstörung, Symptome einer Psychose gebe es jedoch nicht.

Auch wenn ich Fitze für schuldfähig hallte, wollte ich darauf hingewiesen haben, dass solche Fälle zu komplex für ein Forum sind, da sogar ausgewiesene Fachleute in diesen Fallkonstellationen streitig auseinander gehen können. Wir werden die Ergebnisse einfach abwarten müssen.


Und damit ihr mich wieder lieb habt, mein Beitrag zum Thema Wasserauto:

[attachment id=0 msg=84728]



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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #338 am: 14. Juni 2016, 19:56:50 »
Natürlich versucht er durchaus, Gesetzte zu umgehen und damit ist er nun wirklich nicht alleine, und das ist ja auch durchaus nicht illegal.
Fitze versucht nicht auf legalem Wege den Bentley von der Steuer abzusetzen, er ist der Ansicht, dass er durch seine gewitzte Handlungsweise und Selbstkrönung den Gesetzen nicht unterworfen ist. Ich kann mich an keine einzige Aktion erinnern, an denen er legitim versucht hätte, Gesetzeslücken auszunutzen.

PS: Ich habe den Murciélago auf den ersten Blick für einen Gallardo gehalten. Schande über mich  :(
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #339 am: 14. Juni 2016, 20:06:53 »

Es ist richtig, dass gewisse Gründe das Gericht von einer Schuldunfähigkeit (§ 20 StGB) oder einer verminderten Schuldfähigkeit (§ 21 StGB). Das gilt eine Abwägung im Einzelfall, diese Paragrafen sind aus gutem Grund in erster Linie für Täter da, die wirklich ernsthaft psychiatrisch erkrankt sind. Und es gilt keinefalls als Freifahrschein (das überrascht den ein oder anderen, der im Suff dumme Dinge tut. In Bayern wurde neulich ein junger Mann wegen versuchten Mordes zu 7 Jahren Haft verdonnert, weil er sternhagelvoll einen Feuerlöscher gegen einen fahrenden Zug geworfen hat), auf den man sich berufen kann.


Wobei das Urteil auch eher ein Beweis dafür ist, dass in Bayern noch die Willkür und nicht der Rechtsstaat herrscht. Wäre der junge Mann in der CSU gewesen, wäre wahrscheinlich der Zugführer wegen Sachbeschädigung am Feuerlöscher verknackt worden.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #340 am: 14. Juni 2016, 20:08:59 »
@Tuska
Das versuche ich ja die ganze Zeit klar zu stellen: "Lebt" er wirklich in seinem Kindergartenreich, hält er sich ja an die Gesetze, ...seine eigenen.

Anders formuliert: Krank oder abgefuckt?

(Vielleicht bin ich einfach zu vorbelastet. Meine Frau ist Krankenschwester in der Psychatrie.  ;) )
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Offline Tuska

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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #341 am: 14. Juni 2016, 20:10:48 »
Off-Topic:

Es ist richtig, dass gewisse Gründe das Gericht von einer Schuldunfähigkeit (§ 20 StGB) oder einer verminderten Schuldfähigkeit (§ 21 StGB). Das gilt eine Abwägung im Einzelfall, diese Paragrafen sind aus gutem Grund in erster Linie für Täter da, die wirklich ernsthaft psychiatrisch erkrankt sind. Und es gilt keinefalls als Freifahrschein (das überrascht den ein oder anderen, der im Suff dumme Dinge tut. In Bayern wurde neulich ein junger Mann wegen versuchten Mordes zu 7 Jahren Haft verdonnert, weil er sternhagelvoll einen Feuerlöscher gegen einen fahrenden Zug geworfen hat), auf den man sich berufen kann.


Wobei das Urteil auch eher ein Beweis dafür ist, dass in Bayern noch die Willkür und nicht der Rechtsstaat herrscht. Wäre der junge Mann in der CSU gewesen, wäre wahrscheinlich der Zugführer wegen Sachbeschädigung am Feuerlöscher verknackt worden.
Nein. Sobald in irgendeiner Form Mordmerkmale vorliegen kommt es richtig Dicke für den Angeklagten. Da versteht die Justiz bundesweit absolut keinen Spaß.
Selbst die Journalisten hat das Urteil überrascht.

Pressemitteilung:
Spoiler
Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat den 24jährigen Angeklagten wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Beeinträchtigung von Nothilfemitteln, gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Störung öffentlicher Betriebe sowie wegen eines weiteren Falls der gemeinschädlichen Sachbeschädigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren und einem Monat verurteilt.

