Autor Thema: Berichte von Aussteigern  (Gelesen 39363 mal)

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Offline Wittenberger

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #330 am: 27. Mai 2015, 00:35:42 »
Also ich habe nicht einfach mal irgendwas gehört, um das nochmal deutlich auszudrücken.
Ich war ein Klassenkamerad, die Schule hieß Polytechnische Oberschule Nudersdorf, nicht mehr und auch nicht weniger!

Wir halten fest: Du bist 1972-1982 mit Herrn Fitzek auf dieser Schule gewesen.
Warst Du in einer Klasse mit ihm? Oder war Herr Fitzek nur "an der Schule"?

Und weil ich so gern festhalte:
Du kannst nur etwas sagen zu der Zeit bis 1982.

Alle Deine weiteren Aussagen "der hat dann Karate gemacht" und "der war nicht bei der Armee" sind hörensagen. Du hast das nur gehört.

Da sind wir auch groß geworden, im schönen Örtchen Nudersdorf...also ich weiß sehr genau, wovon ich rede/schreibe!

Dann Butter bei die Fische!
Meine Fragen hast Du übrigens nicht beantwortet, am besten fängst Du damit an.

@Müllmann: Vietnam:
Das mit dem Abtauchen ist neu. Allerdings gab es etwa zu dieser Zeit ein "Gewinnspiel" in der Art eines Schneeballsystems. Da war der Einsatz allerdings extrem hoch, 3.000 DM. Problem bei dieser Lesart ist, dass man damals nicht so einfach nach Vietnam kam. (Das er dort war, steht außer Frage.)

@Anti Reisdepp:
Er war definitiv in Indien. Der ganze Räucherstäbchen- und Holzplunder für den Engelsweltenladen kommt von dort. Insoweit wäre die Indienreise auch zeitlich eingrenzbar, das muss vor der Eröffnung des Ladens "Engelswelten" gewesen sein.

Auf den Marmor würde ich nicht abstellen: Der kann von sonstwoher stammen, selbst von G+L könnte das sein: Die Herren betreiben einen Großhandel für Rudis Resterampe.
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #331 am: 27. Mai 2015, 00:55:49 »
@Müllmann: Vietnam:
Das mit dem Abtauchen ist neu. Allerdings gab es etwa zu dieser Zeit ein "Gewinnspiel" in der Art eines Schneeballsystems. Da war der Einsatz allerdings extrem hoch, 3.000 DM. Problem bei dieser Lesart ist, dass man damals nicht so einfach nach Vietnam kam. (Das er dort war, steht außer Frage.)
...

Mitte der 90er war das kein großes Problem mehr. Die Öffnung Vietnams wurde 1986 beschlossen und ab etwa 1991 startete man mit dem Tourismus durch.


Zitat
Lisa
Da muss ich "Peter" mal in Schutz nehmen. Das war alles rechtens mit dem Marmor.
Wurde von einem indischen Gelehrten persönlich abgeliefert!
Also, auch mal beim KRD entschuldigen, Leute!

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Dein Kommentar ist irreführend und unredlich. Auf dem zweiten Bild ist eindeutig kein Marmorkuchen, auch kein sonstiger Marmor zu sehen.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2015, 01:00:10 von A.R.Schkrampe »
 

Offline dieda

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #332 am: 27. Mai 2015, 01:14:06 »
Neben der wiederholt diskutierten Ausbildung im Zusammenhang mit dem millitärischen Nahkampf wäre ja auch ein ganz "normales" Leistungssporttraining Judo in der DDR denkbar gewesen: http://judospiegel.npage.de/d-d-r-1945-1990.html.
Gegebenfalls war PIF ja auch ein paar Jahre an einer KJS?

Hoffe, es ist nicht zu o.t., aber leider nochmal zum "Wehrersatzdienst" in der DDR, denn da gibt es wohl noch immer erhebliche Unklarheiten:
Es galt in der DDR nur die allgemeine Wehrpflicht, verschärft mit der letzten Novellierung 1982, eine "Wahl" zwischen klassischem Wehrdienst und "Wehrersatzdienst" gab es (bis auf Spaten oder Knast oder beides...) faktisch nicht, der "Wehrersatzdienst" war lediglich ein Wehrdienst bei "anderen bewaffneten Organen", z.B. bei der Volkspolizei, der Transportpolizei, oder dem Ministerium für Staatssicherheit.

