Umfrage

Geht man rechtliche Riskien ein, wenn man eine solche Beitritterklärung unterschreibt?

Ja.
6 (30%)
Nein.
5 (25%)
Weiß ich nicht.
5 (25%)
Es kommt darauf an
4 (20%)

Stimmen insgesamt: 20

Autor Thema: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland  (Gelesen 8898 mal)

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Member

  • Gast
Ich würde mich gerne im Königreich Forum anmelden, um dort zu schreiben.
Allen Ernstes.
Bei der Anmeldung http://forum.koenigreichdeutschland.de/index.php/Register/
wird aber vorher eine Beitritterklärung abverlangt http://koenigreichdeutschland.de/de/staatszugehoerigkeit.html#main_top
Es funktionieren nur E-Mail-Adressen von Staatszugehörigen und Staatsangehörigen des Königreiches Deutschland.
Ein entsprechendes Anmeldeformular kann hier heruntergeladen werden.


http://koenigreichdeutschland.de/files/koenigreich/de/bilder/rechtliches/Staatsangehoerigkeit/Zugehoerigkeit_krd.jpg
Geht man rechtliche oder sonstige Risiken ein, wenn man eine solche Beitritterklärung unterschreibt, und an das Königreich Deutschland sendet?

P.S.: Ach so, wer mit JA abstimmt, bitte eine kurze Begründung hier im Thread schreiben.
O:-) O:-) O:-)Danke! O:-) O:-) O:-)
« Letzte Änderung: 9. September 2014, 21:21:47 von Member »
 

Müllmann

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #1 am: 9. September 2014, 21:13:33 »
Rechtlich ist die "Verfassung" des KRD eine Vereinssatzung. Die Satzung sieht aber leider keinen Austritt aus dem Verein vor. Trotzdem dürften die meisten Punkte darin nicht durchsetzbar sein.

Dir muss aber klar sein, dass Du mit Deinem Namen im Umfeld einer Organisation auftauchst, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Musst Du selbst entscheiden, ob Dir das in Deinem beruflichen Umfeld vielleicht mal auf die Füsse fällt.

Oder Du nimmst Phantasiedaten für die Anmeldung, dann hast Du keine Probleme.  ;)
 

Offline Decimus

Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #2 am: 9. September 2014, 21:15:31 »
Das kommt drauf an, ob Du mal einen Job mit Sicherheitsüberprüfung haben willst. Meine echten Daten würde ich dem Sektenführer ohnehin nicht überlassen.
 

Member

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #3 am: 9. September 2014, 21:16:35 »


Dir muss aber klar sein, dass Du mit Deinem Namen im Umfeld einer Organisation auftauchst, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Na, ich glaube so wichtig ist der "Verein" nun auch wieder nicht.
Immerhin stellt weder Peter Fitzek noch sein Königreich Deutschland eine Gefahr für die Bundesrepublik dar.
 

Member

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #4 am: 9. September 2014, 21:19:48 »
Das kommt drauf an, ob Du mal einen Job mit Sicherheitsüberprüfung haben willst. Meine echten Daten würde ich dem Sektenführer ohnehin nicht überlassen.



Oder Du nimmst Phantasiedaten für die Anmeldung, dann hast Du keine Probleme.  ;)

Phantasiedaten hört sich gut an.
Das wäre die Lösung.
Hat das schon einmal jemand erfolgreich so gemacht mit Phantasiedaten und konnte dann tatsächlich auch im Forum schreiben?
 

Müllmann

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #5 am: 9. September 2014, 21:22:28 »
Na, ich glaube so wichtig ist der "Verein" nun auch wieder nicht.
Immerhin stellt weder Peter Fitzek noch sein Königreich Deutschland eine Gefahr für die Bundesrepublik dar.

https://www.youtube.com/watch?v=FaOOjnwBsg0

sagt ab Minute 3:35 was anderes.
 

Offline kairo

Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #6 am: 9. September 2014, 21:30:56 »
Phantasiedaten hört sich gut an.
Das wäre die Lösung.
Hat das schon einmal jemand erfolgreich so gemacht mit Phantasiedaten und konnte dann tatsächlich auch im Forum schreiben?

Ja, das funktioniert, wenn die Leute als Existenzbeweis lediglich eine funktionierende E-Mail-Adresse haben wollen. Die kriegt man ja ohne Schwierigkeiten. Ich habe mehrere davon - sehr nützlich.
 

Emil Nordström

  • Gast
 

Müllmann

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Königreich Deutschland
« Antwort #8 am: 9. September 2014, 21:40:30 »
Phantasiedaten hört sich gut an.
Das wäre die Lösung.
Hat das schon einmal jemand erfolgreich so gemacht mit Phantasiedaten und konnte dann tatsächlich auch im Forum schreiben?

Ja, das funktioniert, wenn die Leute als Existenzbeweis lediglich eine funktionierende E-Mail-Adresse haben wollen. Die kriegt man ja ohne Schwierigkeiten. Ich habe mehrere davon - sehr nützlich.

Solange das Interesse auf das Forum beschränkt ist sollte das funktionieren. Schwierig wird es aber, wenn man sich auch vor Ort rumtreiben will. Da wollen die ja ihren Spielzeugstempel in den Pass machen und könnten stutzig werden, wenn da auf einmal ein anderer Name steht.