Nach den Feststellungen des Landgerichts schloss sich der alkoholisierte Angeklagte am 11. August 2014 einem sogenannten „Fanmarsch“ von Nürnberg nach Fürth an, um zum Fußballspiel der SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FC Nürnberg zu gelangen. Als die Fußballfans die eingesetzten U-Bahn-Sonderzüge bestiegen hatten, begannen sie zu randalieren. Sie lärmten, überklebten Überwachungskameras und entfernten gewaltsam Scheiben des U-Bahn-Waggons, woran sich der Angeklagte beteiligte. Im Lauf der Fahrt wurde dem Angeklagten ein im Waggon aufbewahrter Feuerlöscher gereicht, den dieser aus dem Waggon-Fenster entleerte. Sodann entschloss sich der Angeklagte, sich des Feuerlöschers zu entledigen. Er sah, dass auf dem Gegengleis ein personengeführter U-Bahn-Zug entgegenkam und warf den entleerten, über 4 kg schweren Feuerlöscher aus einer Entfernung von ungefähr 20 Metern gezielt in Richtung der Frontscheibe dieses Zuges, um die Scheibe zu beschädigen. Dabei nahm er aus Gleichgültigkeit in Kauf, dass der Feuerlöscher die Frontscheibe des entgegenkommenden Zuges durchschlagen und die unmittelbar dahinter sitzende, von dem Angriff völlig überraschte Zugführerin tödliche Verletzungen davontragen würde.

Tatsächlich schlug der Feuerlöscher im Zentrum der Frontscheibe des Zuges ein, die dadurch größtenteils zerstört und nur deshalb nicht durchstoßen wurde, weil es sich um eine um das fast Fünffache über dem internationalen Standard gesicherte Verbundglasscheibe handelte und die Zugführerin durch einen glücklichen Zufall langsamer fuhr, als dies die Richtgeschwindigkeit in dem Streckenabschnitt vorsah. Die Zugführerin wurde durch Glassplitter verletzt. Die U-Bahn- Linie musste infolge der Tat für eine Stunde gesperrt werden.

Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die gegen dieses Urteil eingelegte Revision des Angeklagten verworfen, da die Nachprüfung des Urteils aufgrund der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben hat.
[close]

@Schrohm Napoleon

Meine medizinischen Kenntnisse gehen gegen 0, ich versuche daher meistens, mich überall sehr zurückzuhalten, sobald in den Raum gestellt wird, dass der Angeklagte evtl. psychisch erkrankt ist. Dafür fehlt mir wirklich jedes Fachwissen. Ob bei Fitzek also wirklich eine Persönlichkeitsstörung vorliegt (vielen Dank an  @Pantotheus übrigens für die Erklärungen weiter oben, die selbst ich einigermassen verstanden habe) kann ich absolut nicht beurteilen.

Dass der Gesetzgeber die Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit im StGB verankert hat, halte ich für sehr wichtig. Die Psychatrie wird in der Justiz leider viel zu wenig ernst genommen. Fitzek persönlich halte ich schlicht für einen Arsch.

Es wird sowieso nicht passieren, aber Fitzek eine verminderte Schuldfähigkeit zu attestieren verhöhnt alle Patienten (und deren Angehörige), die tatsächlich unter einer psychiatrischen/psychologischen Erkrankung leiden.

« Letzte Änderung: 14. Juni 2016, 20:18:59 von Tuska »
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Offline Pantotheus

