Autor Thema: GEZ/Rundfunkgebühren  (Gelesen 85326 mal)

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #780 am: 4. Mai 2025, 22:08:30 »
Eigentlich könnte der RBB proaktiv vorschlagen einen Sparten-Sender aufzumachen, der sich der Verschwendung der Gebühren beim RBB widmet. Aber das gibt dann bestimmt nur wieder Mecker.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #781 am: 11. Mai 2025, 18:58:57 »
Hier kommt das ultimative Mittel gegen die GEZ, erzählt von der Schwippschwägerin eines Freundes mütterlicherseits in aufsteigender Linie bei der letzten Gartenparty, im Zustande völliger Nüchternheit nach ca. 3–5  Viertele:





Das hat der doch nicht gepostet?

So blöd ist der doch nicht?

Der ist doch nicht soo blöd?

Der Account wurde gehackt?

Ganz sicher wurde der Account gehackt?



 :facepalm:
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #782 am: 11. Mai 2025, 19:33:10 »
Das ist bei ortsgebundenen Banken besonders effektiv.
« Letzte Änderung: 11. Mai 2025, 19:34:46 von Anmaron »
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #783 am: 11. Mai 2025, 21:01:46 »
Das hat der doch nicht gepostet?
Nun, er ist Joachim Steinhöfel.

So blöd ist der doch nicht?
Nun, er ist Joachim Steinhöfel.

Der ist doch nicht soo blöd?
Nun, er ist Joachim Steinhöfel.

Der Account wurde gehackt?
Nun, er ist Joachim Steinhöfel.

Ganz sicher wurde der Account gehackt?[/size]
Nun, er ist Joachim Steinhöfel.

:facepalm:
Wie gesagt, er ist Joachim "Mr. Telefonbuch-CD" Steinhöfel.
Muss nix heißen. Aber er ist eben Joachim Steinhöfel …
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #784 am: 12. Mai 2025, 11:38:20 »
Off-Topic:
;D
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #785 am: 15. Mai 2025, 06:20:00 »
Muss nix heißen. Aber er ist eben Joachim Steinhöfel …


Der „Trick“ reüssiert offenbar gerade.

Und da das Video erst vor 3 Tagen hochgeladen wurde, muß es einfach wahr sein!!1!!!11!!!!

Barbara weiß es:





https://youtu.be/0SQXmzWBnJ0


Die Kundschaft ist restlos zufrieden mit Steinhöfels Trick:





Sina hat sogar mal 2 Wochen abgesessen, bezieht seitdem, Hartz IV/Bürgergeld und zahlt keine GEZ mehr!
Toll!



 :facepalm:
« Letzte Änderung: 15. Mai 2025, 06:47:31 von Reichsschlafschaf »
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #786 am: 15. Mai 2025, 06:51:07 »
Wieso braucht eine manuelle Korrektur eine Viertelstunde? Alles, was nicht zu einer RF-Nummer gehört, wird entfernt und dann hat man eine RF-Nummer zum Nachgucken, wohin das gehört.

Dann haben die noch einen fähigen IT-Mitarbeiter, nein, EDV natürlich, der automatisiert das und alles, was damit automatisch verarbeitet werden kann, nervt niemanden mehr.

Die können jetzt monatelang dem System beim Zusammenbruch zuschauen und höchstens weigern sich die Banken, den Scheiß mitzumachen.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #787 am: 15. Mai 2025, 13:06:56 »
Die Rundfunkanstalten werden sich wehren können. Diese ganzen Nervdeppen sind sie gewohnt, und die Idee, möglichst nervig zu zahlen, ist nicht neu.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #788 am: 27. Mai 2025, 10:34:52 »
Jetzt hab ich doch zuerst „frivoler Krieger“ gelesen …  ???

