Autor Thema: Der Wirtschaftswaise  (Gelesen 7698 mal)

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Offline BlueOcean

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Der Wirtschaftswaise
« am: 6. April 2014, 17:59:10 »
Dass Peter beim Rechnen und Planen seinen eigenen Gesetzen folgt, ist eine Binse. Und dass er das ihm eigene Unvermögen in die Welt hinaus posaunt, ist auch nicht neu. Aber die Dusseligkeit mit der er seine eigenen Anleger für dumm verkauft ist bemerkenswert. Da hat er schon vor einer Weile den rechtlich verwackelten Vertrag über ein "partiarisches Darlehen" in die Welt gesetzt und der BaFin ganz stolz mitgeteilt. Dieses Machwerk hält er seitdem für Anleger an seiner Königliche Universität vor. Und daneben gibt es die "Ertragvorschau" zu seiner Uni über deren Milchmädchenrechnungen ich schon früher gelacht habe. Aber wie immer geht es noch dümmer und unehrlicher!

Im Darlehensvertrag ist eine Gewinnbeteiligung von 0,04% je 1000 Euro Anteil vorgesehen (aber minimal 2% und maximal 9% der Anteilssumme). Bei 2500 Anteilen kann man sich also leicht ausrechnen, dass 10% des Gewinns als Ausschüttung an die Anteilseigner vorgesehen sind. Und nun schauen wir in die relevanten Zeilen von Peters Ertragsvorschau:

              1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
Ertrag:       248.800 651.200 936.000
Ausschüttung:  50.000 125.000 200.000
Rendite:        2%      5%      8%
Je Anteil:     20,-    50,-    80,-


Im ersten Jahr sind die zwei Prozent korrekt, weil die Gewinnbeteiligung darunter liegt. Im zweiten und dritten Jahr sind die Renditen hingegen willkürlich aus der Luft gegriffen und liegen weit über dem vertraglich vereinbarten! Nach Darlehensvertrag steht den Anlegern vielmehr folgendes zu:

Ertrag:       248.800 651.200 936.000
Ausschüttung:  50.000  65.120  93.360
Rendite:        2%      2,6%    3,7%
Je Anteil:     20,-    26,05   37,34
    (0,04% vom Gewinn)

Als ernstzunehmender Anbieter von Anlageprojekten müsste Peter sich bei solchen Falschdarstellungen ganz warm anziehen!!!

Aber ich vermute, dass er eher am Lehrplan bastelt und sicher schon eine prima Idee hat wer in seiner Uni Wirtschaft, Rechnen und Projektplanung unterrichten könnte. ::)
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Offline BlueOcean

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #1 am: 9. April 2014, 02:15:21 »
Über die Königliche Universität des Wunders von Wittenberg:

Zitat von: King Clown
Dabei werden Sie grundlegendes Wissen in folgenden Bereichen erhalten: Architektur, Erziehung, Ethik, Entwicklungsgesetze des Lebens, Geisteswissenschaften, Geldwesen, IT-Grundkenntnisse, Handwerke, Kampfkünste, Kommunikation, Kunst, Lehrtätigkeit, Metaphysik, Musik, Naturwissenschaften, Organisation und Selbstorganisation, Philosophie, Projektmanagement, Psychologie, Recht, Selbstheilung und natürliche Medizin, Sozialwissenschaften, Sportwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften und mehr.

Die Lehrkräfte sind außergewöhnliche und erfolgreiche Menschen. Sie werden in der Königlichen Universität von den Besten unterrichtet werden.

Und die Besten in den paar Bereichen, die für nur 70 Studenten abgedeckt werden müssen, kosten laut Plan gerade mal 96.000 EUR im ersten Jahr. Finanziell können das nur außergewöhnlich erfolglose Professoren und Dozenten sein, sofern die Anwendung eines Plurals an dieser Stelle überhaupt statthaft ist.

Dauerhaft kaum 15% der laufenden Kosten sollen die gesamten Personalausgaben für die vermutlich Leerenden an dieser Universität betragen. Und ihr Anteil an den Gesamtinvestitionen der ersten drei Jahre sind sogar nur läppische 7,75%.

