Zu Markus Krall in Cottbus:
Jetzt musste ich mich doch mal mit der "Mittelstandsinitiative" näher befassen, und ich bin beinahe aus den Latschen gekippt. Das ist ja nicht die typische Kundschaft mit der Karriere als gescheiterte Existenz, die dann ins Schwurblermilieu abrutscht, vielmehr betreiben die im Bericht erwähnten Protagonisten große Autohäuser und dürften wirtschaftlich erfolgreich sein. Auch die auf der Homepage erwähnten Unterstützer erscheinen mir als im Leben stehende Geschäftsleute (und ich muss jetzt meine interne Boykottliste erheblich erweitern, mehrere haben in der Vergangenheit schon Geld an mir verdient).
Ginge es mit rechten Dingen zu, so müsste es jetzt vereinsintern krachen, aber das hat es ja auch in der causa Krähe nicht. Stattdessen darf zwanglos davon ausgegangen werden, dass sich in Cottbus eine Verschiebung der "gesellschaftlichen Mitte" in Richtung Kundenkartei fest etabliert hat.
N. B.: Einen der Protagonisten aus dem Artikel kenne ich persönlich. So begab es sich im Sommer 2018, dass man sich zu sechst zum besseren Essen traf und der Protagonist aus nicht näher zu bezeichnenden Gründen (die nicht in meiner Person lagen) dabei war. Der Wirt kam auf die Themen NSAfD und POTUS zu sprechen und nahm dabei mit seinen abschätzigen Bemerkungen kein Blatt vor den Mund. Fünf fanden's gut und stimmten ein, einer nicht. Und der eine schwurbelt sich mittlerweile weiter ins Off, wobei das Erschreckende ist, dass es sich eben um einen Meinungsmultiplikator qua gesellschaftlicher Stellung handelt.
http://mittelstandsinitiative-brandenburg.de