Neben der eigentlichen millitärischen Ausbildung kamen dann dabei nur eben weitere spezifische Ausbildungsinhalte hinzu. In den „Kasernierten Einheiten des MdI“ und beim MfS (FED, Achtung, nicht zu verwechseln mit den Paradaderegimentern der NVA) wurden (Mot.-)Schützeneinheiten beispielsweise auch für die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" bzw. im millitärischen Nahkampf ausgebildet, ab Mitte der achziger Jahre dann in der (nord-)koreanischen Variante (Gjok- Sul).

MfS und MdI suchten sich ihre Kandidaten entsprechend schon vorher und gründlicher aus (u.a. "positives" Elternhaus, keine Westkontakte) und diese Rekruten mussten eine gesonderte Bereitschaftserklärung und eine Verpflichtungserklärung unterschreiben. Deswegen gelten z.B. die Wachregimentler für den Zeitraum ihres Einsatzes (WED) nach dem §6 (4, Nr.1) StUG entsprechend auch als echte MA des MfS, auch wenn einige dies bisweilen gern abstreiten und dafür lieber mit dem aus heutiger Sicht fast harmlos klingenden "WehrERSATZdienst" kokettieren.

Z.B. Fitzeks neuer Geschäftsfreund, der Sonderpostenspezialist Andreas L. aus der "schönsten Kleinstadt der Welt", der seiner pyramidalen Schurbilität "günstich" ein marodes Krankenhausgelände anzudrehen dabei war (leider hat das auch nicht so richtig geklappt) dürfte sehr vermutlich auch ein solcher nahkampferfahrener "Wehrersatzdienstleistender" gewesen sein. Ob die beiden Herren sich beim Sport oder bei einer Diskoklopperei oder anderswo "näher" gekommen sind, wissen wir leider nicht. Allerdings könnte man schon sehr vermuten, dass bei dem Krankenhaus-Deal auch noch Cashback oder andere Mätzchen eingepreist waren.

nochmal zur Kampfkunstschule:
Dem Vernehmen nach trennte sich Herr R. von Herrn Fitzek, da dieser "nicht aufhören" konnte, also die Regeln des Sports nicht akzeptierte, das STOPP nicht hören wollte.

ach was:
  • weil er nicht aufhören konnte?
  • weil er Regeln nicht akzeptieren konnte?
  • weil er das Stopp nicht hören wollte?

passt ja auch mal wieder ins Bild.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2015, 01:20:09 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #333 am: 27. Mai 2015, 01:16:13 »
Als wenn "Peter" die Dachrinnenschrubber Staatszugehörigen den teueren Marmorkuchen fressen lassen würde. Den hat er sich natürlich an Ort und Stelle gleich selber reingestopft. Deswegen konnte Herr Oppermann den auch nicht verwerten.
Ist doch sonnenklar.

Deine Argumentation ist nicht nachvollziehbar. Das Kuchenfoto stammt eindeutig aus oppermannfreien Zeiten vor den staatlichen Raubüberfällen: es sind sowohl Möbel, als auch Geschirr vorhanden.
 

Offline Lisa

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #334 am: 27. Mai 2015, 01:27:39 »
Nicht irdischer, indischer Marmorkuchen!
@dieda Ganz so einfach ist man nicht an eine KJS gekommen. Das setzte erfolgreiche Jahre bei einem Sportverein voraus, dort wurde gesichtet für die Sportschulen. Und Freaks wie Fitzek haben es auch schwer gehabt. Ein gewisses Einfügen in die Gesellschaft wurde erwartet. Einer wie Fitzek würde das wohl Unterordnung nennen, in dem Fall träfe es gewissermaßen zu.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #335 am: 27. Mai 2015, 01:28:12 »
Neben der wiederholt diskutierten Ausbildung im Zusammenhang mit dem millitärischen Nahkampf wäre ja auch ein ganz "normales" Leistungssporttraining Judo in der DDR denkbar gewesen: http://judospiegel.npage.de/d-d-r-1945-1990.html.
Gegebenfalls war PIF ja auch ein paar Jahre an einer KJS?
...

Unser Neumitglied @Otto Normal, ein ehemaliger Klassenkamerad des Fitzelchens, hat sich dazu vorhin geäußert: dem war nicht so.
Heute war die Informationszusammentragung recht erfolgreich. Du wirst noch nicht alle Kommentare dazu durchgelesen haben, aber wir haben recht deutlich herausgearbeitet, daß er zu keiner Zeit irgendeiner Elite, welcher auch immer, zugehörte. Er war schon immer ein von niemandem gemochter und von niemandem akzeptierter komplexbeladener Versager gewesen.
 