Da hat’s Bönig der GEZ aber mal so richtig gegeben – und dem linksgrün versifften Süstemmedien auch:


Zitat
Medien
ZDF und ARD: Wie ein „friedvoller Krieger“ den ÖRR lahmlegen will

Ein Internetportal orchestrierte 2024 Zehntausende Beschwerden gegen ZDF und ARD. Die Fäden laufen bei einem einzigen Unternehmer zusammen.

von Samira Frauwallner

26. Mai 2025

Plötzlich explodierten die Zahlen: In der Mitte des Jahres 2024 verzeichneten ARD und ZDF eine Beschwerdeflut wie nie zuvor. CORRECTIV legt erstmalig Zahlen zu Programmbeschwerden bei den Sendeanstalten des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (ÖRR) aus dem vergangenen Jahr offen. Das Ergebnis offenbart auffällige Trends:

Wie eine Sprecherin des ZDF mitteilte, sollen hier rund 17.000 Beschwerden eingegangen sein – innerhalb weniger Monate. Eine enorme Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren:

Auch die ARD verzeichnete einen Rekord, teilte eine Sprecherin mit. Rund 31.000 Beschwerden seien seit Mitte 2024 bei der ARD-Zuschauerredaktion eingegangen. Dies deckt sich mit der Zahl, die CORRECTIV vonseiten eines Beschwerdeführers bekommen hat – doch dazu später mehr.

Die gezielte Flut an Beschwerden führte laut beiden Anstalten des ÖRR zu einem „extrem hohen Arbeitsaufkommen“. Die Folge: Wichtige Ressourcen würden so für diese massenhaft und häufig standardisierten Anliegen blockiert.

Dabei ist die Grundidee von Programmbeschwerden völlig legitim: Sie steht jedem Bürger und jeder Bürgerin zu, ist ein rechtsstaatlich geschütztes Mittel und kann Qualität sichern. Konkrete und differenzierte Kritik sei erwünscht, betont eine Sprecherin des ZDF: Fundierte Einwände könnten das Programm „verbessern“.

Hinter der Flut steckt ein altbekannter Name
Doch genau das fehle bei der Mehrheit der Beschwerden aus dem Jahr 2024, so der ÖRR. Stattdessen deuten drei Merkmale auf eine gezielte Störung hin:

Ein Großteil der insgesamt etwa 48.000 Beschwerden soll seit Mitte 2024 über eine einzige Plattform namens „Rundfunkalarm.de“ eingegangen sein. Entstanden ist diese im selben Jahr.
Die Massenschreiben dieses Absenders ähneln einander laut beider Sprecherinnen bis ins Detail. Oft gehe es etwa um Vorwürfe mangelnder Ausgewogenheit, „Propaganda“ oder eine kritische Darstellung der Corona-Berichterstattung. (CORRECTIV hat exemplarisch eine Beschwerde eingesehen und diese vorliegen.)
Viele der Eingaben würden keine Rückadresse außer einer Postanschrift enthalten – was Rückfragen oder Dialog per Mail praktisch unmöglich mache.

Es handelt sich also bei näherem Hinsehen um eine digital orchestrierte Kampagne. Und zwar aus dem Unternehmensnetzwerk eines Mannes, der in seiner Wortwahl häufig verschwörungsideologische Narrative wiedergibt: Markus Bönig.
Spoiler
Schritt 1: Den ÖRR mit Beschwerden fluten
Der „friedvolle Krieger“, wie Bönig in einem Youtube-Portrait genannt wird, ist kein Unbekannter. Medien wie WELT, T-Online und Volksverpetzer berichteten in den letzten Jahren bereits über seine fragwürdigen Geschäfte:

Während der Corona-Pandemie vertrieb Bönig zum Beispiel „Impfbefreiungen“, Testzertifikate und „Hörtests“ gegen die Maskenpflicht. Heute ist er laut mehrerer Impressumsseiten Direktor von Plattformen wie „Rundfunkalarm“, „Beitragsblocker“ und „Kriegsdienstblocker“.

CORRECTIV kontaktierte Bönig. Dieser schickte unter anderem eine Excel-Tabelle mit Zahlen zu den Programmbeschwerden von „Rundfunkalarm“. Laut der Tabelle habe man im Zeitraum von Juni 2024 bis Mai 2025 beispielsweise 19.966 Beschwerden an ZDF geschickt.

