Autor Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf!  (Gelesen 155966 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Eine Begründung findet sich ja immer ...
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline SchlafSchaf

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Offline califix

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Wenn man den Laden an die Wand fährt, dann auch gleich richtig.
 
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Offline kairo

Nachdem Musk über den Daumen zwei Drittel seiner Leute rausgeschmissen oder rausgeekelt hat, kann er sich nun wohl auch den Großteil seiner Werbeeinnahmen in die Haare schmieren. Glückwunsch an die Kollegen vom Deep State, alles läuft nach Plan.
 
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Offline KeksKrümmel

Nachdem Musk über den Daumen zwei Drittel seiner Leute rausgeschmissen oder rausgeekelt hat, kann er sich nun wohl auch den Großteil seiner Werbeeinnahmen in die Haare schmieren. Glückwunsch an die Kollegen vom Deep State, alles läuft nach Plan.

Abwarten, leider hat der Musk mehr Butter auf dem Brot als unsere normale Kundschaft.
Denke zwar auch das er den Laden vor die Wand fährt, aber sicher bin ich mir eben nicht. Bei ihm werden vermutlich noch mehr Leute mit Geld anstehen als wir denken.
UND er hat wirklich Geld, nicht so wie das Trumpeltier.

Wir sollten nicht vergessen dass das einer der reichsten (wenn nicht sogar "der reichste") Menschen der Welt ist.

Die vertriebene Mitarbeiterschar ist ein Problem, aber eben nur ein temporäres das sich mit Geld lösen lassen könnte (WENN er am Projekt festhält!).

Twitter ist weder down, noch sind die Anzahl der Beiträge/Nutzer nennenswert gesunken, allen Unkenrufen zum Trotz.
Wie oft wurde Tesla schon für tot erklärt aufgrund seines Benehmens?
 
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Offline nixweiter

Wer bei dem Untergang Twitters auf dem laufenden bleiben möchte, dem sei Twitter is Going Great! ans Herz gelegt.


Bezüglich des von Musk zitierten
Zitat
Vox Populi. Vox Deus.
mag vielleicht das SSL-Fachpersonal für tote Sprachen noch was sagen, der oben genannte Link meint dazu:

Zitat
(The complete Vox populi quote goes on to say "And those people should not be listened to who keep saying the voice of the people is the voice of God, since the riotousness of the crowd is always very close to madness.")

Da beweißt Musk das er gut ins extreme Spektrum passt: Selektiv zitieren ist Pflicht!  :facepalm:


Zu der Trump-Umfrage hatte Musk noch getwittert: "Bot & Troll-Armeen geht bald die Puste aus. Es gibt interessante Lehren für die Bereinigung zukünftiger Umfragen."
Sprich: Trau keiner Wahl die du nicht selbst manipuliert hast.  ::)

Trump hat zwischenzeitlich nochmal klar gestellt nicht zurück zu kommen.  ;D


Off-Topic:
Jordan Peterson darf auch wieder Twittern.  :-X
« Letzte Änderung: 20. November 2022, 13:56:05 von nixweiter »
As for free speech, it comes with the responsibility to be truthful.
 
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Offline califix

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Natürlich wird Musk es überleben, mal ein Geschäft an die Wand zu fahren. Aber ob man mit so einem rüpelhaften Ton qualifizierte Leute an sein Unternehmen bindet, das ist eine andere Frage. Zumindest hierzulande sind die Hochqualifizierten diejenigen, die so ein Unternehmen zuerst verlassen, weil man ihnen überall die Türen aufhält. Das dürfte in den USA nicht anders sein.
Musk hatte sich ein sehr positives Image aufgebaut, als innovativer Vordenker und Förderer von Neuem. Das passt aber nicht zu einem Chef, der keine Empathie zeigt, rücksichtslos fordert was immer er will und dabei auch nicht bereit ist zu begreifen, wie er auf andere Leute wirkt.

 
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Offline Reichsschlafschaf

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Bezüglich des von Musk zitierten
Zitat

    Vox Populi. Vox Deus.

mag vielleicht das SSL-Fachpersonal für tote Sprachen noch was sagen, der oben genannte Link meint dazu:

Zitat

    (The complete Vox populi quote goes on to say "And those people should not be listened to who keep saying the voice of the people is the voice of God, since the riotousness of the crowd is always very close to madness.")