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« Antwort #342 am: 14. Juni 2016, 20:32:38 »
Dass viele Leute versuchen, Gesetzesbestimmungen zu umgehen, ist klar. Es gilt aber verschiedene Vorgehensweisen zu unterscheiden.
Erstens gibt es die wirklich klugen Leute, die entweder selbst juristisch geschult sind oder geschulte Juristen beiziehen, um echte Gesetzeslücken, "Hintertüren" und dergleichen Möglichkeiten zu finden. Findet man tatsächlich eine entsprechende "Lücke" oder ein "Hintertürchen", dann ist es auch legal, diese Möglichkeit zu nutzen.
Zweitens gibt es die Leute, die an die Grenzen dessen gehen, was das Gesetz hergibt. Auch die Rechtswissenschaft weist gewisse Spielräume und Ermessen auf. Da kann man z. B. mal versuchen, etwas von der Steuer abzusetzen, und sich dafür eine am Wortlaut des Gesetzes ausgerichtete Begründung ausdenken. In meiner Heimat habe ich es z. B. einmal versucht, einen Druckkostenzuschuss für Bücher unter der Rubrik "Fachbücher" der Berufsauslagen abzusetzen. Meine Begründung wäre gewesen, dass es ja keine Rolle spielt, ob ich ein Buch im Handel kaufe, ob ich es im Book-on-demand-Verfahren drucken lasse oder ob ich selbst ein Buch, das ich danach nutze, verlegen und drucken lassen. Am Ende sind es Kosten, die für beruflich genutzte Bücher anfallen. Damit bin ich sogar durchgekommen.
Drittens gibt es dann noch die "Kreativen", die durch spitzfindige Argumentation und abenteuerliche Vertragskonstrukte versuchen, geltendes Recht irgendwie auszuhebeln. Vielleicht kann sich jemand an das Cross-border-Leasing erinnern, das vor einigen Jahren auch in Europa Verbreitung fand. Dabei wurde versucht, die Eigenarten des US-Rechts und der kontinentaleuropäischen Rechtsordnungen so auszunutzen, dass in beiden beteiligten Staaten jeweils Steuerfreiheit anfiel: Der Käufer und Leasinggeber in den USA berief sich auf eine US-Regelung, wonach eine vollständig vermietete Liegenschaft wirtschaftlich gesehen nicht als Eigentum gilt und somit steuerfrei ist, die ehemaligen Eigentümer in Europa beriefen sich darauf, dass sie ja nur Mieter seien und daher nicht für ihre ehemaligen Liegenschaften steuerpflichtig. (U. U. konnten sie sogar die Mieten absetzen.)
Dummerweise hat der IRS dann entschieden, dass hier tatsächliches, steuerpflichtiges Eigentum der Leasinggeber in den USA vorlag, worauf diese Konstrukte sehr schnell wieder verschwanden. Die Abwicklung der entsprechenden Verträge war übrigens für manche Beteiligte ziemlich teuer.
Ein anderes Beispiel war der CoTO: "Cash or Titel Option". Da in vielen Ländern auf Zinsen, Tantiemen u. dgl. Quellensteuern, Zinssteuern oder sonstige Steuern anfallen, suchte ein internationaler Konzern vor Jahren nach einer Möglichkeit, diese Steuern zu umgehen. Die Lösung bestand darin, den Aktionären die Wahl anzubieten, ob sie die Dividenden ausbezahlt haben oder lieber neue Aktien im Gegenwert der anfallenden Dividenden beziehen wollten. Dummerweise hat dann die Steuerbehörde am Hauptsitz des Unternehmens entschieden, dass die Wahl neuer Aktien statt einer Dividende als geldwerte Leistung gelte und somit den normalen Zinssteuern unterliege.
Was Fatzke uns seine Adeppen versucht haben, spielt sich in dieser dritten Liga ab. So sind etwa die Verträge mit den beiden Kassen zu werten, die eine nur "bedingte Rückzahlung" gewähren sollten, um die Versicherungsaufsicht zu umgehen. Von gleicher Art ist auch die Konstruktion der Reichsbank, die keine "unbedingt rückzahlbaren Anlagen" annahm. Und so weiter.
Der Unterschied ist m. E. vor allem der, dass Fatzke und seine Adeppen glauben, sie seien gescheiter als der Staat und kämen damit in jedem Fall durch, dass die Leute, die die erwähnten anderen Beispiel zu verantworten hatten, hingegen einfach versuchten, ob sie damit durchkämen oder nicht, auf ein mögliches Scheitern also vorbereitet waren.
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #343 am: 14. Juni 2016, 21:19:27 »
Alsfeld? Das ist mein Einzugsgebiet. Soll ich uns einen Stand buchen? Eine derartige Versammlung von Gutgläubigen gilt es zu nutzen. ...

Au ja! Ich will auch einen Stand. Da verkaufe ich denen mal richtige Enthüllungsbücher aus dem KOPF-Verlag:
  • Doris Trumpf Mit Fleisch ist auch lecker - Bekenntnisse einer Nichtvegetarierin
  • Louis Pasteur Lebensretter! Gesund durch Impfen!
  • Udo Wolfsgrotte Die Lügen der Leugner I - Warum die BRD ein Staat ist
  • Sylvia Stolzer Die Lügen der Leugner II - Der Holocaust hat stattgefunden
  • Iris Bienchen Vom verbitterten Reichsdepp zum glücklichen Systemling - Lebenshilfe
  • Carl Sagan The real truth - kritisches Denken für groß und klein
  • Artur Schkrampe Wie ich Kim Jong-un versichert habe - Reiseroman
  • Dennis Geidezza Ich folgte einem Fitzek - Horror
  • John Brunner Sie sind ein ahnungsloser ♥♥♥ - und was man dagegen tun kann
  • Hermes Kybalion Fifty Shades of Red - Satanismus für Anfänger
  • Blue Ocean Das große Lach- und Sachbuch mit dem Kasperl-König - Kinderbuch
  • Christa Allende Die verborgene Poesie der Realität - Gedichte
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Re: Neues aus dem Königreich 6/16
« Antwort #344 am: 14. Juni 2016, 21:37:47 »
Der Unterschied ist m. E. vor allem der, dass Fatzke und seine Adeppen glauben, sie seien gescheiter als der Staat und kämen damit in jedem Fall durch, ...

Das ist genau das, was für mich Krankheitswert hat. Ich weigere mich einfach zu glauben, das es gesunde Menschen gibt, die wirklich glauben, in jedem Fachgebiet eine Konifere zu sein. Entscheidend ist wohl der Grad seiner Erkrankung.
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