Irgendwie ahne ich bei der Kalkulation welch verschrobene Gestalten sich zu ihrem eigenen bodenlosen Staunen auf der Dozentenseite eines Pults vorfinden werden. Und es ist fast schon schade, dass diese Farce der "Feuerzangenbowle" nicht mehr das Licht der Welt erblicken wird.

Peter selbst hat übrigens eher wenig Zeit für die Studenten. Laut Ertragsvorschau und seinen aktuellen Preisen muss er im ersten Jahr monatlich für gut 330 Personen Erwachsenenseminare durchführen. Und im dritten Jahr schafft er sogar 730 Personen im Monat. So viele Leute...

Mensch Peter! Wäre es nicht mal Zeit für deinen eigenen Bahnanschluss und eine Königliche Reichsbahn? Das wäre doch mal eine andere Nummer und mit der DB kann man bestimmt auch wunderliche Briefe austauschen.
Mach es wie immer: Besorg dir von einem Dummen eine Lokomotive, setz sie auf Schienen und fahr los. Und wenn dir die DB dann dumm kommen sollte, lächelst du einfach und verlangst von denen Vorschläge wie du deine Königliche Reichsbahn noch besser betreiben könntest. Und weiter fahren! Einfach immer nur weiter fahren...
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Marty McFly

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #2 am: 9. April 2014, 08:34:56 »
Über die Königliche Universität des Wunders von Wittenberg:

Zitat von: King Clown
Dabei werden Sie grundlegendes Wissen in folgenden Bereichen erhalten: Architektur, Erziehung, Ethik, Entwicklungsgesetze des Lebens, Geisteswissenschaften, Geldwesen, IT-Grundkenntnisse, Handwerke, Kampfkünste, Kommunikation, Kunst, Lehrtätigkeit, Metaphysik, Musik, Naturwissenschaften, Organisation und Selbstorganisation, Philosophie, Projektmanagement, Psychologie, Recht, Selbstheilung und natürliche Medizin, Sozialwissenschaften, Sportwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften und mehr.

Die Lehrkräfte sind außergewöhnliche und erfolgreiche Menschen. Sie werden in der Königlichen Universität von den Besten unterrichtet werden.

Und die Besten in den paar Bereichen, die für nur 70 Studenten abgedeckt werden müssen, kosten laut Plan gerade mal 96.000 EUR im ersten Jahr. Finanziell können das nur außergewöhnlich erfolglose Professoren und Dozenten sein, sofern die Anwendung eines Plurals an dieser Stelle überhaupt statthaft ist.

In Anlehnung an die wahre Wittenberger Uni (ich meine jene, die 1817 aus der Wittenberger und der Halleschen hervorgegangen war) mit Abk. MLU,
wird Peter seine Königliche Universität wahrscheinlich bei Gründung in Königliche Peters-Universität umbenennen, kurz KPU.
Damit wird klar, warum dort das Thema 'Kapital' keine große Relevanz genießt.
Es stört dann auch nicht, wenn monarchische und kommunistische Merkmale in den Topf mit dem Brei geworfen werden.
Und PIF wird Seine Staatsform langfristig sowieso auf kommunistische konstitutionelle Monarchie umstellen.  >:D


Mensch Peter! Wäre es nicht mal Zeit für deinen eigenen Bahnanschluss und eine Königliche Reichsbahn? Das wäre doch mal eine andere Nummer und mit der DB kann man bestimmt auch wunderliche Briefe austauschen.

Den Bahnanschluss hat er doch schon längst!
Liegt das wirkliche Staatsgebiet (in Reinsdorf) doch an der BRD-Postadresse "Am Bahnhof 4":
https://maps.google.de/maps?ll=51.897436,12.607471&spn=0.002916,0.008256&t=h&z=18
Es fehlt ihm bloß die Dampflok!
 