Da beweißt Musk das er gut ins extreme Spektrum passt: Selektiv zitieren ist Pflicht!  :facepalm:


Da cordo!

Der Satz ist enthalten in einem Brief Alkuins an Karl d. Gr. (um 798)  als 9. Ratschlag: „Nec audiendi qui solent dicere: 'Vox populi, vox Dei', cum tumultuositas vulgi semper insanię proxima sit“.

„Auf diejenigen soll man nicht hören, die zu sagen pflegen, ‚Volkes Stimme ist Gottes Stimme‘, da das Lärmen des Pöbels immer dem Wahnsinn sehr nahe kommt“.    :whistle:


Paßt wie die Faust aufs Auge oder der Arxch auf den Eimer ...   :doh:


Ach, so, wenn Seneca schreibt: „… crede mihi, sacra populi lingua est …“.
 „Glaube mir, eine heilige ist die Sprache des Volkes “, so meint Seneca mit „populus“ die 7–11% der Freigeborenen, der Reichen und Superreichen, welche die Politik bestimmten, er meint nicht die plebs, also das nichtwahlberechtigte (unfreie) Volk.
« Letzte Änderung: 20. November 2022, 16:32:36 von Reichsschlafschaf »
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Offline Froschkönig

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Musk hatte sich ein sehr positives Image aufgebaut, als innovativer Vordenker und Förderer von Neuem. Das passt aber nicht zu einem Chef, der keine Empathie zeigt, rücksichtslos fordert was immer er will und dabei auch nicht bereit ist zu begreifen, wie er auf andere Leute wirkt.

Nur ist Elon Musk schon seit langer Zeit so, sein Image passte nur nicht zur Realität.

Sowohl bei PayPal als auch bei Tesla sägte er seinen Vorgänger als Chef brutal ab und drängte sie aus dem Unternehmen (bei PayPal wurde er dann selbst abgesägt, weil er nur eine Minderheit der Stimmrechte hielt), bei Tesla nutzte er Investorengeld, um die in Liquiditätsprobleme geratene Firma seiner Cousins zu einem für diese sehr vorteilhaften Preis zu übernehmen, Massenentlassungen gibt es regelmäßig, genau wie Mobbing durch ihn und seine Vertrauten, Gewerkschaften in Tesla-Fabriken lässt er nicht zu, während gleichzeitig die Fabrik in Fremont mehr Arbeitsunfälle aufweist als alle anderen amerikanischen Autowerke zusammen, und die chinesische Regierung verteidigt er öffentlich, damit er dort seine Autos verkaufen kann.
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Offline BlueOcean

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Mit dem Komma hat Musk klargestellt wie er "Vox populi, Vox Dei." verstanden haben will. Aber ich fürchte außerdem, dass er sich und seinesgleichen für die "Dei" hält, die zum eigenen Ruhm heute mal huldvoll tun was sich "Populi" von ihnen erbittet.
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Offline Reichsschlafschaf

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Zitat
US-Präsident zu alt?
"Ohne Biden würde Putin an der polnischen Grenze stehen"

INTERVIEW
Von Bastian Brauns, New York
Aktualisiert am 20.11.2022 - 11:39 Uhr
Lesedauer: 5 Min.

Greisenhaft und unbeliebt – dennoch könnte Joe Biden als extrem erfolgreicher US-Präsident in die amerikanische Geschichten eingehen. Ein Harvard-Professor erklärt, warum.

Amerikas ältester jemals ins Amt gekommene US-Präsident feiert seinen 80. Geburtstag. Von Beginn an verfolgte der Harvard-Professor Karl Kaiser Joe Bidens politisches Leben. Im Gespräch mit t-online spricht der ehemalige Assistent von Henry Kissinger darüber, warum der US-Präsident entgegen großer Bedenken viel erfolgreicher ist als gedacht. Kaiser verrät, warum trotz Joe Bidens hohem Alter sogar eine erneute Kandidatur viel wahrscheinlicher und erfolgversprechender ist, als die schlechten Umfragewerte vermuten lassen.

t-online: Herr Kaiser, US-Präsident Joe Biden wird heute 80 Jahre alt. Halten Sie es für eine gute Entscheidung, in diesem Alter noch Präsident zu sein oder es noch ein zweites Mal werden zu wollen?

