Autor Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf!  (Gelesen 155280 mal)

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Offline califix

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Die Frage dürfte sein, wie viel Geld bestimmte Leute in der nächsten Zeit für ihren Wahlkampf einwerben können, ob es da den radikal-rechten oder eher bürgerlich-konservativen Kandidaten gelingt Sponsoren zu finden. Da entscheiden in der Öffentlichkeit kaum sichtbare Geldgeber mehr, als es sich die Väter der US-Verfassung gedacht hatten.
 
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Ich denke, dass Donald Trump als Person bei den Reps kaum noch eine Rolle spielen wird. Zum einen war sein Abgang peinlich und beschämend, zum anderen stellt sich heraus, das er als Präsident schlicht unfähig war. Der Man ist schlicht faul, ungebildet und hat sein Präsidentenamt nur genutzt, um das Logo "Trump" zu vermarkten.

Die Entwicklung des "Trumpismus" wird aus meiner Sicht davon abhängen, wie Biden und die Demokraten agieren. Die amerikanische Gesellschaft ist gespalten und das seit vielen Jahren. Der amerikanische Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär" ist nur eine Traum und das "Streben nach Glück", das in der Verfassung verankert ist, für vierl Mneschen nur ein Traum.

Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Offline Rabenaas

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Ja, Trumpeltier ist verbrannt. Aber die Trumpisten bleiben und werden ein neues Idol finden.

Bei Goethe hieß es noch: Amerika, du hast es besser. Lange her.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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dtx

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Zum Thema "Trumps Vermächtnis":





Während die zwei schon fast in die Kategorie fallen, die Rüdi vor Jahren zu verführen pflegte, findet man zuhauf "Vorstellungen" von Beschuldigten jeden Alters und jeden Hintergrundes.





« Letzte Änderung: 29. Januar 2021, 02:54:48 von dtx »
 
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Offline kairo

Bei Goethe hieß es noch: Amerika, du hast es besser. Lange her.

Goethe sagte ja:

Zitat
Dich stört nicht im Innern,
Zu lebendiger Zeit,
Unnützes Erinnern
Und vergeblicher Streit.

Die Phase haben die Amis schon lange überwunden. Man muss sich nur den Zoff um die 1776-Kommission ansehen.
 
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dtx

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Auf die Proud Boys hat sich der Presi jederzeit verlassen können:





 
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dtx

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Biden hat nicht nur den von Trump hinterlassenen außenpolitischen Schaden zu begrenzen, sondern sich auch mit unzähligen Freunden des Blondschopfs herumzuschlagen, die der auf diversen Posten installiert hat, um beispielsweise Administrationen zum Schutz von Arbeitern und Verbrauchern zu pervertieren:

https://www.politico.com/news/2021/01/19/trump-loyalists-burrowing-biden-460238

https://news.bloomberglaw.com/daily-labor-report/biden-moves-to-oust-top-labor-board-attorney-robb

https://www.sueddeutsche.de/politik/biden-trump-entlassungen-neue-regierung-1.5181702

 
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Online Reichsschlafschaf

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Da äußert frau mal eine unkonventionelle These und schon plärrt die linksgrünversiffte Lügenpresse etwas von Verschwörung:   :o



Zitat
USA

QAnon-Vertreterin sitzt im Kongress:
Republikanerin sorgt mit wirren Theorien für Aufregung
vonTobias Ketter
Die Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene steht der QAnon-Verschwörungsbewegung nahe. Mit ihren Aussagen löst sie in den USA immer wieder Wirbel aus.

Marjorie Taylor Greene hat einen Aktivisten belästigt.
Das zeigt ein Video in den sozialen Netzwerken.
Die von Donald Trump unterstützte Kongressabgeordnete hält den Amoklauf an einer Schule in Florida für inszeniert.

