Er war wohl eher wie ich - ein bescheidener Einzelgänger. (Peter Fitzek)
Bescheidenheit ist bekanntlich das zentrale Merkmal von Herr Fitzek:
In der Lehre war ich dann Bezirkmeister in den Wehrsportarten und das Ergebnis hätte auch für den DDR-Meister gereicht, aber die Meisterschaften dazu gab es in dem Jahr nicht.
Bald schon überholte ich erst den besten Schüler und dann auch den Lehrer.
Hier hielt ich mich bald regelmäßig auf, lernte eigenmotiviert die sehr schwierige vietnamesische Sprache ...
Die Männer waren die Härtesten der Harten.
Wir übten viel und ich erlernte die creme de la creme der Kampfkünste von ihm, waren wir uns im Geiste damals doch so nah wie Brüder und zudem sprach ich seine Sprache so gut, daß ich auch mal als Dolmetscher für das Gericht tätig war oder auch mal im Krankenhaus für den Arzt übersetzte.
Ich mußte versprechen, nichts von diesen geheimen Künsten anderen Menschen öffentlich zu zeigen oder etwas davon an Unwürdige weiterzugeben. Das war für mich nie ein Problem, denn ich bin ohnehin jemand, der seine Fähigkeiten nicht so einfach offenlegt.
Die Kämpfe waren für mich eher wie ein Spiel bei dem ich kaum 10 % meines Könnens einsetzen konnte, wußte ich doch, daß gewisse Leute die Kämpfe mit der Videokamera aufnahmen und alles später analysieren würden. So verbarg ich so gut es ging was ich wirklich konnte.
Mir ging es ohnehin nie ums Gewinnen.
Ich kann immer ganz oben stehen, wenn ich nur will, daß weiß ich.
Auch heute ist das noch so. Manchmal teste ich das auch. Ob es nun Judo oder auch andere Kampfkünste sind, mit etwas Übung bin ich ganz schnell wieder Weltspitze.
Ja. Das ist die "Bescheidenheit" des Fitzek. Man stelle sich nur vor was er geschrieben hätte, wenn er uns ungeschminkt hätte mitteilen wollen, was alles in ihm steckt.