Karl Kaiser: Das ist Bidens Entscheidung. Aber er wird auf zwei Dinge schauen: erstens auf das für die Demokraten ungewöhnlich gute Ergebnis bei den Zwischenwahlen, zweitens auf die große Anzahl seiner vielen Errungenschaften und Leistungen. Die sind für amerikanische Verhältnisse ebenfalls sehr untypisch. Er wird sich wohl sagen: Eine zweite Kandidatur kann durchaus erfolgreich sein. Das hängt natürlich auch vom Gegenkandidaten der Republikaner ab.

Die Berichterstattung der vergangenen zwei Jahre ließ anderes vermuten. Halten Sie den ältesten Präsidenten in der Geschichte der USA für so erfolgreich?

Die Diskrepanz zwischen seinen schlechten Zustimmungswerten und dem, was er erreicht hat, ist wirklich erstaunlich. Auch gemessen an der amerikanischen Geschichte der neueren Zeit.

Was ist ihm wirklich gelungen?

Nach der Trump-Zeit hat Biden das Vertrauen in Amerika und in den Umgang mit den Alliierten wiederhergestellt. Er hat die allmähliche Zerstörung der Nato aufgehalten und ins Gegenteil verkehrt. Seine Mobilisierung des Westens lässt sich fast mit der gegen Stalin nach dem Zweiten Weltkrieg vergleichen. Nicht nur die Nato, nicht nur der Westen, sondern auch große Teile der nicht-westlichen Welt sind unter seiner Führung gegen die Aggression Putins gegen die Ukraine eingetreten. Ohne Biden würde Putin jetzt an der polnischen Grenze stehen.

Spoiler
Das ist die globale Perspektive. Um wiedergewählt zu werden, muss ein US-Präsident aber vor allem innenpolitisch überzeugen.

Außenpolitik spielt im Wahlkampf fast keine Rolle. Aber Biden ist es überparteilich gelungen, 1,2 Billionen US-Dollar in die Infrastruktur zu stecken. Damit wurde ein gigantisches Unternehmen in Gang gesetzt. Elektrifizierung, Internetausbau, Straßen, Brücken und dergleichen werden erneuert. Zum ersten Mal seit langer Zeit hat er ein Waffengesetz durchbekommen. Alles nicht einfach. Er hat es aber geschafft. Dazu kommt noch der "Chips and Science Act". Das ist eine industriepolitische Maßnahme, die bisher eigentlich kein Präsident geschafft hat, außer im Kriegsfall. Das wird den Europäern noch einige Probleme machen.

Die Republikanischen Partei ist viel gespaltener und radikalisierter als früher. Wie ist ihm das überparteilich gelungen?

Die Radikalisierung und Spaltung hat sich in der Tat immer stärker vertieft. Biden ist es als langjährigem Senator gelungen, dass die Republikaner mitgemacht haben. Genau das zeigt sein politisches Geschick, weil er gegen den Trend der Zeit gearbeitet hat. Das macht ihn zu einem großen Präsidenten. Denn das gelingt nur wenigen.

Trotz erfolgreicher Midterms für Biden halten jetzt die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Wird das den Präsidenten nicht zur berühmten Lame Duck machen?

Das hängt von der Führungsfähigkeit des Mehrheitsführers der Republikaner ab. Ihm muss gelingen, die extreme Fraktion innerhalb der eigenen Fraktion zu zügeln. Wenn er den Extremen freien Lauf lässt, diskreditiert er die Republikaner in einem solchen Ausmaß, dass damit auch die Präsidentenwahl 2024 negativ beeinflusst wird. Eines ist aber sicher: Die Republikaner werden Maßnahmen ergreifen, die die Spaltung Amerikas vertiefen werden. Die Frage ist nur, wie weit das gehen wird.