Spoiler
Washington - Erneuter Wirbel um die republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene aus Georgia. In den sozialen Medien ist ein Video aufgetaucht, in dem das Mitglied des Repräsentantenhauses der USA den Aktivisten gegen Waffengewalt und überlebenden des Schulmassakers von Parkland in Florida im Jahre 2018, David Hogg, belästigt. Außerdem wurden Reaktionen von Taylor Greene in den sozialen Netzwerken entdeckt, mit denen sie die Meinung unterstützt, dass das Massaker an der Marjory Stoneman Douglas Highschool inszeniert gewesen sei.

In dem Video, das laut der Zeitung „Politico“ nur wenige Wochen nach dem Schulmassaker von Parkland aufgenommen wurde, bezeichnet Marjorie Taylor Greene, die auch immer wieder von Donald Trump unterstützt wird, den Aktivisten als „Feigling“, weil er nicht auf die Konfrontation der Kongressabgeordneten eingegangen ist. Des Weiteren zeigt das Bildmaterial, wie die 46-Jährige David Hogg vor dem Kapitol in Washington hinterherläuft und ihn fragt, warum er das „Red Flag Gesetz“ unterstütze. Der Überlebende des Massakers in Florida geht nicht auf diese Frage ein.

Schulmassaker von Parkland: Marjorie Taylor Greene glaubt an Verschwörung
Das Gesetz besagt, dass es der Polizei oder Familienmitgliedern in den USA erlaubt ist, bei einem staatlichen Gericht die vorübergehende Entfernung von Schusswaffen von einer Person anzuordnen, die eine Gefahr für andere oder sich selbst darstellen könnte. Es wurde kurz nach dem Schulmassaker von Parkland vom ehemaligen Gouverneur von Florida, Rick Scott, unterzeichnet. Taylor Greene, die gegen die Verschärfung der Waffengesetze ist, hat das Gesetz wiederholt kritisiert.

Im Jahre 2018 stimmte Marjorie Taylor Greene einem Kommentar in den sozialen Medien zu, in dem das Schulmassaker von Parkland als „False Flag Operation“ bezeichnet wurde. Der Kommentar beruht auf der Verschwörungstheorie, dass der Amoklauf auf Anweisung inszeniert wurde, um so einen Vorwand für verschärfte Waffengesetze zu schaffen.

Fred Guttenberg, dessen Tochter eines der Opfer bei der Schießerei an der Marjory Stoneman Douglas High School war, hat das besagte Video auf Twitter gestellt, um Greenes Positionen zu diesem Thema hervorzuheben. „Sie wird sich ihrer Lügen stellen müssen“, sagte Guttenberg in einem Telefoninterview. Taylor Greene sei eine Betrügerin, die nichts an den Hallen des Kongresses zu suchen habe. „Ich habe vor, ihr Beweise für den Mord an meiner Tochter zu bringen“, so Guttenberg weiter.

Ryan Petty, dessen Tochter Alaina auch bei dem Massaker in Florida getötet wurde, sagte, dass es grausam und verletzend für die Familien sei, die den tatsächlichen Verlust eines geliebten Menschen erlitten haben, wenn eine berühmte Persönlichkeit diese sehr reale Tragödie als „False Flag Operation“ bezeichne.

USA: Verhalten von Marjorie Taylor Greene ist feige
Ted Deutch, ein demokratisches Mitglied des Repräsentantenhauses der USA, dessen Bezirk die Marjory Stoneman Douglas Highschool umfasst, twitterte, dass der Schmerz und das Trauma noch heute nachhalle. Floridas Landwirtschaftskommissarin Nikki Fried, sagte, dass David Hogg „Tapferkeit in seiner Arbeit für eine vernünftige Waffenreform gezeigt hat“. Sie nannte das Verhalten von Taylor Greene „feige“.

Auf die Frage nach einem Kommentar zu dem Video von Taylor Greene wies ihr Büro auf eine Erklärung hin, die die Kongressabgeordnete der USA vergangene Woche auf Twitter veröffentlichte. Dort gibt sie dem Schulpolizisten Scot Peterson die Schuld für die Parkland-Schießerei. Während des Massakers zog dieser sich zurück und griff nicht helfend ein.

