Autor Thema: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten  (Gelesen 22643 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20327
  • Dankeschön: 65631 mal
  • Karma: 633
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #420 am: 16. November 2024, 06:25:18 »
Bezahlschranke, aber so direkt überrascht bin ich jetzt auch nicht ...


Zitat
Richtungskampf bei den Freien Wählern
Der Ärger mit der »Gummistiefel-Fraktion«

Vor ihrem Bundesparteitag wollen sich die Freien Wähler geschlossen zeigen. Doch in Niedersachsen tobt ein Richtungskampf. Einige Landwirte wollen die Brandmauer zur AfD einreißen.

Von Anne Eberhard
16.11.2024, 04.58 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/freie-waehler-aerger-mit-der-gummistiefel-fraktion-a-52c3b93b-e60c-4a9e-8425-82996349ea6b
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Reichhafensänger

Online Neubuerger

  • Souverän
  • *
  • N
  • Beiträge: 7634
  • Dankeschön: 34544 mal
  • Karma: 902
  • Senior Chemtrail Master
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #421 am: 17. November 2024, 20:51:04 »
Bezahlschranke, aber so direkt überrascht bin ich jetzt auch nicht ...

Auch hier lohnt ein Blick in den Spoiler:

Spoiler
Der Ärger mit der »Gummistiefel-Fraktion«
Vor ihrem Bundesparteitag wollen sich die Freien Wähler geschlossen zeigen. Doch in Niedersachsen tobt ein Richtungskampf. Einige Landwirte wollen die Brandmauer zur AfD einreißen.

Auf ihn haben sie gewartet. Als Anthony Lee vor gut einer Woche in Bielefeld die Bühne betritt, klatscht und pfeift die Menge, Trommelschläge sind zu hören.
Ein Jahr sei es her, dass er auf einer Demo gesprochen habe, sagt Lee. Damals stand der Landwirt als Mitorganisator der Bauernproteste im Rampenlicht. Heute spricht er bei einer Veranstaltung des rechten Bündnisses »Bielefeld steht auf«. Und er ist gut drauf.
Seit Donald Trump die Wahl in den USA gewonnen habe und die Ampelkoalition zerbrochen sei, stehe ihm das Grinsen im Gesicht, sagt Lee. Jetzt müsste die »Brandmauer« eingerissen werden »und dann können wir dieses Land wieder auf Vordermann bringen.« Als einzige Option sehe er dafür eine Koalition zwischen Union und AfD.
Auch seine eigene Partei verschweigt Lee auf der Bühne nicht: die Freien Wähler. Jene Partei, die hofft, mit ihrem Chef Hubert Aiwanger in den nächsten Bundestag einzuziehen. Und für die Lees Auftritt nun zum Problem geworden ist.
An diesem Samstag hält die Partei ihren bundesweiten Parteitag im bayerischen Geiselwind ab. Sie will sich für den Wahlkampf in Stellung bringen. Ein Einzug in den Bundestag dürfte für sie nur möglich sein, wenn sie mindestens drei Direktmandate holt.

Doch in letzter Zeit lief es nicht gut für die Freien Wähler. Nach ihrem Erfolg bei der Landtagswahl in Bayern hatten sie sich gute Chancen ausgerechnet, auch in Hessen in den Landtag zu kommen, doch sie verpassten den Einzug. Bei der Europawahl holten sie deutlich weniger Stimmen als erwartet. In Brandenburg büßte die Partei ihren Fraktionsstatus ein, weil ein Abgeordneter zur AfD wechselte. In Rheinland-Pfalz löste sich die Fraktion im parteiinternen Machtkampf auf.
Nun tobt auch noch in Niedersachsen ein Richtungsstreit. Im Kern geht es um die Frage, ob die Freien Wähler offen sein sollen für Koalitionen mit der AfD. Ehemalige und aktuelle Parteimitglieder in Niedersachsen sprechen von einer »feindlichen Übernahme« des Landesverbandes durch »zum Teil rechtsgerichtete Landwirte«.
Was ist da los?
Zur Zeit der Bauernproteste 2023 und Anfang 2024 traten viele Landwirte bei den Freien Wählern ein. Damals demonstrierten Bauern in ganz Deutschland gegen die Kürzung von Agrarsubventionen und gegen die Ampel.
In Niedersachsen verdoppelte sich die Mitgliederzahl der Freien Wähler im Vergleich zu 2022 nahezu, mittlerweile zählt der Landesverband über 600 Mitglieder. Eine durchaus positive Entwicklung, heißt es aus der Partei. Allerdings seien mit den neuen Mitgliedern auch solche eingetreten, die die Freien Wähler gern weiter rechts sehen würden.
Einige wünschen sich etwa eine stärkere Orientierung an der niederländischen Bauern- und Bürgerbewegung »Boer Burger Beweging«, auch »BBB« genannt. Sie gilt als populistisch und europaskeptisch.
Zu denen, die sich an der BBB orientieren wollen, gehört Christian Lohmeyer. Er ist Landwirt und seit drei Wochen Beisitzer im niedersächsischen Landesvorstand der Freien Wähler. Auch beim »Landvolk Mittelweser«, einer Interessenvertretung der Landwirte, sitzt er im Vorstand, organisierte die Bauernproteste mit.
Am Montagmittag muss sich Lohmeyer eigentlich gerade auf den Weg machen, um seine Kinder von der Schule abzuholen, erzählt er am Telefon. Dass seine Frau und er das mit dem Auto machen müssten, sei eines der Probleme der Menschen auf dem Land: die schlechte Anbindung.
Um als Partei erfolgreich zu sein, müssten die Sorgen der Menschen vom Land auch in der Stadt ankommen, sagt Lohmeyer. So wie in den Niederlanden. Dort erzielte die BBB im vergangenen Jahr beachtliche Wahlerfolge, mittlerweile regiert sie in einer Koalition unter anderem mit der Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders.