Deswegen finde ich es ja schade, dass ich nächsten Dienstag leider kein Zeit für die Jubiläumsfeier habe. Da schien das mal ohne das Einreisestempel-Gedöns zu funktionieren. Und wer weiss, ob das KRD die nächste Jubiläumsfeier noch erlebt.
 

Emil Nordström

  • Gast
Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #9 am: 9. September 2014, 21:46:40 »
Ich halte es für keine gute Idee einen Peter Fitzek mit Realdaten inkl. Passbild und Unterschrift zu versorgen^^ :snooty:
 
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Offline Das Chaos

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Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #10 am: 9. September 2014, 22:10:46 »
Geht man rechtliche Riskien ein, wenn man eine solche Beitritterklärung unterschreibt?

Der Jurist sagt in so einem Fall: kommt drauf an.

Wie der Müllmann vorschlug könnte man die Verfassung als Vereinssatzung auffassen. Dagegen spricht aber, dass sich das Königreich selbst nicht als Verein bezeichnet; auch die Organisationsstruktur fehlt. Da es sowieso nicht eingetragen ist, würde es im Großen und Ganzen rechtlich wie eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts behandelt werden. Die Verfassung wäre also die Gesellschafts-Satzung.
Soweit ich mich noch an das Geschwurble erinnere, ergeben sich aus dieser Verfassung keine einklagbaren  individuellen Pflichten für den Gesellschafter. Wenn sich solche ergäben, könnte die Gesellschaft auf Einhaltung klagen. Das sähe dem Fitzek aber gar nicht ähnlich, vor einem "ausländischen" Gericht zu klagen; eher würde er die Verpflichtung vor  einem königlichen Gericht einklagen wollen ( das würde eine lustige Verhandlung).
Insofern sehe ich rechtlich dem "Königreich" gegenüber kaum Risiken.
Anders könnte es sich aber der Bundesrepublik gegenüber verhalten. Geht man von der obigen Gesellschaftskonstruktion für das Königreich aus, würde man bei einem Beitritt mit richtigem Namen und Adresse möglicherweise von den Gläubigern des "Königreiches" als Gesellschafter angesehen werden und haftungsrechtlich belangt werden können, da alle Mitglieder einer Gesellschaft als Gesamtschuldner haften. Das könnte dann doch  real gefährlich werden.
Zu den tatsächlichen Risiken eines Beitrittes wurde bereits ausführlich die Gefahr erörtert, die eine Anmeldung mit richtigem Namen birgt.
Es meldet sich aber auch hier im Sonnenstaatland niemand mit richtigem Namen an, warum sollte er das im Königreich tun. Insofern ist die Gefahr wie nahezu das ganze Gebilde virtuell. Es wird sich ja keiner tatsächlich in die Höhle des Löwen begeben und sich dort zur dreifachen Staatsbürgerschaft  bekennen: deutsch, sonnenstaatländisch und königlich deutsch.
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 
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Müllmann

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Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #11 am: 9. September 2014, 22:18:23 »
Wie der Müllmann vorschlug könnte man die Verfassung als Vereinssatzung auffassen. Dagegen spricht aber, dass sich das Königreich selbst nicht als Verein bezeichnet; auch die Organisationsstruktur fehlt. Da es sowieso nicht eingetragen ist, würde es im Großen und Ganzen rechtlich wie eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts behandelt werden. Die Verfassung wäre also die Gesellschafts-Satzung.

Naja, zumindest wollten sie den ganzen Bums mal als Verein eintragen und haben sich vom Finanzamt sogar die vorläufige Gemeinnützigkeit bescheinigen lassen. Nur das Vereinsregister hat dann nicht mitgespielt, wegen verfassungsfeinlicher Bestrebungen.

Behauptet zumindest der in anderen Dingen unkundige Nutzer Manuel: http://www.manuelkracht.de/index.php?page=verein
 

Offline BlueOcean

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Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #12 am: 9. September 2014, 23:04:12 »
Der "Bums", der Verein werden sollte, ist "NeuDeutschland n.e.V". Das Königreich war und sollte nie Verein sein. Es ist eine Staatsfiktion und -simulation. Die Betreiber dieser Unternehmung sind sicher als GbR anzusehen aber ich zweifele stark, dass Personen, die nur ein Fantasieformular unterschrieben haben, als haftende Gesellschafter angesehen werden können.

Ob es aber Sinn macht die eigene Person damit zu verbinden, bezweifele ich sehr. Wenn das mal aus dem Ruder laufen sollte kann es durchaus sein, das man mit unangenehmen Fragen konfrontiert wird.
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 

Offline hair mess

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Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #13 am: 9. September 2014, 23:08:08 »
Das kann über die BGB Gesellschaft schnell weiter gehen, als unangenehme Fragen.
 Und auch - oder gerade - eine unwirksame Staatsfiktion kann eine wirksame BGB Gesellschaft sein.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Müllmann

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Re: Evtl. Risiken einer Beitritterklärung zum Forum Königreich Deutschland
« Antwort #14 am: 9. September 2014, 23:08:10 »
Man kann sogar formlos eine GbR gründen, es reicht die Verfolgung eines gemeinsamen (wirtschaftlichen) Zweckes.