Amoklauf in Florida: 19-Jähriger tötet 17 Menschen
Bei dem Schulmassaker von Parkland in Florida erschoss der 19-Jährige Nikolas Cruz am 14. Februar 2018 in seiner ehemaligen Schule 14 Schüler:innen und drei Erwachsene. 15 weitere Personen kamen verletzt in Krankenhäuser. Kurz nach dem Amoklauf wurde Cruz festgenommen. Am folgenden Tag gestand er die Tat. (Tobias Ketter)

Rubriklistenbild: © afp/SAUL LOEB
[close]
https://www.fr.de/politik/usa-marjorie-taylor-greene-massaker-schule-florida-amoklauf-belaestigung-david-hogg-washington-mord-90185745.html


Bei den Red Flag Laws spielt unser stabiles sehr stabiles Genie eine gewisse Rolle, wenn auch nicht die einzige.

https://en.wikipedia.org/wiki/Red_flag_law


 :facepalm:
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dtx

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Ein Amoklauf fällt nicht vom Himmel, der wird immer von demjenigen "inszeniert", der ihn begeht. Außerdem ist die Greene nicht die einzige faktisch Unzurechnungsfähige im Kongress. Ad hoc fällt mir da noch Lauren Boebert ein. Und es wird auch noch ein paar andere geben, die keine Gelegenheit zum Rumprollen auslassen wollen.

Die Greene scheint mit der Nummer von den Vorbereitungen des Sturmes auf das Capitol ablenken zu wollen. Fragt sich also, welche Rolle sie dabei gespielt hat:

https://www.fr.de/politik/donald-trump-jr-kapitol-washington-ausschreitungen-impeachment-republikaner-senator-hotel-treffen-90183129.html

 
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dtx

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Es gibt auch unter der Richterschaft an den Lokalgerichten genug Trumpisten, die vom FBI mühsam eingesammelten Umstürzler wieder laufen lassen - selbst wenn es klar ist, daß sie innerhalb des Kapitols bewaffnet Polizisten angegriffen haben:



« Letzte Änderung: 30. Januar 2021, 12:48:47 von dtx »
 
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Ein Amoklauf fällt nicht vom Himmel,


Äh, doch eigentlich ist genau das der Fall, wenn man sich die medizinisch korrekte Definition von Amok ansieht:

Pschyrembel, 259.Auflage, Berlin-New York 2002:

Zitat
„Amok (engl.) amouck; reaktiver Erregungszustand, bei dem es zu plötzlichem ungerichteten Gewaltausbrüchen (massive fremd- und autoaggressive Handlungen) mit Hypermotorik (sog. Bewegungssturm) kommt, denen ein schwerer Erschöpfungszustand folgt: meist mit Amnesie für die Episode; Vork. Bei cholerischen, leicht zu kränkenden Personen und entspr. Persönlichkeitsstörung. Vgl. Störungen, dissotiative.“

Oder anders ausgedrückt: Der Angriff erfolgt bei einem echten Amoklauf spontan ohne Vorwarnung und nicht vorbereitet, der Täter fällt in eine Art Koma, bleibt am Leben und kann sich hinterher an nichts erinnern.

Das war auch bis zum Attentat von Erfurt 2003 so.
Nur kam damals eine große Boulevard-Zeitung, die nicht genant werden soll, auf die Idee, das Wort „Amok“ in ganz großen Lettern auf die erste Seite zu drucken, weil weniger Buchstaben mehr Größe auf dem Papier bringen. Und seitdem hat sich für den korrekten Begriff Schoolshooting bzw, Attentat bei vielen Bürgern der Begriff Amok eingeprägt, weil auch andere Medien diesen Begriff willig übernommen und weiterverwendet haben.