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Offline dieda

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #336 am: 27. Mai 2015, 01:37:57 »
@Lisa wir hatten z.B. so einen "Fall": nach ein paar Jahren KJS doch ausgemustert wurde sie wieder in die alte Schule zurückgeschickt. Nie mehr normal geworden.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2015, 01:41:06 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Offline Wittenberger

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #337 am: 27. Mai 2015, 01:56:56 »
Gegebenfalls war PIF ja auch ein paar Jahre an einer KJS?

Das wüßte ich.

Hoffe, es ist nicht zu o.t., aber leider nochmal zum "Wehrersatzdienst" in der DDR, denn da gibt es wohl noch immer erhebliche Unklarheiten:
Es galt in der DDR nur die allgemeine Wehrpflicht, verschärft mit der letzten Novellierung 1982, eine "Wahl" zwischen klassischem Wehrdienst und "Wehrersatzdienst" gab es (bis auf Spaten oder Knast oder beides...) faktisch nicht, der "Wehrersatzdienst" war lediglich ein Wehrdienst bei "anderen bewaffneten Organen", z.B. bei der Volkspolizei, der Transportpolizei, oder dem Ministerium für Staatssicherheit.

Das ist soweit richtig.

Diskutiert wird, ob man irgend etwas ablehnen konnte. Ganz realistisch ging das nicht: Wir reden über eine Soft-Diktatur, wir reden über 16-jähriger bei der ersten Musterung: Den will ich mal (auch heute) sehen, der sich sein komplettes Leben verbaut, weil er irgend eine ihm nicht bekannte Einheit ablehnt - bitte nie vergessen, dass damals diese Einheiten kein Allgemeinwissen waren, für Jugendliche war das alles "Armee", "Asche".

Neben der eigentlichen millitärischen Ausbildung kamen dann dabei nur eben weitere spezifische Ausbildungsinhalte hinzu. In den „Kasernierten Einheiten des MdI“ und beim MfS (FED, Achtung, nicht zu verwechseln mit den Paradaderegimentern der NVA) wurden (Mot.-)Schützeneinheiten beispielsweise auch für die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" bzw. im millitärischen Nahkampf ausgebildet, ab Mitte der achziger Jahre dann in der (nord-)koreanischen Variante (Gjok- Sul).

Dieser Bandwurmsatz ist grober Unfug.
Die Einheiten der NVA wurden zu keinem Zeitpunkt für die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" ausgebildet. Und die militärische Nahkampfausbildung in der NVA war ein Witz: Man lernte mit der Holz-MpI auf einen Reifen zu stechen (Bajonettstich) und auf einen liegenden Schützen zu springen. Das war völlig lächerlich, notiere bitte, dass 99,9% aller NVA-Angehörigen keine wirkliche Nahkampfausbildung hatten.

MfS und MdI suchten sich ihre Kandidaten entsprechend schon vorher und gründlicher aus (u.a. "positives" Elternhaus, keine Westkontakte) und diese Rekruten mussten eine gesonderte Bereitschaftserklärung und eine Verpflichtungserklärung unterschreiben.

Korrekt.

Deswegen gelten z.B. die Wachregimentler für den Zeitraum ihres Einsatzes (WED) nach dem §6 (4, Nr.1) StUG entsprechend auch als echte MA des MfS, auch wenn einige dies bisweilen gern abstreiten und dafür lieber mit dem aus heutiger Sicht fast harmlos klingenden "WehrERSATZdienst" kokettieren.

Widerspruch.
Das sieht das Stasi-Unterlagen-Gesetz so, trifft aber nicht den Kern des Wehrdienstes beim WR. Praktisch hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass ein Wehrdienst beim WR nicht mit einer Tätigkeit beim MfS gleichzusetzen ist.

Z.B. Fitzeks neuer Geschäftsfreund, der Sonderpostenspezialist Andreas L. aus der "schönsten Kleinstadt der Welt", der seiner pyramidalen Schurbilität "günstich" ein marodes Krankenhausgelände anzudrehen dabei war (leider hat das auch nicht so richtig geklappt) dürfte sehr vermutlich auch ein solcher nahkampferfahrener "Wehrersatzdienstleistender" gewesen sein. Ob die beiden Herren sich beim Sport oder bei einer Diskoklopperei oder anderswo "näher" gekommen sind, wissen wir leider nicht. Allerdings könnte man schon sehr vermuten, dass bei dem Krankenhaus-Deal auch noch Cashback oder andere Mätzchen eingepreist waren.