Im April 2023 rief Christian Lohmeyer deshalb seine Berufskollegen dazu auf, aus Solidarität mit der niederländischen BBB Gummistiefel auf Zaunpfähle zu stecken. Die Gummistiefel sind seitdem auch zum Zeichen einer Gruppierung Gleichgesinnter innerhalb der Freien Wähler geworden: der »Gummistiefel-Fraktion«. In anderen Landesvereinigungen, wie in Hessen, gibt es solche Zusammenschlüsse inzwischen ebenfalls.
Und Gummistiefel waren auch auf einem Flyer abgebildet, der im August die Runde innerhalb der Landespartei Niedersachsen machte und für massive Unruhe sorgte. Auf der ersten Seite prangte das sonnige Logo der Freien Wähler, auf der zweiten waren zwei kleine grüne Gummistiefel abgebildet, falsch herum auf einen Stiel gesteckt.
Der Flyer gab Wahlempfehlungen für die anstehenden Vorstandswahlen auf dem Landesparteitag am 26. Oktober. Anthony Lee war unter den Vorgeschlagenen, ebenso wie Christian Lohmeyer und der Tierarzt Horst Gaumann.
Daneben listete der Flyer sieben geplante Anträge zum Landesparteitag auf. Ganz oben stand: »Keine Brandmauern, sondern Kommunikation mit jedem, der vom Bundeswahlleiter zu einer demokratischen Wahl zugelassen ist.« Reden also mit der AfD?
Eine Zusammenarbeit mit der AfD hatten die Freien Wähler bei ihrem Parteitag in Bitburg im Februar ausgeschlossen. 92 Prozent der 445 Teilnehmer stimmten einem Antrag zu, der eine Kooperation mit der in Teilen rechtsextremen Partei verbietet. Trotzdem wurden auf dem niedersächsischen Landesparteitag im Oktober fast alle Personen in den Vorstand gewählt, die auf dem umstrittenen Flyer vorgeschlagen worden waren.
Es sei ein »abgekartetes Spiel« gewesen, klagen die Freien Wähler Hildesheim nach dem Parteitag auf Facebook. In einer »beispiellosen Aktion« sei die Landespartei von der »Gummistiefel-Fraktion« übernommen worden. Mitglieder, die der Gummistiefel-Gruppe nahestehen, hätten sich kurzfristig und in großer Zahl zum Parteitag angemeldet und ihre Wahlvorschläge so gesetzt, dass sie fast alle Wahlen in ihrem Sinne entscheiden konnten.
Nach dem Parteitag legten mehrere Mitglieder ihre Ämter nieder, einige traten gar aus der Partei aus.
»Die Geschehnisse in Niedersachsen werden Nachwirkungen haben, die wir spüren werden«
Gregor Voht, Generalsekretär der Freien Wähler