Offline Brick_Bradford

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #3 am: 9. April 2014, 08:47:52 »
Hallöle,

Es fehlt ihm bloß die Dampflok!
Dem König kann geholfen werden. Ist zwar kein Dampf, aber immerhin: http://www.deutschebahn.com/de/geschaefte/Verkauf/Verkaufsportal/schienenfahrzeuge_neu/4369222/br155.html?hl=gebrauchte%20loks
Wobei das E-Werk ja mit Dampf arbeitet.  ;D
Brick
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Offline Wittenberger

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #4 am: 11. April 2014, 16:43:57 »
Mensch Peter! Wäre es nicht mal Zeit für deinen eigenen Bahnanschluss und eine Königliche Reichsbahn? Das wäre doch mal eine andere Nummer und mit der DB kann man bestimmt auch wunderliche Briefe austauschen.

Den Bahnanschluss hat er doch schon längst!
Liegt das wirkliche Staatsgebiet (in Reinsdorf) doch an der BRD-Postadresse "Am Bahnhof 4":
https://maps.google.de/maps?ll=51.897436,12.607471&spn=0.002916,0.008256&t=h&z=18
Es fehlt ihm bloß die Dampflok!

Hatte. Das Reinsdorfer Grundstück liegt an der eingleisigen Stichbahn Wittenberg-West - Straach. Nur ein Rumpfstück bis Reinsdorf wird noch bedient, das ist faktisch eine Privatbahn eines großen Kesselwagenherstellers.

Das Grundstück in Apollensdorf hatte allerdings auch einen Gleisanschluß, deutlich größer. Das bringt mich zur Geschichte dieses Grundstücks:
Mit dem Versailler Vertrag bekam Deutschland diverse Einschränkungen. Eine eher unbekannte Einschränkung war die Beschränkung der Sprengstoffproduktion auf exakt eine Fabrik. Diese Aufgabe fiel der WASAG zu. Und wo war dieses Werk? Ja. genau. Exakt.

Das Grundstück in Apollensdorf ist ein Teil des Werksgeländes WASAG. Die komplette nun bewaldete Fläche nordöstlich "Krankenhaus" bis Reinsdorf war das Werksgelände. 1944 mit immerhin 11.000 Beschäftigten. Und das "Krankenhaus"?  Dieses Gebäude war der Verwaltungssitz der WASAG.

1935 hat es eine schwere Explosion gegeben. Zur Trauerfeier war Hitler anwesend. Er versprach dem Krankenhauschef Bosse (das Krankenhaus in der Stadt, damals war Apollensdorf ja der Verwaltungssitz der WASAG), die jüdische Ehefrau Bosses zu verschonen. Wie man sich denken kann, war das Versprechen nichts wert.

1945 eroberten die Russen Wittenberg. Unzerstört. Wittenberg hatte sich nicht zur Festung erklärt, die Alliierten zerbombten Wittenberg daher nicht. Die Sowjetunion demontierte die WASAG komplett. Gebäudereste wurden von der örtlichen Bevölkerung Stein für Stein geklaut. Das Verwaltungsgebäude wurde zu einem staatlichen Krankenhaus.

1990 kam das Apollensdorfer Krankenhaus zum städtischen evangelischen Krankenhaus Paul-Gerhard-Stift. Vor sicher 10 Jahren wurde es aufgelöst. Der Stift verkaufte das Gelände, das wurde in der Zeitung berichtet. Der Käufer wurde nicht genannt.

Zurück zum Bahnanschluß. Es war eine zweigleisige Hauptbahn von Piesteritz bis zum Werksgelände. Der Werksbahnhof war neben dem "Staatsgebiet". Danach fächerte es auf und erschloss das komplette Werksgelände. Nach 1945 komplett demontiert.

Zur "Staatslogistik" des Herrn Fitzek: Er nennt auch einen Hubschrauberlandeplatz sein eigen. Das Krankenhaus hatte selbstverständlich einen Hubschrauberlandeplatz. Auf älteren Satellitenaufnahmen erkennt man ihn gut. Ich habe nicht nachgesehen: Es kann sogar sein, dass er formal noch aktiv ist, da er möglicherweise nicht aus dem Register gelöscht wurde.