Man wird sehen.
"Und ist es noch so fein gesponnen ..."

nochmal zur Kampfkunstschule:
Dem Vernehmen nach trennte sich Herr R. von Herrn Fitzek, da dieser "nicht aufhören" konnte, also die Regeln des Sports nicht akzeptierte, das STOPP nicht hören wollte.

ach was:
  • weil er nicht aufhören konnte?
  • weil er Regeln nicht akzeptieren konnte?
  • weil er das Stopp nicht hören wollte?

passt ja auch mal wieder ins Bild.

Exakt das hörte ich, als ich genauer nach dem Grund der Trennung fragte. Das sind verschorene Gemeinschaften mit Korpsgeist, da hört man wenig. Aber genau das hörte ich.

Und das passt in ein weiteres Bild:
In den 90er Jahren gab es mal eine ungünstige Berichterstattung der Lokalzeitung. Und Herr Fitzek betrat diese Lokalredaktion, dem Bericht nach mit freien Oberkörper und ohne Schuhe. Sein Begehr war, dem damaligen Redakteur B.C. mal ordentlich die Fresse zu polieren.

Die folgende Strafanzeige wurde hier auch noch nie erwähnt.
 

Offline hair mess

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #338 am: 27. Mai 2015, 06:22:45 »
Zitat
ach was:
◾ weil er nicht aufhören konnte?
◾ weil er Regeln nicht akzeptieren konnte?
◾ weil er das Stopp nicht hören wollte?

passt ja auch mal wieder ins Bild.
Da staun ich aber jetzt. Da fantasieren wir seit Jahren über den Kasper.
Und da taucht das Alles ganz einfach als sein schon immer existierendes Grundproblem auf.
So  ein   einfacher    Knoten.
Und wo ist jetzt Alexander der den Knoten zerhaut?   
Zu lösen ist der nicht.  Den Knoten kann er selbst störungsspezifisch nicht erkennen.
Unser Alexander muss dafür sorgen, dass genau diese drei Sätze auf alle bisherigen
Handlungen angewendet und das auch seinem Gefolge klar gemacht wird.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Otto Normal

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #339 am: 27. Mai 2015, 08:53:09 »
Ich könnte mir vorstellen, dass sich z.B. Judoka in Ermangelung von Sportvereinen eigenständig über Karate informiert und Kenntnisse angeeignet haben. Wäre typisch DDR.

Ausgeschlossen ist nichts, natürlich nicht. Aber: Karate wurde in der NVA nicht allgemein gelehrt, da reden wir über eine sehr überschaubare Anzahl an kleinen Einheiten. Und die Zahl wird nochmals kleiner, wenn man sich darüber klar ist, dass nur ehemalige UaZ für diese zivile Lehrerfunktion in Frage kommen.

Schon diese Wahrscheinlichkeit ist klein. Wie aber soll ein so Angelernter bereits 1991 den schwarzen Gürtel haben? Den kann ja nicht einmal sein Lehrer gehabt haben. Das ist fast (jaja, fast) unmöglich.

Was mich bei der kleinen Recherche um die NVA etwas überrascht hat, war "Honeckers Afrika Korps", von denen der Westen glaube, dass sie bis 30k Mann stark war. Dabei waren es selbst zu Spitzenzeiten kurz vor der Wende nur 1.925 Mann.

Alles grober Unfug. Wir können uns das genauer ansehen: Die DDR war zwiegespalten: Junge Nationalstaaten unterstützen, gleichzeitig denen Waffen verkaufen. Im Grunde ging es immer nur um das langfristige (West)-Geld. Und nur aus diesem Grunde hatte die DDR da Militärs in homäopatisch kleinen Dosen am Start. Im Einzelnen waren das:

- Militärberater, Ausbildungsberater
- militärischer Missionsschutz (Botschaften, Konsulate)
- Schutz von Entwicklungsprojekten (genau das wollte die DDR: Diese Projekte sollten der DDR zuliefern! Vergleiche: Kaffeeproduktion Vietnam)
- Sonderfall Jemen: Dort waren MfS-Einzelkämpfer in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt
- Blauhelm: Die DDR war zur Wende am UNO-Missionen beteiligt
- Spionage: natürlich

In absoluten Zahlen ist das Krimskarms. Die kleine DDR konnte und wollte da nichts reißen. Selbst das kubanische militärische Engagement in Afrika war deutlich größer.

Nu kloppt euch weiter.

Halte mir diesen Menschen vom Leibe, der offenbar mich als persönliches Ziel auserkoren hat, dem ist die Freund-Feind-Kennung kaputt gegangen. Dann ist alles schon gut.