Extremisten wie die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene wollen keinen Penny von amerikanischem Steuergeld mehr für die Ukraine einsetzen. Droht die Unterstützung einzubrechen?

Die Mehrheit der Republikaner im Senat und Repräsentantenhaus unterstützt die bisherige Politik der Regierung zur Unterstützung der Ukraine. Es wird vielleicht hie und da kleine Einschränkungen geben. Im Grundsatz wird sich daran aber nichts ändern. Die Unterstützung ist im Land außerordentlich populär. Trotzdem sind die Europäer gefordert, alles zu tun, um es der US-Regierung leichter zu machen und die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Das gilt gerade auch für Deutschland.

Die Republikaner drohen auch mit Amtsenthebungsverfahren gegen Biden, seine Vize-Präsidentin Kamala Harris und den Justizminister Merrick Garland. Der ganz normale Wahnsinn oder kann ihm das gefährlich werden?

Das wird eine Störung sein, aber die Politik nicht wesentlich behindern, besonders nicht die Außenpolitik. Derart extrem vorzugehen, könnte sich aber, wie gesagt, als strategischer Fehler der Republikaner für die Präsidentschaftswahlen 2024 erweisen.


ANTWORTEN
Donald Trumps neuer Widersacher heißt Ron DeSantis. Parteifreunde fordern öffentlich die Kandidatur des Gouverneurs aus Florida. Was sagen Sie: Wagt DeSantis den Kampf gegen Trump?

Ich glaube nicht, dass DeSantis antreten wird. Warum sollte er, der noch jung ist, sich zerfleischen lassen in einer Auseinandersetzung mit Donald Trump? Es ist eher in seinem Interesse, Trump verlieren zu lassen. Das ist sehr wahrscheinlich, bei der jetzigen Lage des Landes. Mit Trump kann man in der Mitte der Gesellschaft keine Stimmen mehr holen. Die Unabhängigen und ein Teil der Republikaner haben klar gegen die extremen Trumpisten gestimmt. DeSantis stellt sich besser, wenn er vier Jahre wartet.

DeSantis könnte aber sein Momentum verpassen, wenn er es jetzt nicht wagt.

Er hat sich hochgearbeitet mit Trumps Unterstützung, ohne explizit gegen ihn anzutreten. Implizit spielt er aber die alternative Rolle eines Politikers, der viele seiner politischen Auffassungen vertritt, aber gleichzeitig nicht so extrem ist. Darum ist er für viele Republikaner attraktiv. Er hat augenblicklich großen Aufwind. Aber er wird kalkulieren und sich überlegen, ob es sich lohnt. Denn in vier Jahren hat er wahrscheinlich viel größere Aussichten.

DeSantis ist aber doch extremer als Trump. Vielleicht nicht mit Worten, aber seine Gesetze in Florida zeigen, wie reaktionär er vorgehen kann. Gewinnt man damit die Mitte?

Sicher, gerade in der Bildungspolitik ist DeSantis de facto jemand, der extreme Politik in die Tat umgesetzt hat. Er ist ein Kulturkämpfer. Er ist in einigen Politikfeldern sehr weit gegangen und hat damit an die Trump'sche Basis appelliert. Trotzdem bleibt er für viele die attraktivere Alternative, auch in der Mitte.

Sollte DeSantis antreten, hätte Joe Biden eine Chance?

Unter den Demokraten gibt es eine Reihe von Gouverneuren und Senatoren, die gestandene politische Persönlichkeiten sind. Sollte Biden nicht mehr antreten, gäbe es sehr erfahrene Alternativen. Dann wird sich zeigen, ob es der frühere amerikanische Botschafter in Berlin und heutige Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, wird, Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom oder die gerade wiedergewählte Gouverneurin von Michigan Gretchen Whitmer. Aber wenn Biden will, wird die Partei ihm folgen. Daran habe ich gar keinen Zweifel.

Aber ein US-Präsident braucht neben großer Erfahrung auch dynamisches Auftreten. Ist das überbewertet?