An alle Redaktionen und Gemeinschaftsprogramme der ARD sollen rund 31.000 Beschwerden gegangen sein. Diese Zahl deckt sich mit jener der Sendersprecherin. Wenige Fehler machten nach Bönigs Auflistung übrigens die privaten Fernsehsender Kabel 1 (eine Beschwerde) und Sat 1 (neun Beschwerden).

Bönig behauptet, der öffentlich-rechtliche Rundfunk habe sich „in den vergangenen Jahren, mindestens seit der Corona-Zeit, vollständig von journalistischen Standards verabschiedet“. Der ÖRR agiere immer stärker als „einseitig ideologisch gefärbte Erziehungsanstalt im Staatsauftrag“.

Der Unternehmer agiert übrigens aus Amsterdam heraus, mit seiner Stiftung „Stichting Rudulin“ sowie „Redcap B.V.“. Warum bekämpft er das deutsche System nicht in Deutschland? Bönig behauptet: Wer eine „von der Hauptmeinung abweichende Meinung“ vertritt, werde hierzulande unter anderem mit „Banken- und Zahlungsdienstleister-Kündigungen überzogen“. In Deutschland würden „kritisch kommunizierende“ Menschen „verfolgt und zensiert“.

Gleichzeitig verbreitet Bönig seine Positionen über zahlreiche Videos, Interviews und Beiträge. Zuletzt neben Frauke Petry in einer Show, die auch von Verschwörungsideologen wie Ken Jebsen besucht wird.

Schritt 2: Zahlung an den ÖRR einstellen – ein „Akt der christlichen Nächstenliebe“
Ein weiteres Tool aus Bönigs Unternehmensgeflecht ist der „Beitragsblocker“. Diese Plattform soll die Sendeanstalten finanziell treffen. Bürgerinnen werden animiert, ihre Zahlungen an den ÖRR einzustellen und ihn „rechtlich fundiert“ zu boykottieren.

In einem Youtube-Interview behauptet Markus Bönig sogar ganz konkret: „[Die Zahlung] unbedingt einstellen“. „Beitragsblocker“ bedeute: „Hör auf zu zahlen“. Die Zahlung einzustellen sei dabei schon fast, behauptet Bönig weiter, ein „Akt der christlichen Nächstenliebe“ – beispielsweise zu den „Nachbarn“, die „alles glauben, was in der Tagesschau gesagt wird“. Zudem müsse man sie „aus der Angstspirale holen“.

Wie schon zu Corona-Zeiten hat Bönig ein Geschäftsmodell erkannt. Nach einer einmaligen Gebühr von 55,08 Euro (rund dreimal so hoch wie der monatliche Rundfunkbeitrag) erhalten Nutzer den Service des „Beitragsblockers“, also unter anderem „anwaltlich erarbeitete Schreiben“. Eine fragwürdige Angelegenheit: Die Webseite suggeriert, dass die Kunden nach der Zahlung an „Beitragsblocker“ von der ÖRR-Gebühr befreit werden können.

Wir haben Bönig gefragt, wie hoch er selbst die Wahrscheinlichkeit bewertet, dass die rechtlichen Schreiben wirklich von den Gebühren befreien. Er hat keine konkrete Antwort zu Erfolgsaussichten.

Fest steht: Wer Bönigs Empfehlungen folgt, dem drohen Mahnbescheide, Vollstreckungen und Schulden. Davon zeugen enttäuschte Nutzer-Berichte auf Bewertungsplattformen wie „Trustpilot“: Einer schrieb dort etwa, „Beitragsblocker“ sei „Abzocke ohne Aussicht auf Erfolg.“ Er habe „alle Schritte bis zur Verwaltungsgerichtsklage“ veranlasst. Die Klage sei „in einem standardisierten Bescheid vom November 2024“ abgelehnt worden. Ein anderer Rezensent schreibt, er habe  „500 Euro berappen dürfen“.