Alles, was vorbereitet ist, ist garantiert kein Amok (in Erfurt hatte noch der Büchsenmacher nachgefragt bei der Unteren Waffenbehörde, ob der Voreintrag korrekt sei, die Behörde bestätigte dies ohne nachzusehen, wäre alles korrekt gelaufen, so hätte der spätere Attentäter schon Wochen vor der Tat keine der beiden Waffen mehr gehabt).

Wichtig ist diese „Haarspalterei“ für die Ergründung der Ursachen (in Deutschland betraf es nicht nur Erfurt, wo die Schulleitung den volljährigen Schüler in rechtswidriger weise behandelte wie der Untersuchungsbericht des Landtags herausarbeitete, sondern auch Winningen und Wendlingen, wo der Schüler, der eigentlich die Schule schon abgeschlossen hatte, an diese zurückkehrte und auf diese Weise sich an den Lehrern und Schülern rächen wollte, die ihn zuvor massiv gemobbt haben. Die Direktorin unterstützte das Mobbing ihrer Kollegen ogar noch, erst die Berufung eines anderen Schulleiters brachte Ruhe, seither kann von Mobbing an dieser Schule keine Rede mehr sein. Was Insider schon wußten, wurde zum 10. Jahrestag dann auch offiziell eingeräumt, allerdings indirekt, einen Untersuchungsausschuß wie in Erfurt wollte man nicht haben, der hätte die Mißstände öffentlich gemacht.. Die wie in einem täglichen Krimi im Wäscheschrank aufbewahrte Waffe erleichterte das Geschehen nur, sie löste es nicht aus (hat man keine Waffen, baut man Molotow-Cocktails wie in Ansbach).

In US, wo die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse erheblich prekärer sein können als hierzulande, bekämpft man nicht diese prekären Verhältnisse, sondern man gibt an mehreren hundert Schulen ausgewählten zuverlässigen Lehrern Waffen auch im Unterricht zum Tragen, was zwar an diesen Schulen Schoolshootings bisher verhindert hat, aber eigentlich das Problem nicht grundlegend beseitigt.
Diese Schoolshootings sind vorbereitete Attentate, meist um sich für Kränkungen zu rächen.
________________________________

Sind das nicht die Leute, die anderen immer vorwerfen, selbständiges Denken zu verhindern?   :scratch:



Zitat
Impeachment Republikaner Donald Trump
Liz Cheney stimmte gegen Trump - jetzt machen ihre Republikaner gegen sie mobil

Liz Cheney hatte als eine der wenigen Abgeordneten ihrer Partei dafür gestimmt, ein weiteres Amtsenthebungsverfahren gegen den inzwischen abgetretenen Präsidenten einzuleiten.

In ihrem Heimatstaat Wyoming wird sie dafür zum Teil heftig kritisiert.

Auch in ihrer Partei schlägt ihr eisiger Wind entgegen.
30.01.2021, 8:39 Uhr
Spoiler
Cheyenne. Bis vor kurzem galt sie als eine der mächtigsten Republikanerinnen im US-Repräsentantenhaus. Formal ist sie es immer noch – die Frage ist bloß, wie lange es dabei bleibt. Als Liz Cheney beschloss, sich gegen Donald Trump zu stellen, wird sie gewusst haben, dass dies Folgen haben könnte. Mit einer solchen Wucht, mit der ihr nun auch im eigenen Kongresswahlbezirk die Wut entgegenschlägt, hat sie womöglich aber nicht gerechnet.

Der US-Staat Wyoming ist so fest in der Hand der Republikaner wie kaum ein anderer. Aktuell zeigt sich hier aber auch besonders deutlich die tiefe Kluft innerhalb der Partei, die Donald Trump nach vier Jahren als Präsident hinterlassen hat. Der aufstrebenden Tochter des ehemaligen Vize-Präsidenten Dick Cheney droht in Wyoming eine offizielle Rüge aus den eigenen Reihen. Loyale Anhänger von Trump arbeiten eifrig daran, sie politisch ins Abseits zu stellen.