Fehlt nur noch ein Hafen, dann wäre alles zusammen. ;-)
 
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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #5 am: 11. April 2014, 18:37:23 »
Interessante Geschichte. Und der "nicht genannte aber in der Region ansässige Käufer" ist mittlerweile hinlänglich bekannt.

Zur "Staatslogistik" des Herrn Fitzek: Er nennt auch einen Hubschrauberlandeplatz sein eigen. Das Krankenhaus hatte selbstverständlich einen Hubschrauberlandeplatz. Auf älteren Satellitenaufnahmen erkennt man ihn gut. Ich habe nicht nachgesehen: Es kann sogar sein, dass er formal noch aktiv ist, da er möglicherweise nicht aus dem Register gelöscht wurde.

Prima! Wer schenkt ihm eine Vorlage für eine Fluglizenz, damit er sich eine Königlichste Flugberechtigung drucken kann?

Dann noch ein paar Bleche von dem Pyrolyseschrott an das Wasserauto gedengelt, Manuels durch freie Energie angetriebenes Wasserrad auf das Dach. Reingesetzt und ab geht die Sause. Was der Sandmann kann, schafft Peter allemal.

Zitat
Fehlt nur noch ein Hafen, dann wäre alles zusammen. ;-)

Ja, eine SeaOrg wäre sicher auch noch eine passende Ergänzung,
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Offline dieda

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #6 am: 11. April 2014, 22:54:22 »
Fehlt nur noch ein Hafen, dann wäre alles zusammen. ;-)

Hi @ Wittenberger!
Und der Bunker in Apollensdorf, auch zugehörig zur WSAG, gehört der etwa auch zum Staatsgelände?
Zumindest sieht es nach den Geodaten fast so aus.
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

Offline BlueOcean

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #7 am: 12. April 2014, 02:04:13 »
Hi @ Wittenberger!
Und der Bunker in Apollensdorf, auch zugehörig zur WSAG, gehört der etwa auch zum Staatsgelände?

Na prima! Fehlt nur noch die königliche Genehmigung zur Lagerung von Spreng- und Pyrotechnik. Hatten wir das nicht anderswo gerade?

Wobei ich finde, dass der Strom gekappt werden kann. Die haben Wasserräder, Wasserautos, freie Energie, Pyrolyse, Heißluftschwätzer und noch ein ganz besonderes Schmankerl: Benzin aus Sand und den tollen Trick wie man Stickstoff verbrennt. Ich hab nämlich das Buch gefunden aus dem Peter die schrägen Zahlentricks hat mit denen er sein Publikum in "Matsch der Gedanken" verwirrt beeindruckt.

Peter Plichta, der geniale Privat- und Universalgelehrte, der 1967 entdeckt hat wie man Benzin aus Sand macht und umgehendst das Buch "Benzin aus Sand. Die Silan-Revolution" (2001) geschrieben hat. Wegen dem großen Erfolg kam 2010 dann "Benzin aus Sand - Und es funktioniert doch" auf den Markt. Siehe: Psiram Plichta Wofür braucht man da noch schnöden BRD-Strom, der in wert- und währungslosen Euro-Kunstgegenständen bezahlt werden muss?
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Marty McFly

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #8 am: 12. April 2014, 23:23:12 »
Das Grundstück in Apollensdorf hatte allerdings auch einen Gleisanschluß, deutlich größer. Das bringt mich zur Geschichte dieses Grundstücks:
Mit dem Versailler Vertrag bekam Deutschland diverse Einschränkungen. Eine eher unbekannte Einschränkung war die Beschränkung der Sprengstoffproduktion auf exakt eine Fabrik. Diese Aufgabe fiel der WASAG zu. Und wo war dieses Werk? Ja. genau. Exakt.