@Leela Sunkiller du meinst sicher dies: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&ved=0CFMQFjAI&url=http%3A%2F%2Fwww.denk-mal-prora.de%2FLanderausdenenStudentenausgebildetwurden.pdf&ei=H2dlVaSmHMLc7Ab414O4BA&usg=AFQjCNFdT9Ugj_wY9G8n_XNNYt6Z_wxvAw&bvm=bv.93990622,d.bGg&cad=rja

@Wittenberger Wieso wirkst du nur so "Oberlehrerhaft"?  :scratch:
« Letzte Änderung: 27. Mai 2015, 08:56:53 von Otto Normal »
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer"! :-)
 

Offline Leela Sunkiller

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #340 am: 27. Mai 2015, 09:07:25 »
Die Info war aus Wiki zu entnehmen:

Zitat

Präsenz in der Dritten Welt:

... Ende der 1970er Jahre, auch im Zusammenhang mit dem Tod der hochrangigen ZK-Mitglieder Werner Lamberz und Paul Markowski bei einer Libyenreise, wurden Militärhilfe- und Wirtschaftsprojekte der DDR in Entwicklungsländern in der westlichen Öffentlichkeit bekannt und diskutiert. Massive Kampfeinsätze waren von DDR-Seite zwar nicht beabsichtigt, trotzdem suggerierte 1980 der Spiegel in seinem Titelthema „Honeckers Afrika-Korps“[17] dieses Ansinnen.

Laut Joachim Nawrocki[18] seien bis 1980 in Angola und Mosambik, Algerien, Libyen, Irak, Syrien, Südjemen, Äthiopien, Guinea-Bissau, Benin, Nigeria, in der damaligen Volksrepublik Kongo (Kongo-Brazzaville), Tansania und Sambia zwischen 100 (Nigeria) und etwa 2000 (Angola) Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen. Gordon A. Craig[16] führt Meldungen (1978) über die Stationierung von über 1200 NVA-Soldaten im Bereich Artillerie, Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an. Craig erwähnt darüber hinaus eine mögliche Beteiligung von NVA-Soldaten bei Kämpfen in Ogaden und Eritrea, nach Walter Döbler[19] wären NVA-Angehörige 1979 in bewaffnete Auseinandersetzungen in Mosambik verwickelt gewesen. Winrow führt zwischen um 1.550 und 1.700 (1978) und knapp mehr als 1.925 (1988)[14] in Afrika stationierte DDR-Militärberater auf.

Zeitgenössische Einschätzungen von über 30.000 NVA Soldaten im Ausland entsprachen nicht der Realität.[20] Bis heute finden sich allerdings weltweit Spuren früheren militärischen Engagements der DDR in den Staaten der sogenannten Dritten Welt. Dabei konzentrierte sich die NVA auf Beratungs- und Ausbildungsmissionen und war in dem Sinne keine Armee im Kampfeinsatz.[20]
http://de.m.wikipedia.org/wiki/NVA

Ich wollte da gestern eigentlich nicht weiter drauf eingehen, aber wenn Wittenberger meint, Zahlen aus Wiki für Nonsens zu erklären, empfehle ich ihm, sich mal die Artikel dort vorzunehmen. Ich wäre sehr gespannt darauf was sich davon wie lange hält und bin kurz davor in die Schkrampische Kerbe zu hauen.
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 
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Offline aitmatow

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #341 am: 27. Mai 2015, 09:08:22 »
nochmal zur Kampfkunstschule:
Dem Vernehmen nach trennte sich Herr R. von Herrn Fitzek, da dieser "nicht aufhören" konnte, also die Regeln des Sports nicht akzeptierte, das STOPP nicht hören wollte.

ach was:
  • weil er nicht aufhören konnte?
  • weil er Regeln nicht akzeptieren konnte?
  • weil er das Stopp nicht hören wollte?

passt ja auch mal wieder ins Bild.

Exakt das hörte ich, als ich genauer nach dem Grund der Trennung fragte. Das sind verschorene Gemeinschaften mit Korpsgeist, da hört man wenig. Aber genau das hörte ich.

Und das passt in ein weiteres Bild:
In den 90er Jahren gab es mal eine ungünstige Berichterstattung der Lokalzeitung. Und Herr Fitzek betrat diese Lokalredaktion, dem Bericht nach mit freien Oberkörper und ohne Schuhe. Sein Begehr war, dem damaligen Redakteur B.C. mal ordentlich die Fresse zu polieren.

Die folgende Strafanzeige wurde hier auch noch nie erwähnt.