Anfang November sitzt Horst Gaumann, der neue Vorsitzende der Freien Wähler in Niedersachsen, an seinem Küchentisch. Schokolebkuchen in Herzform stehen darauf, daneben liegen aufgeschlagene Ordner mit Gesetzestexten. Gaumann, 59, ist Tierarzt, Geschäftsführer und Gesellschafter mehrerer Unternehmen. Doch dort habe er sich weitgehend zurückgezogen, sagt er, er studiere jetzt Jura im Fernstudium. Gaumann spricht mit rauer Stimme, leise, bedacht. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnt er ab.
Warum ließ er sich mit Stimmen aus der »Gummistiefel-Fraktion« zum Vorsitzenden machen? Er sei als »Mediator« gewählt worden, sagt Gaumann. Als Mann zwischen den Stühlen. »So richtig vertraut mir vielleicht keine Seite, aber so richtig rechnet mich auch keine Seite der anderen zu.«
Er sehe die Stärke der Freien Wähler darin, nicht ideologisch zu sein. Vom Problem her zu denken, pragmatisch zu sein. »Das passt zu meinem Denken«, sagt Gaumann. Ein Kooperationsverbot mit der AfD unterstütze er. »Mit völkischem und nationalistischem Gedöns kann ich nichts anfangen.«
Die Freien Wähler Niedersachsen müssten sich entscheiden, wo sie hinwollen, sagt Gaumann. »Wir brauchen einen Grundkonsens im Inneren.«
Zumindest in Niedersachsen gibt es den aber nicht, das zeigte nun die Rede des Landwirts Lee in Bielefeld. Er war niedersächsischer Spitzenkandidat der Freien Wähler bei der Europawahl und fiel schon häufiger mit extrem rechten Aussagen auf. Dass er sich für Koalitionen mit der AfD aussprach, brachte für den Vorsitzenden Gaumann das Fass zum Überlaufen.

Am Dienstag veranlasste Gaumann ein Parteiordnungsverfahren gegen Lee – auch wenn er sich anfangs nicht sicher war, ob es Erfolg haben würde. Der Landesvorstand stimmte zu. Welche Konsequenzen das für Lee haben kann, ist aber bislang offen. Er hat nun erst mal zwei Wochen Zeit, sich dazu zu äußern.
Auch deshalb sieht Lee selbst die Sache »ganz entspannt«, sagt er am Telefon. Das Verfahren sei noch nicht durch und er sei sich der Rückendeckung des Landesvorstandes sicher. »Man wollte mich kaltstellen – aber das hat man nicht geschafft.«
»Die Geschehnisse in Niedersachsen werden Nachwirkungen haben, die wir spüren werden«, sagt Gregor Voht, Generalsekretär der Bundespartei. Der Bundesvorstand unterstütze das Parteiordnungsverfahren gegen Anthony Lee, dieses sei nach dem Demoauftritt »dringend geboten gewesen«. Kurz vor der Bundestagswahl wollen die Freien Wähler Geschlossenheit zeigen. Doch auf dem Parteitag dürfte der Richtungsstreit von Niedersachsen mindestens hinter den Kulissen Thema sein.
[close]
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: John, Goliath

Offline Reichhafensänger

  • Anti-KRRler
  • ***
  • Beiträge: 97
  • Dankeschön: 577 mal
  • Karma: 17
  • Viele goldene Knöpfe an der Jacke !
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #422 am: 18. November 2024, 21:57:00 »
So, nachdem die Abschaffung der Agrardieselsubventionen abgebremst und vertagt ist, auf EU Ebene Umweltstandards für die Landwirtschaft gelockert wurden und die Ampelregierung kaputt ist werden am 23.11.24  wieder Agrarpanzer rollen.


https://taz.de/Unterwanderung-der-Bauernproteste/!6045310/
Surf Nazis must die!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Judge Roy Bean

Offline Gerntroll

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 7091
  • Dankeschön: 25255 mal
  • Karma: 372
  • Mein Name ist Troll, Gern Troll
  • Auszeichnungen Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Servicetelefon
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #423 am: 19. November 2024, 23:27:27 »
In Frankreich waren sie bereits gestern unterwegs. Gott sei Dank haben sie die Gegenrichtung der Autobahn blockiert. Da haben wir es: Dagegen!
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Reichhafensänger

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16580
  • Dankeschön: 68496 mal
  • Karma: 906
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gerntroll, Goliath, Reichhafensänger, Judge Roy Bean

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20327
  • Dankeschön: 65631 mal
  • Karma: 633
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #425 am: 24. November 2024, 12:45:46 »
23.000.

Es sollte heißen: „Es kamen 23.000“!

Lückenpresse!!1!!!11!!!






Zitat
Update 

„Bauerndemo“ ohne Bauern: 1000 Traktoren zu rechtem Protest in Berlin angekündigt – es kamen 23

Für Samstag hatten rechte Populisten eine „Großdemo der Landwirtschaft“ am Brandenburger Tor angekündigt, um gegen die Ampel zu protestieren. Die Resonanz war überschaubar.

Von Madlen Haarbach
23.11.2024, 14:59 Uhr

Es sollte eine „Großdemonstration“ der Landwirtschaft mit bis zu 1000 Traktoren und 10.000 Teilnehmenden werden. Rechte Populisten hatten zu einem Protest gegen die Ampelregierung aufgerufen und das ganze als Bauerndemo angekündigt. Von einer solchen war am Samstag allerdings wenig zu spüren: Die Polizei zählte bis zum Nachmittag exakt 23 Traktoren vor dem Brandenburger Tor.