Unruhe im republikanischen Kernland
In Washington könnten die Republikaner im Repräsentantenhaus bereits kommende Woche entscheiden, Cheney einen mit großem Einfluss verbundenen Posten an der Fraktionsspitze zu entziehen. In Cheyenne, der Hauptstadt von Wyoming, nahmen am Donnerstag derweil etwa tausend Menschen an einer Kundgebung teil, die sich gegen die Vertreterin des Staates in der Kongresskammer richtete.

Extra aus Florida angereist war am Donnerstag ein anderer republikanischer Abgeordneter: der Trump-Unterstützer Matt Gaetz.„Wyoming wird Washington in die Knie zwingen“, sagte dieser vor einer jubelnden Menge. „Strippenzieher des Establishments“ wie Liz Cheney würden in Washington mythologisiert – sie seien in einem „zutiefst korrupten Spiel“ aufgestiegen. „Aber es gibt mehr von uns als von ihnen.“

Auf den meisten Schildern in Cheyenne wurde eine Absetzung der Abgeordneten gefordert. Auf einigen, im hinteren Bereich, hieß es aber auch unter anderem „Thank You Liz“ („Danke Liz“) oder „Florida Man Is An ♥♥♥“ („Der Typ aus Florida ist ein ♥♥♥“).

Die Republikaner sind zerrissen
Das weitere politische Schicksal von Cheney könnte ein Indikator dafür sein, in welche Richtung sich die Republikanische Partei nach Trump bewegen wird. Zugleich könnte ihre wenig beneidenswerte Lage von anderen internen Trump-Kritikern als Warnung verstanden werden – bei einer Abstimmung im Senat hatten am Dienstag fast alle Republikaner signalisiert, ein „Impeachment“ gegen den Ex-Präsidenten nicht unterstützen zu wollen.

Anhänger von Cheney in Wyoming bezeichnen die Aufregung darüber, dass die Abgeordnete nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar von Trump abrückte, als künstlich aufgeblasen. „Wyoming mag es nicht, wenn Außenstehende in unseren Staat kommen und uns sagen wollen, was wir zu tun haben“, sagt Amy Edmonds, eine ehemalige Cheney-Mitarbeiterin, die selbst schon einen Sitz im Repräsentantenhaus von Wyoming gehabt hat.

Cheneys Konkurrenten bringen sich bereits in Stellung
Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass der Republikanerin nun auch in ihrem Heimatstaat ein kräftiger Wind aus den eigenen Reihen entgegenweht. Anthony Bouchard, ein Waffen-Lobbyist, der im Senat von Wyoming sitzt, hat gerade angekündigt, dass er Cheney in den nächsten parteiinternen Vorwahlen herausfordern will – in der offensichtlichen Hoffnung, in der aktuellen Situation loyale Trump-Anhänger für sich zu gewinnen.

Ein anderer potenzieller Herausforderer wäre der Anwalt und Investor Darin Smith, der bei den republikanischen Vorwahlen im Jahr 2016 gegen Cheney verloren hatte. Er wäge seine Optionen ab, sagte er zuletzt – und warf Cheney vor, eine „Familien-Fehde“ gegen Trump zu führen. „Sie hat dem Staat Wyoming den Mittelfinger gezeigt. Und wir werden sie dafür zur Rechenschaft ziehen. Punkt.“

Bei der Präsidentschaftswahl im November hatte Trump in Wyoming etwa 70 Prozent der Stimmen bekommen – mehr als in jedem anderen US-Staat. Cheney sicherte sich den einzigen Sitz des dünn besiedelten Staates im Repräsentantenhaus in Washington mit einer fast genauso großen Mehrheit.