Aber diese Vorstrafe wurde hier schon mal erwähnt:

Zitat
Der Angeklagte ist wie folgt vorbestraft:

 

Am 08.05.2003 verurteilte ihn das Amtsgericht Wittenberg wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten, deren Vollstreckung für die Dauer von zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Quelle: http://blog.beck.de/2013/11/28/lachen-erlaubt-der-k-nig-von-deutschland-stellt-sich-nat-rlich-selbst-eine-fleppe-aus

Offenkundig hatte sich PIF überhaupt nicht im Griff, auch nicht, als er schon auf die 40 zuging. Leela hat absolut recht: ein sauberer Kampfsportler, der wirklich gelernt hat, Contenance zu bewahren. Was für ein armseliger Wicht.
 
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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #342 am: 27. Mai 2015, 09:38:31 »
Die Info war aus Wiki zu entnehmen:

Zitat

Präsenz in der Dritten Welt:

... Ende der 1970er Jahre, auch im Zusammenhang mit dem Tod der hochrangigen ZK-Mitglieder Werner Lamberz und Paul Markowski bei einer Libyenreise, wurden Militärhilfe- und Wirtschaftsprojekte der DDR in Entwicklungsländern in der westlichen Öffentlichkeit bekannt und diskutiert. Massive Kampfeinsätze waren von DDR-Seite zwar nicht beabsichtigt, trotzdem suggerierte 1980 der Spiegel in seinem Titelthema „Honeckers Afrika-Korps“[17] dieses Ansinnen.

Laut Joachim Nawrocki[18] seien bis 1980 in Angola und Mosambik, Algerien, Libyen, Irak, Syrien, Südjemen, Äthiopien, Guinea-Bissau, Benin, Nigeria, in der damaligen Volksrepublik Kongo (Kongo-Brazzaville), Tansania und Sambia zwischen 100 (Nigeria) und etwa 2000 (Angola) Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen. Gordon A. Craig[16] führt Meldungen (1978) über die Stationierung von über 1200 NVA-Soldaten im Bereich Artillerie, Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an. Craig erwähnt darüber hinaus eine mögliche Beteiligung von NVA-Soldaten bei Kämpfen in Ogaden und Eritrea, nach Walter Döbler[19] wären NVA-Angehörige 1979 in bewaffnete Auseinandersetzungen in Mosambik verwickelt gewesen. Winrow führt zwischen um 1.550 und 1.700 (1978) und knapp mehr als 1.925 (1988)[14] in Afrika stationierte DDR-Militärberater auf.

Zeitgenössische Einschätzungen von über 30.000 NVA Soldaten im Ausland entsprachen nicht der Realität.[20] Bis heute finden sich allerdings weltweit Spuren früheren militärischen Engagements der DDR in den Staaten der sogenannten Dritten Welt. Dabei konzentrierte sich die NVA auf Beratungs- und Ausbildungsmissionen und war in dem Sinne keine Armee im Kampfeinsatz.[20]
http://de.m.wikipedia.org/wiki/NVA

Ich wollte da gestern eigentlich nicht weiter drauf eingehen, aber wenn Wittenberger meint, Zahlen aus Wiki für Nonsens zu erklären, empfehle ich ihm, sich mal die Artikel dort vorzunehmen. Ich wäre sehr gespannt darauf was sich davon wie lange hält und bin kurz davor in die Schkrampische Kerbe zu hauen.


Ja, ich glaube unser humorvollerloser ÜberWittenberger, steht eigentlich Über allem hier... :facepalm:
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Offline be-eh

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #343 am: 27. Mai 2015, 09:59:03 »
Keinesfalls sollte uns der Fehler unterlaufen, ungeprüft etwas zu glauben was aus dem Mund des Herrn Fitzek oder aus seiner Nähe kam.

An sich ist es besser, wenn man Nichts ungeprüft glaubt, egal von wem es stammt. Aus Effizienzgründen ist es aber nicht möglich, alles zu prüfen. Deshalb gibt es so etwas wie eine "schnelle Plausibilitätsprüfung", d.h. die an sich selbst gestellte Frage, ob eine Aussage unter "normalen Umständen" einigermaßen glaubwürdig ist.

Ich erinnere daran, dass es im Forum jemanden gibt, der für alle seine Aussagen über die schönste Kleinstadt der WeltTM selbstverständlich immer beansprucht hat, die Wahrheit zu sagen, weil er schließlich dort wohnt und deshalb alles besser weiß.

Jetzt erleben wir einen zweiten Bewohner der schönsten Kleinstadt der WeltTM, der in Bezug auf manche Dinge eine andere Darstellung hat.
 