Das Grundstück in Apollensdorf ist ein Teil des Werksgeländes WASAG. Die komplette nun bewaldete Fläche nordöstlich "Krankenhaus" bis Reinsdorf war das Werksgelände. 1944 mit immerhin 11.000 Beschäftigten. Und das "Krankenhaus"?  Dieses Gebäude war der Verwaltungssitz der WASAG.

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1990 kam das Apollensdorfer Krankenhaus zum städtischen evangelischen Krankenhaus Paul-Gerhard-Stift. Vor sicher 10 Jahren wurde es aufgelöst. Der Stift verkaufte das Gelände, das wurde in der Zeitung berichtet. Der Käufer wurde nicht genannt.

Zurück zum Bahnanschluß. Es war eine zweigleisige Hauptbahn von Piesteritz bis zum Werksgelände. Der Werksbahnhof war neben dem "Staatsgebiet". Danach fächerte es auf und erschloss das komplette Werksgelände. Nach 1945 komplett demontiert.

Zur "Staatslogistik" des Herrn Fitzek: Er nennt auch einen Hubschrauberlandeplatz sein eigen. Das Krankenhaus hatte selbstverständlich einen Hubschrauberlandeplatz. Auf älteren Satellitenaufnahmen erkennt man ihn gut. Ich habe nicht nachgesehen: Es kann sogar sein, dass er formal noch aktiv ist, da er möglicherweise nicht aus dem Register gelöscht wurde.

Fehlt nur noch ein Hafen, dann wäre alles zusammen. ;-)

Ah, das WASAG-Thema. Das hatte ich mir eigentlich für später aufgehoben. Aber wer zuerst kommt, ...  :D

Zum Bunker wurden hier die Gerüchte diskutiert: http://forum.hidden-places.de/showthread.php/1360-WASAG?s=dfb70e267f39d93b8ca2ca9bdbc460ce
Plan vom Bunker: http://www.sachsenschiene.net/bunker/bun2/bun_178.htm
Ich tippe darauf, dass PIF diese "Infos" auch hat und evtl. davon ein wenig "fasziniert" war.

Östlich vom Krankenhausgelände liegt übrigens noch eine sog. Kampfmittelverdachtsfläche mit entsprechenden Hinweisschildern 'Achtung Lebensgefahr',
siehe z.B. Foto http://www.panoramio.com/photo/19558716

Und der Hubschrauberlandeplatz existiert noch, siehe aktuelle Bing-Luftbilder: http://www.bing.com/maps/?v=2&cp=51.890305~12.576802&lvl=19&sty=a
 

Offline Königlicher Hofnarr

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #9 am: 13. April 2014, 00:45:09 »
Danke für den informativen Beitrag, Wittenberger! Wenn dein Pseudonym hier auftaucht kann man sich ja echt erstmal einen Tee machen, eine Decke über den Schoß legen und sich bequemer in das Sitzmöbel drapieren, bevor man weiter liest!
Das Detail aus dem Versailler Vertrag war mir auch neu.
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

Offline Wittenberger

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #10 am: 14. April 2014, 20:35:26 »
Und der Bunker in Apollensdorf, auch zugehörig zur WSAG, gehört der etwa auch zum Staatsgelände?

Das denke ich nicht. Ich weiß es aber nicht sicher.
 

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #11 am: 15. April 2014, 18:04:43 »
Weiß nicht ob das schon bekannt war: Wer ein Seminar besucht und dabei nicht en passant seine Staatsangehörigkeit wechseln will :hand: , muss 7 Euro für ein "Tagesvisum" löhnen.

Zu den Anlegern:
Außer den Überzeugungstätern, die erst zum Schluss merken, wem sie ihr Geld anvertraut haben, gibt es doch bestimmt(?) ein paar Euro-Flüchtlinge, die nicht wegen königlichem Firlefanz sondern wegen der "Sachwerte" gekommen sind. Solche "Anleger" wollen ihr Geld aufgrund der Berichte wahrscheinlich schnell zurück haben. Mich würde mal interessieren ob PIF alle ausbezahlen kann oder ob es schon Anzeigen gegen Herrn Fitzek gibt. Da niemand sowas gerne publik macht, kriegt man das wohl nicht so leicht raus.

