Mal wieder etwas Küchenpsychologie:
Es gibt in Deutschland etliche Selbstversorgerprojekte, Ökodörfer, autarke Kleinkommunen.
Manche davon schon seit Jahren bzw. sogar Jahrzehnten.
Die unterscheiden sich ideologisch natürlich teils deutlich, und ganz ohne irgendeine Form der "Ideologie"* geht es bei solchen Projekten prinzipbedingt nicht.
Aber sie haben wenigstens den Teil des gedanklichen Konzepts gemeinsam, der sich um den Wunsch der Selbstversorgung dreht (unabhängig davon ob sie sonst noch irgendeine Überzeugung vertreten).
Und offenbar funktionieren manche davon doch zumindest so gut, dass sie teils über Jahre (Jahrzehnte) funktionieren.
(* Anmerkung: "Ideologie" hier ganz bewusst in Anführungszeichen. Nicht alle dieser Projekte haben über den Selbstversorgungswunsch hinaus irgendeine politische oder religiöse Ausrichtung)
Diese Projekte findet man auch, wenn man danach sucht.
Warum wählt man also ausgerechnet Fitzeks hochtrabende Idee, wenn man doch die Wahl zwischen mehreren (nachweislich) funktionierenden hat?
Und da kommt mir leider nur der küchenpsychologische Schluss in den Sinn, dass es Leute gibt die sich ausgerechnet von Aufschneidern wie Fitzek angezogen und angesprochen fühlen.
Ähnlich wie bei zahlreichen Kleinsekten...
Menschen die gerne einen Guru/König/Führer haben wollen, egal wie (nachprüfbar) falsch, illegal, lächerlich, undurchführbar, etc.. die "Vision" auch sein mag.
Da scheint der Wunsch nach einem starken Anführer die eigentlich treibende Motivation zu sein.