Hilft dabei vielleicht die „Beitragsblocker“-Hotline? Der Service werde laut Bönig unter anderem mit der Gebühr finanziert und solle „ganz praktisch und individuell“ helfen. Doch bei mehrmaligen Anrufen – von frühmorgens bis 22 Uhr abends, an Werktagen sowie am Wochenende – bekam CORRECTIV keinen Menschen ans Ohr, sondern stets einen Anrufbeantworter. Und zwar von der „Freiheitskanzlei“ – dem Dachunternehmen aus Bönigs Firmenkosmos. Der ÖRR ist also nur eins von vielen Geschäftsmodellen des „friedvollen Kriegers“.

***
Redaktion: Anette Dowideit, Annika Joeres
Faktencheck: Finn Schoeneck
[close]
https://correctiv.org/aktuelles/medien/2025/05/26/zdf-und-ard-wie-ein-friedvoller-krieger-den-oerr-lahmlegen-will/

_______________________________

Zitat
Die ganz große Verweigerung

Der  öffentlich-rechtliche Rundfunk war schon immer Hassobjekt der Rechten. Auf politischer Ebene wollen sie ihn abschaffen, am Stammtisch wird gegen ARD und ZDF gehetzt. In Sozialen Medien oder in Chatgruppen geht es richtig zur Sache. Dort treffen sich sogenannte Rundfunkverweigerer. Ralf Hohlfeld und Vivian Stamer beschäftigen sich an der Uni Passau mit den Bereichen Journalistik und Strategische Kommunikation. Für ihre Studie haben sich die beiden auf die Suche nach sogenannten Rundfunkverweigerern gemacht.

26. Mai 2025 von Lars Lubienetzki

Diese Gruppe kommuniziert fast ausschließlich über das Internet. Daher haben die Wissenschaftler*innen einen Fragebogen entwickelt und den Link dazu in etwa 30 Austauschgruppen auf Facebook und Telegram verbreitet. Immerhin 165 Menschen, die sich selbst als Kritiker*innen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) bezeichnen, haben an der Online-Befragung teilgenommen.

„Wir haben uns im Rahmen unserer Trendstudie ausschließlich auf den harten Kern der Kritiker und Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fokussiert“, erläutert Ralf Hohlfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft und Leiter des Studiengangs Journalistik und Strategische Kommunikation. „Die Studie ist zwar nicht bevölkerungsrepräsentativ, aber das sollte sie auch gar nicht sein. Denn wir wollten eben die Gegner des öffentlich-rechtlichen Systems kennenlernen und hören, warum sie so kritisch gegenüber ARD und ZDF eingestellt sind.“

Kritische Haltung breitet sich aus
Die Auswertung der Fragebögen zeigt einen rechtskonservativ bis rechtspopulistisch eingestellten Teil der Bevölkerung. Dieser harte Kern betrachtet den ÖRR als einseitig berichtend, von der Regierung beeinflusst und politisch links-grün verzerrt. Diese Rundfunkverweigerer*innen fordern mehrheitlich eine Abschaffung des ÖRR. Eine Reformbereitschaft existiert auf Seiten der Kritiker*innen größtenteils nicht.

„Man kann die Befunde als eine Art Spitze des Eisbergs interpretieren“, verdeutlicht Ralf Hohlfeld und mahnt: „Die von den Rundfunkverweigerern in unserer Studie geäußerte Kritik und Haltung, breitet sich allerdings auch allgemein in der bundesrepublikanischen Bevölkerung aus und verfestigt sich allmählich.“

Auch wenn die Studie nur einen sehr kleinen Ausschnitt betrachtet, geht es inzwischen nicht mehr nur um ein paar Menschen, die keinen Rundfunkbeitrag bezahlen. „Das Ganze lässt sich als reaktionäre oder restaurative Gegenbewegung gegenüber gesellschaftlichen Trends wie etwa Wokeness, die mediale Thematisierung von Fragen der Identitätspolitik oder des Klimawandels lesen“, nennt Ralf Hohlfeld konkrete Beispiele, an denen sich die antidemokratischen Kritiker*innen reiben.