Bis kurz vor Ende seiner Amtszeit hatte die Abgeordnete Trump treu zur Seite gestanden. Kritischen Fragen etwa bezüglich seiner rassistischen Äußerungen oder seiner radikalen Einwanderungspolitik war sie so gut es ging ausgewichen.

Trump hetzte seine Anhänger gegen Cheney persönlich auf
Die Ereignisse vom 6. Januar bezeichnet die Republikanerin aber als ein Wendepunkt. Trump hatte unmittelbar vor dem gewaltsamen Sturm auf das Kapitol seine Anhänger aufgerufen, „wie der Teufel“ um ihr Land zu kämpfen. In seiner Rede nannte er Cheney sogar beim Namen. Man müsse Abgeordnete, die „nichts taugen“, loswerden, sagte er – „die Liz Cheneys dieser Welt“.

Cheney betonte, sie habe sich bei ihrem Abstimmungsverhalten von ihrem Gewissen leiten lassen, ohne Rücksicht auf politische Konsequenzen. „Mein Eid auf die Verfassung ist einer, vor dem ich nicht weglaufen kann; ist einer, den ich nicht verletzen kann“, sagte sie.

In Wyoming hat Cheney noch immer viele Unterstützer, in der Politik ebenso wie von Seiten der Industrie. Aber wie in vielen Teilen der USA ist der Einfluss von zum Teil rechtsextremen Trump-Anhängern auch dort in den vergangenen vier Jahren gestiegen. In drei der 23 Bezirke des Staates haben sich lokale Parteigremien bereits offiziell dafür ausgesprochen, Cheney zu rügen.

„Es war ein Fehler, sie zu wählen“, sagt Misty Shassetz, die in der kleinen Stadt Casper in einem Supermarkt arbeitet. Wyoming sei „Trump-Land“ – und dafür habe man gestimmt. „Was sie getan hat, war falsch. Ich finde, die Wähler brauchen jemanden, der tatsächlich für die Wähler spricht“, betont die 43-Jährige. Cheney tue das nicht.


Die Republikanerin habe immerhin noch etwas Zeit, Wähler wie Shassetz wieder umzustimmen, sagt Don Warfield, ein in den Ruhestand getretener PR-Berater. Aber „wenn die Leute im Sommer 2022 noch immer so wütend sind wie jetzt, dann steht Liz Cheney vor echten Problemen“.

RND/AP
[close]
https://www.rnd.de/politik/liz-cheney-stimmte-gegen-trump-jetzt-machen-ihre-republikaner-gegen-sie-mobil-HKCFWWHYWINPHMBD3F2WYCEI4M.html
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Das ist doch das schöne an dem Impeachment: Die Republikaner sind gezwungen, Farbe zu bekennen. Einfach nur durchwuseln ist nicht. Und je nachdem verliert man entweder die Unterstützung der Leute, die für die Demokratie einstehen, oder derjenigen, die für Trump einstehen. Und die Ausrede, dass es nötig wäre, Trump zu unterstützen, um die eigenen politischen Ziele zu erreichen, gilt auch nicht mehr.

Und der Konflikt dauert erst mal an.

Off-Topic:
Zu den Schulschießereien:

Zitat
Diese Schoolshootings sind vorbereitete Attentate, meist um sich für Kränkungen zu rächen.

Möglicherweise ist Kränkung eine notwendige Bedingung für einen Amoklauf, aber wie viel Aussagekraft hat das?

Kränkungen, Ungerechtigkeit und Mobbing sind erst mal grundsätzlich alltäglich. Eine kurzer Überblick per Google kommt zu einer Prävalenz über 15 % an Schulen, ca. 10 % unter Erwerbstätigen. Trotzdem gibt es vergleichsweise wenig Schulschießereien, und von Amokläufen in Betrieben (unter Kollegen) ist mir gar nichts bekannt. Kaum eine Kränkung führt also am Ende zu einem Amoklauf.