Hinzu kamen zahlreiche Autos und ein paar Lastwagen, Reisebusse, Wohnmobile – und mehrere Hundert Demonstrierende, die sich auf der Straße des 17. Juni sammelten. Die Polizei sprach von Teilnehmenden im „höheren dreistelligen Bereich“.

Das hielt die Organisatoren nicht davon ab, von sich selbst begeistert zu sein. „Da kommen die Trecker, diese Bilder wollen wir sehen, ganz viele schwere Landmaschinen, was für ein irres Bild“, schwärmte ein Redner auf der Bühne. Und fünf Landmaschinen rollten über den Asphalt.

Die Teilnehmenden trugen Plakate und Shirts mit Aufschriften wie „Heimatliebe ist kein Verbrechen“, „Wenn Widerstand zur Pflicht wird“ oder „Die Ampel muss weg“. Einige schwenkten Deutschland- und Bayernflaggen, andere hatten Trommeln mitgebracht.

Vor Ort war überall rechte Symbolik zu sehen, vereinzelt wehten Reichsflaggen. Gezeigt wurden zudem viele Parolen gegen Geflüchtete.

Verein aus Bayern hinter Protest, Bauernverbände distanzierten sich
Hinter dem Aufruf steht der in Bayern registrierte Verein „Hand in Hand für unser Land“. Anders als bei den großen Bauernprotesten im vergangenen Winter unterstützten diesmal keine Bauernverbände die Demonstration. „Hand in Hand für unser Land“ setzt sich nicht ausschließlich für agrarpolitische Themen ein, in der Ankündigung wird unter anderem „Rederecht“ im Bundestag gefordert.

In den vergangenen Jahren sei die Politik immer weniger auf die „Belange und Nöte der Mittelschicht“ eingegangen, heißt es von „Hand in Hand“ auf Tagesspiegel-Nachfrage. Es bestehe der Eindruck, die Politik habe die „Probleme und Wünsche der Bürger aus den Augen verloren“, deswegen wolle man diese auf direktem Weg in den Bundestag einbringen.

Unter den Initiatoren befindet sich nur ein einziger Landwirt, ebenso auf der Rednerliste für die Kundgebung. Stattdessen stehen Verschwörungsideologen und rechte Populisten aus dem Umfeld der Querdenkenbewegung wie Anselm Lenz und Axel Turck auf dem Ankündigungsflyer. Die Bauernverbände hingegen distanzierten sich im Vorfeld von der Demonstration. (mit dpa)
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bauerndemo-ohne-bauern-1000-traktoren-zu-rechtem-protest-in-berlin-angekundigt--es-kamen-23-12758264.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Wildente, Goliath, Reichhafensänger

Offline kairo

Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #426 am: 24. November 2024, 12:49:35 »
23.000.

Es sollte heißen: „Es kamen 23.000“!

Gemeint war: Es kamen 23,000.

Früher konnte man das auf den Säzzer schieben.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Wildente, Goliath, Reichhafensänger

Offline Peta1

Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #427 am: 25. November 2024, 09:15:59 »
Mein Gott, was für Pfuscher!
Unsere Querdullis bringen an diesem Samstag 1,4 Millionen Wahlverlierer auf die Straße!
Das sind Zahlen!
https://www.demo-info.at/events/wien-demokratie-frieden-freiheit/
"entschlossen und besonnen".
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Goliath, Reichhafensänger

Offline Schattendiplomat

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4035
  • Dankeschön: 13607 mal
  • Karma: 395
  • Die besten Lügen sind der Wahrheit nahe!
  • Auszeichnungen Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Sonnenstaatland-Unterstützer Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Landvolkbewegung 2.0 Bauernproteste und Rechtsextremisten
« Antwort #428 am: 25. November 2024, 10:54:00 »
Wundern die sich echt, dass die Bauerndemo quasi ohne Bauern stattfand?
Ich meine diese ganzen "... für Aufklärung"-Gruppen, der Denkverweigerer findet man ja oft niemanden der angeblichen Gruppierung.

Es müsste eigentlich heissen:
- Eltern ohne Eltern für Aufklärung
- Studenten ohne Studenten für Aufklärung
- Schüler ohne Schüler für Aufklärung
- Juristen ohne Juristen für Aufklärung
- Richter ohne Richter für Aufklärung
- ...

Die Bauerndemo reiht sich da schlicht in eine lange querdenkerische Clickbait-Tradition ein, die nur dazu dient Wichtigkeit oder Kompetenz zu simulieren indem man sich einen schönen Namen gibt.

Das Problem hier, die fehlenden Traktoren sind dann halt doch sehr stark aufgefallen.
NWO-Agent auf dem Weg zur uneingeschränkten Weltherrschaft

*mMn - meiner (ganz persönlichen) Meinung nach
**XMV - X(ges)under Menschenverstand
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger, Goliath, Reichhafensänger