Unter diesen Umständen sind logisch nur drei Schlussfolgerungen möglich:
  • Ihr seid beide nicht aus der schönsten Kleinstadt der WeltTM. Dann ist Euer "local knowledge" vielleicht nicht so viel wert.
  • Einer von Euch ist nicht aus der schönsten Kleinstadt der WeltTM. Dann sagt einer die Wahrheit, und der andere nicht. In diesem Fall wird es spannend, wer wer ist.
  • Ihr seid beide aus der schönsten Kleinstadt der WeltTM. Dann taugt die Prämisse "Lokale sagen über Lokales immer die Wahrheit" nichts.
 
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Offline dieda

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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #344 am: 27. Mai 2015, 10:45:42 »
Hoffe, es ist nicht zu o.t., aber leider nochmal zum "Wehrersatzdienst" in der DDR, denn da gibt es wohl noch immer erhebliche Unklarheiten:
Es galt in der DDR nur die allgemeine Wehrpflicht, verschärft mit der letzten Novellierung 1982, eine "Wahl" zwischen klassischem Wehrdienst und "Wehrersatzdienst" gab es (bis auf Spaten oder Knast oder beides...) faktisch nicht, der "Wehrersatzdienst" war lediglich ein Wehrdienst bei "anderen bewaffneten Organen", z.B. bei der Volkspolizei, der Transportpolizei, oder dem Ministerium für Staatssicherheit.

Das ist soweit richtig.

Diskutiert wird, ob man irgend etwas ablehnen konnte. Ganz realistisch ging das nicht: Wir reden über eine Soft-Diktatur, wir reden über 16-jähriger bei der ersten Musterung: Den will ich mal (auch heute) sehen, der sich sein komplettes Leben verbaut, weil er irgend eine ihm nicht bekannte Einheit ablehnt - bitte nie vergessen, dass damals diese Einheiten kein Allgemeinwissen waren, für Jugendliche war das alles "Armee", "Asche".

Einspruch weil gern kolportierte Märchen.
Zu meiner Zeit wusste Jung-Mann das üblicherweise schon sehr genau, und gerade die Kinder aus dem "positiven" Elternhaus war klar, worin der Unterschied NVA, MdI und MfS lag. Eswurden auch nicht kleine unbedarften Jungs an der Straßenecke weggefangen und ihnen die Pistole auf die Brust gesetzt. Die Herren, die da nette "Anprachen" führten waren deutlich nicht in NVA- Uniform gekleidet und wussten genau, wo sie ihre schon ehr vorsortierten Kandidaten suchen mussten, z.B. bei der GST etc... Wenn sich allerdings dann einer schlicht "unfähig" und "ungeeignet" fühlte und doch lieber "nur" Naturwissenschaften studierren wollte, gabs auch KEINE Repressionen, alles Quark. 

Anders herum wird eher ein Schuh daraus, haben doch einige Kandidaten sofort rote Ohren bekommen, als sie sich als "Auserwählte" wähnen durften, roch das ganze doch doch längst nach Abenteuer und Auslandseinsatz, auch FED war ja mit seinen Fallschirmaufkläreren in Afrika und Mittelamerika und hat dort nicht nur den Weltfrieden verteidigt sondern auch Schalck- Golodkowskis Geschäfte abgesichert.

Vielmehr war die Enttäuschung der so "Auserwählten" dann plötzlich groß, als man dann doch "nur" in einer Kaserne in der brandenburgischen Pampa wieder fand und den Hof kehren sollte und oder Wache schieben. Wenn denn so ein verhinderter James Bond mal ein wenig das Angepisst- Böckchen raushängen lies, weil ihm ja eigentlich und wörtlich: "was anderes versprochen worden war", will man heute gleich auch noch als vermeindlicher "Revolutionär" gelten können. Gar nicht lustig aber alles aktenkundig.

Neben der eigentlichen millitärischen Ausbildung kamen dann dabei nur eben weitere spezifische Ausbildungsinhalte hinzu. In den „Kasernierten Einheiten des MdI“ und beim MfS (FED, Achtung, nicht zu verwechseln mit den Paradaderegimentern der NVA) wurden (Mot.-)Schützeneinheiten beispielsweise auch für die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" bzw. im millitärischen Nahkampf ausgebildet, ab Mitte der achziger Jahre dann in der (nord-)koreanischen Variante (Gjok- Sul).