Falls der Kapitalüberlassungsvertrag gültig ist dürfte aus dem Geld der Anleger sogar das Zwangsgeld zuerst bezahlt werden. Harter Tobak.
« Letzte Änderung: 15. April 2014, 18:28:59 von Königlicher Hofnarr »
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #12 am: 28. April 2014, 01:36:27 »
Ach ja, unser schwurbelnder Wohltäter versprach einem Familienzirkus die "Adoption" von Elefanten. Natürlich NUR im Beisein der BILD-Zeitung. Ohne Klatschredakteure und Zeitungsartikel kann man solche Dinge nicht besprechen.

Im letzten NDR-Video beschwerte sich der Zirkusmann, dass seine Fitzeligkeit nach dem Pressebericht nie wieder von sich hören ließ. Er hat sogar die unaussprechliche Zeitung um Kontaktaufnahme zu PIF gebeten.

Nun gibt's die Antwort, aber vermutlich nicht so wie erwartet. Unangenehme Dinge wie Kosten und Arbeit soll der gute Zirkusbesitzer bitte selbst erledigen. Aber ein "gemeinsames Tourismuskonzept" und eine "Kompetenzaufstellung ihrer Mitarbeiter" (ergo: wie man die zukünftigen Zwangsmitglieder in der Sekte ausnutzen kann) darf es dann doch sein! Und wehe jemand fängt das Rauchen an! Dann is ganz schnell wieder Schluss mit lustig!

Versteht man das unter "Adoption"?

http://koenigreichdeutschland.de/de/video-anzeigen/video-koenig-bei-bild-ein-maerchen-aus-wittenberg.html#main_top
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #13 am: 28. April 2014, 02:05:25 »
Ach, da hat die schlechte Presse von ZAPP & Co den Oberst Souterrain aber doch getroffen. Oder hat er ein paar besonders tierliebe Sektenmitglieder?

Wie alles wird es mit einem Brief gelöst, der schon hart zwischen Sarkasmus und Zynismus chargiert. Wenn der werte Herr sich durch die Listen von Bedingungen und Anforderungen pflügt sowie einige Konzepte erarbeitet KANN man über eine Zusammenarbeit entscheiden. So stelle ich mit Hilfe vor!

Wobei mich die Anforderung "fundierter" Konzepte besonders amüsiert wenn man die haltlosen Pläne und untauglichen Milchmädchenrechnungen vom Fürsten Freifahrt selber kennt. Da wäre etwas ernsthaft "fundiertes" eine ganz ungewöhnliche Ausnahme.

Zur mehr als kritikwürdigen Rolle der BILD-Zeitung, die den ganzen Unfug eingefädelt hat, hat ZAPP schon das Notwendige gesagt. Seine Impertinenz hat bestätigt und der Hudelei der Zeitung dadurch gedankt, dass er ihre ganz besondere Rolle hervorgehoben hat.

Erinnert mich an so einen anderen irregeleiteten deutschen Weltverbesserer, der auch Aussagen der BiLD-Zeitung für die Wahrheit gehalten und dem es immer sehr wichtig war wie er darin gebührend zur Geltung kam: Andreas Baader.
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Re: Der Wirtschaftswaise
« Antwort #14 am: 28. April 2014, 16:08:23 »
Vielleicht ist es das neue Management-Konzept: Lass dir von anderen erklären, wie es richtig geht. Das "Peter-Prinzip" sozusagen, da müsste sich doch ein Buch drüber schreiben lassen? Wo man im Knast doch so viel Zeit hat  ;D

Ansonsten lugt hinter jeder Silbe von Peterchens Brief hervor:
"Ich will deine Elefanten nicht. Es sei denn, dass ich ausschließlich davon profitieren würde, ohne einen Cent eine Engelshackse Geld oder Arbeit hineingeben zu müssen.

Aber eigentlich wollt ich nur einen Artikel in der BILD..."
« Letzte Änderung: 28. April 2014, 16:10:10 von Königlicher Hofnarr »
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"