Wie es sich für einen lupenreinen „Gemeinwohlstaat“ gebührt, findet sich auf der Homepage des KRD eine „Wunschliste“ mit Gegenständen, die der selbsternannte Oberste Souverän gerne geschenkt oder doch zumindest überlassen hätte (
https://koenigreichdeutschland.org/de/krd-wunschliste.html).
Um das Schenken bzw. Überlassen einfacher zu machen, ist diese Liste mit einer Besonderheit ausgestattet.
Man kann auf den jeweiligen Artikel klicken und wird dann sofort zu einem entsprechenden Angebot weitergeleitet, sodaß stante pede eine Bestellung erfolgen kann. Ja, der selbsternannte Oberste Souverän kümmert sich um seine Fans und erleichtert ihr Leben, wo es nur geht.
Man kann dieses Verzeichnis in drei Sektionen unterteilen: Mediaequipment, Büromaterial und Werkzeuge und Ersatzteile für die Holzver-/bearbeitung.
Wenn man die Gegenstände aufruft und die genannten Preise addiert, dann ergibt sich ein Gesamtwunschbedarf von 66.272,66€ (Stand August 2022).
Die Medienausrüstung (Festplatten, Richtmikrophon, Speicherkarten usw.) schlägt mit insgesamt 23.609,67€ zu Buche. Prunkstück in dieser Aufzählung ist eine Drohne zum Preis von 4.599€.
Bürobedarf (Laminier- u. Schneidegeräte, Namensschilder, Kugelschreiber, Karteitröge, Textmarker, Heftstreifen usw.) soll für 31.734,56€ bestellt werden.
Zu den hier aufgelisteten Gegenständen zählen auch vier Pfeffermühlen zu je 24,99€. Ob der selbsternannte Oberste Souverän seine Korrespondenz mit den BRD-Behörden mit schwarzem Pfeffer würzen will? Hat er etwa den Begriff „gepfefferte Antwort“ mißverstanden?
Interessanterweise finden sich hier auch 50 Stühle blau (je 59,90€) und 75 Seminartische (zu 146€ pro Stück). Das verwundert doch etwas, denn die Möbelproduktion gehört ja immerhin zu dem Angebotsspektrum des kgl. Staatsbetriebs „Vollholzprofis“. So jedenfalls die Eigenbezeichnung. Vielleicht sind aber Vollpfosten o. ä. gemeint.
Des Rätsels Lösung liegt wahrscheinlich darin, daß dieser „Staatsbetrieb“ nicht sonderlich gut ausgerüstet zu sein schein.
In der dritten Sektion der „Wunschliste“ sind nämlich diverse Werkzeuge (Putzhobel, Japansäge, Schnitzfäser etc.) und entsprechende Hilfsmittel für Holzarbeiten im Wert von 10.928,43€ genannt.
Angesichts dieser Bedürfnisse stellt sich die Frage, wo denn eigentlich die ganzen Einnahmen aus Seminaren, Vorträgen, Visaerteilung usw. geblieben sind. Für wessen Wohl oder „Gemeinwohl“ wurden und werden diese Gelder verwendet?