Jenseits der radikalen Grüppchen im Internet kommt der ÖRR allerdings gut an. Eine repräsentative Studie im Auftrag des WDR zeigte gerade : Das Vertrauen in Medien in Deutschland ist wieder gewachsen. Als glaubwürdig gelten vor allem öffentlich-rechtliche Angebote.
Spoiler
Zunehmendes Dilemma
Ralf Hohlfeld von der Uni Passau sieht den ÖRR dennoch vor einem Dilemma. „Von einer elitenkritischen und besonders veränderungserschöpften Teilbevölkerung, bekommt der öffentlich-rechtliche Rundfunk künftig keine Zustimmung mehr. Da der ÖRR durch den um sich greifenden Rechtspopulismus und das Erstarken der AfD, vor allem im Osten, auch politisch nicht mehr die uneingeschränkte Rückendeckung erfährt, auf die er sich über Jahrzehnte verlassen konnte, sieht er sich einem Legitimitätsproblem aus der Politik und aus Teilen der Bevölkerung gegenüber.“

Verschärfend kommt hinzu, daß mediale Glaubwürdigkeit nicht nur verloren geht, sondern sie landet in den dunkelsten digitalen Ecken des World Wide Web. „In der digitalen Öffentlichkeit erhebt sich eine Welle, die nicht nur aus ein paar Rundfunkverweigerern auf Facebook und Telegram besteht, sondern auch von alternativen Medien und Teilen der Boulevardpresse getragen wird“, macht Hohlfeld auf eine wachsende gesamtgesellschaftliche Gefahr von Rechts aufmerksam.

 Sichtweisen kritisch hinterfragen
„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann weiterhin bestimmte Bevölkerungsteile komplett ignorieren oder er entscheidet sich dafür, auch für eine wachsende Bevölkerungsgruppe Formate ins Programm zu hieven,“ findet Hohlfeld.

Beispiele für solche Formate finden sich in der bundesrepublikanischen TV-Vergangenheit. „Würde man künftig auch wieder eine politische Kommentierung wie einst im ‚ZDF-Magazin‘ mit Gerhard Löwenthal oder konservative Sichtweisen eines Bodo Hauser ins Programm aufnehmen, böte sich die Chance, Teile der Bevölkerung für die Angebote von ARD und ZDF zurückzugewinnen“, meint Ralf Hohlfeld.

Ihm ist allerdings bewusst, so eine Entscheidung würde eine gewisse Form von „Schmerzunempfindlichkeit“ bei den Sender-Verantwortlichen erfordern. Ältere Zeitgenossen erinnern sich an die teils heftigen und kontrovers geführten Debatten rund um Gerhard Löwenthal. „Der Spiegel“ bezeichnete den Moderator als „Kämpfer gegen Linke und Linksverdächtiges“.

Internetportal orchestriert Zehntausende Beschwerden
Die Zahl der Programmbeschwerden gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist in den vergangenen Monaten explodiert, recherchierte Correctiv.
Demnach gingen beim ZDF im vergangenen Jahr  innerhalb weniger Monate 17.000 Beschwerden über das Programm ein – mehr als zehnmal so viel wie im Jahr 2023. Die ARD verzeichnete im selben Zeitraum 31.000 Beschwerden. Hinter einem signifikanten Teil der Beschwerden steckt der Recherche zufolge ein 2024 gegründetes Onlineportal namens Rundfunkalarm.de. Die Sendeanstalten teilten mit, dies lasse sich daran erkennen, dass in oft gleichlautenden Formulierungen „Propaganda“ oder angeblich mangende Ausgewogenheit als Beschwerdegrund angegeben werde
[close]
https://mmm.verdi.de/aktuelle-meldungen/die-ganz-grosse-verweigerung-103011


Wo kriegen wir jetzt so schnell einen Rosenthal Löwenthal her?
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #789 am: 27. Mai 2025, 12:16:30 »
Und warum lassen sich gleichlautende Beschwerden nicht automatisiert mit gleichlautenden Antworten erledigen?  :scratch:
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #790 am: 27. Mai 2025, 12:45:44 »
Bönig ist nichts weiter als ein Abzocker, der mit der Dummheit seiner "Kunden" Geld verdient. Mehr steckt wirklich nicht hinter seinen Geschäften.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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