Man muss zugeben, Bidens Erscheinung ist manchmal greisenhaft. Aber am Ende zählt, was er den amerikanischen Wählern bringt. Dabei hilft es, die Alternative zu betrachten: Die Republikanische Partei stellt viele sozialen Errungenschaften aus den letzten Jahrzehnten infrage. Darunter die Altersvorsorge, die Gesundheitsversorgung oder wie jetzt die erfolgreichen Verhandlungen mit den Pharmaunternehmen über günstigere Diabetes-Medikamente. Die haben vor Biden Tausende von Dollar im Monat gekostet. Daran wollen die Republikaner die Axt anlegen. Das wird Bidens entscheidender Vorteil, wenn er antritt. Er kann nachweisen, dass er während seines gesamten politischen Lebens die jetzige Struktur mit erschaffen hat.

Karl Kaiser
arbeitet als emeritierter Professor beim Forschungsprojekt "Europa und die transatlantischen Beziehungen" an der Harvard Kennedy School. Bereits in den Sechzigerjahren arbeitete der heute 87-Jährige unter dem späteren US-Außenminister Henry Kissinger (99) in Harvard zur Theorie internationaler Beziehungen und zum transatlantischen Verhältnis. Der gebürtige Deutsche hat zahlreiche Bücher und Artikel über die deutsche, britische, französische und amerikanische Außenpolitik, die transatlantischen und Ost-West-Beziehungen, die europäische Integration und die asiatisch-europäischen Beziehungen veröffentlicht.
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https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100082860/joe-biden-wird-80-ohne-ihn-wuerde-putin-an-der-polnischen-grenze-stehen-.html
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Das politische Spitzenpersonal der US of A ist schon seit vielen Jahren eine Gerontokratie, die einen an die verschnarchten Politbüros des früheren Ostblocks gemahnt.

Wohingegen Bidens Unbeliebtheit nicht so in Stein gemeißelt ist, wie man meinen sollte. Nach der Wahl war er eine ganze Zeit lang durchaus beliebt und damals wurden seine Erfolge wahrgenommen, trotz der erheblichen innerparteilichen Konflikte im Senat. Derb abgestürzt ist Bidens Ansehen erst mit dem schmachvollem Abzug aus Afghanistan und davon hat er sich nie wieder erholt. Auch die wirtschaftlichen Probleme, die Inflation, der Lieferkettenärger etc. werden ihm angelastet und verhindern, dass den Keller der öffentlichen Wahrnehmung wieder verlässt.

Er ist der eigentlich ganz nette Opa, dem man nicht wirklich zutraut die anstehenden Probleme zu lösen. Aber schon die Midterms haben bewiesen, dass er nicht so schlecht dasteht wie er derzeit dargestellt wird. Und wenn die Lage und der Wind bei den Medien wieder die Richtung wechselt, wird er flugs wieder umgedeutet werden: In den etwas tattrigen Opa, der es faustdick hinter den Ohren hat und sich durchzusetzen vermag.
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Das Problem in den USA ist, dass sich "Spitzenpersonal" erstmal auf die Ochsentour durch div. Ämter/Posten/Positionen machen muss, damit es überhaupt eine Chance auf Wahrnehmung durch den Caucus hat. Sprich, man muss irgendwann/wo (als Governeur oder MInister gehts am frühesten) mal deutlich geglänzt haben (DeSatan grüßt aus Florida). Man braucht einen Namen und normalerweise muss man diesen Namen erstmal aufbauen. Dazu gehören auch Netzwerke, man braucht eben eine ganze Kiste voller "alter Gefallen", die man einfordern kann/muss (hier bieten sich Senatorposten an, um die Gefallen zu schaffen, meist über Bundesstaatenkompromisse bei Förderprogrammen). Eigentlich gar nicht so doof, weil man junge Feuerköpfe fernhält und die Kandidaten wissen sollten, was auf sie zukommt und wie sie sich Mehrheiten beschaffen.
 
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Offline Grashalm

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Was ist eigentlich mit Bidens Vizepräsidentin passiert, von der hört und sieht man ja gar nichts mehr.
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Offline oschy

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Kamala Harris
Wo ist eigentlich Joe Bidens Vizepräsidentin?

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_90951068/usa-wo-ist-eigentlich-joe-bidens-vizepraesidentin-kamala-harris-.html

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