Dieser Bandwurmsatz ist grober Unfug.
Die Einheiten der NVA wurden zu keinem Zeitpunkt für die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" ausgebildet. Und die militärische Nahkampfausbildung in der NVA war ein Witz: Man lernte mit der Holz-MpI auf einen Reifen zu stechen (Bajonettstich) und auf einen liegenden Schützen zu springen. Das war völlig lächerlich, notiere bitte, dass 99,9% aller NVA-Angehörigen keine wirkliche Nahkampfausbildung hatten.

Der Bandwurmsatz zu später Stunde hatte lediglich als zusätzlichen Einschub, dass FED und kasernierte Einheiten des MdI, also das, was man heute wieder "Sondereinheiten" nennen würde, gerade NICHT mit der NVA oder den Paraderegimentern zu verwechseln ist!
Stichwort: Häuserkampfplatz in Teupitz etc...

Deswegen gelten z.B. die Wachregimentler für den Zeitraum ihres Einsatzes (WED) nach dem §6 (4, Nr.1) StUG entsprechend auch als echte MA des MfS, auch wenn einige dies bisweilen gern abstreiten und dafür lieber mit dem aus heutiger Sicht fast harmlos klingenden "WehrERSATZdienst" kokettieren.

Widerspruch. Das sieht das Stasi-Unterlagen-Gesetz so, trifft aber nicht den Kern des Wehrdienstes beim WR. Praktisch hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass ein Wehrdienst beim WR nicht mit einer Tätigkeit beim MfS gleichzusetzen ist.

Auch Widerspruch! Was heißt hier "praktisch" und was Auffassung" und wer hat hier was "durchgesetzt"?

Ist z.B. bekannt, dass ausgerechnet an dem jetzt von ganz bestimmten Seiten kritisierten Gesetz(!) seinerzeit hauseigene Genossen und lupenreine sowie juristisch gebildete und hochrangige (!) B- Kader mitgetextet haben? Also das ganze StUG eh schon von den Genossen für die Genossen geschrieben worden ist und zumindest die werden es ja wohl schließlich ein bisschen besser gewusst haben. Und auch hier gilt mal wieder: Gesetz ist einfach mal Gesetz. (Punkt)

Auch die Aktenlagen gibt auch ein anderes Bild als "gewisse Auffassungen" her, im Gegenteil. Dass aber heute einige jetzt alles "praktisch" daransetzen, um gewisse "Auffassungen durchzusetzen", damit sie ihre eigene Weste wieder bereinigt kriegen, ist schon klar, aber auch diesen selbsternannten Definitionsexperten nach der Methode "Manuel Kracht" und "Ex- Kämpfern von der unsichtbaren Front" ist energisch entgegenzutreten! Das hat aber alles nichts mit historischer Wahrheit und Aufklärung zu tun, eher mit "Gedanke wird Realität".

Lediglich an dem gern erzählten Märchen von den armen netten Jungs, die ja eigentlich "nur studieren" wollten, ist kein klitzikleines Körnchen Wahrheit dran, wenn auch nur ein kleines, denn die meisten von denen haben nicht "hinterher" (man redet zufällig auch hier und von der so genannten: "Schule des Lebens") studiert, sonderen sie "wurden"wir man das so hübsch nennte studiert, und sind dann prompt auch mit der Karriere durchgestartet, auch wenn die eigentlichen schulischen Beurteilungen zuvor noch eine ganz, ganz andere Sprache sprachen. Die Langzeitfolgen dieser Kaderpolitik sind allerdings auch bekannt.

Normalerweise greift ja der Korpsgeist, aber ich zitiere hier mal ohne Quellenangabe:
"Dass er vor Beginn seines Dienstes im Wachregiment eine Verpflichtungserklärung als IM habe unterschreiben müssen, sei allgemein üblich gewesen."
Oha: "Allgemein üblich".
Das man "da" mitunter offiziell "nichts" mehr findet, könnte aber auch noch einen ganz anderen Grund habe, und ein ganz abgartiges Thema betreffen, über dem zurecht das "böse StUG" aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen den Aktendeckel geschlossen hält. Das haben wir hier auch noch gar nicht angerissen: Kinder und Jugendliche als Kinder-IM auf die Gleichaltigen angesetzt. Wer sich für diese ganz besondere "Schule des Lebens" und den Langzeitfolgen ein wenig einlesen will, dem empfehle ich hier:
http://www.zeit.de/1998/41/Ich_kann_keinen_mehr_umarmen

@hair mess
Du hast da noch den alten Täter- Opfer- Dualismus vergessen und die gute alte alexandrinische Konfliktlösungsmethode schien in der modernen Zivilisation eigentlich überwunden.  :scratch:
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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