Von daher erklären die Faktoren "Kränkung" und "Mobbing" die Sache auch nicht besser als die gerne von der Politik hingestellten Killerspiele. (Und von der Erklärung halte ich gar nichts.)

Überschießende Rache ist in unserem Kulturkreis, auch unter Schuikindern und Jugendlichen, nicht als gerecht anerkannt und verletzt das Rechtsempfinden gleichermaßen, kann also auch aus Tätersicht den Amoklauf nicht rechtfertigen.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Off-Topic:
Kränkungen, Ungerechtigkeit und Mobbing sind erst mal grundsätzlich alltäglich.


Sicher.
Es gibt aber Schüler, die stecken das nur ganz schlecht weg (Prof. Britta Bannenberg googlen), dann gibt es welche, die bekommen von zu Hause keine Unterstützung Stärkung, andere bekommen eher das Gegenteil ("Der Lehrer wird schon recht haben und Deine Mitschüler merken halt, daß du blöd bist!") und bei wieder anderen kommt alles zusammen.
Es gibt kein Recht andere zu mobben. Als Lehrer schon gar nicht.
_______________________________


Hat sich ja einiges angesammelt seit dem Lockdown der Seite gestern.  ;)

Interessante Entwicklung!^^


Zitat
ANWALT VON DONALD TRUMP

Donald Trump und der Sturm aufs Kapitol:
Steve Bannon bremst Rudy Giuliani aus

von Mirko Schmid

Steve Bannon lässt kein gutes Haar an Verschwörungstheorien von Rudy Giuliani, der Donald Trump im Zusammenhang mit dem Angriff auf das US-Kapitol aus der Schusslinie nehmen will.

Spoiler
Steve Bannon lässt Rudy Giuliani im Live-Interview auflaufen.
Der ehemalige Chef-Berater von Donald Trump weist den Anwalt des ehemaligen Präsidenten öffentlich zurecht.

Washington D.C. - Das Lincoln Project ist eine den Republikanern nahestehende politische Organisation, deren Ziel es ist, Donald Trump loszuwerden. Dieses Anliegen macht die Gruppe zu einem beliebten Ziel für Angriffe aus dem Lager des ehemaligen Präsidenten. Nun scheint Rudy Giuliani allerdings einen Schritt zu weit gegangen zu sein, indem er die Interessensvereinigung für den Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar in die Pflicht nehmen wollte.

Rudy Giuliani spricht Donald Trump von jeder Verantwortung für den Sturm auf das Kapitol frei
Selbst Steve Bannon, der kürzlich von Donald Trump begnadigte ehemalige Chef-Berater im Weißen Haus, möchte sich Giulianis Verschwörungstheorie nicht anschließen. Im Gegenteil: Bannons Reaktion im Interview mit Trumps persönlichem Anwalt fiel sichtlich entgeistert aus.

Im Rahmen von Bannons Video-Podcast „War Room“ versuchte Rudy Giuliani nämlich, die Verantwortung für den Angriff auf das US-Kapitol der „Antifa“ und „Leuten, die mit dem Lincoln-Projekt zusammengearbeitet haben“ anzudichten. Steve Bannon versuchte daraufhin zunächst, den persönlichen Anwalt von Donald Trump zu unterbrechen, ließ den ehemaligen Bürgermeister von New York dann aber doch ausführen, dass „eine der beteiligten Personen rechte Gruppen mitgebracht hat, die sich Trump widersetzten. Und diese Person hat diese Gruppen eingeschleust, weil er das Ding in die Luft jagen wollte.“

Rudy Giuliani wirft einer „Person“ vor, die Antifa eingeschleust zu haben, um Donald Trump zu schaden
Und damit nicht genug. Giuliani fügte hinzu: „Diese Person hatte die gleiche Motivation wie die Antifa-Leute. Es ist also nicht so, als ob all diese rechten Gruppen alle für Trump wären. Und die größten gewalttätigen Probleme wurden von der Antifa verursacht, dort fanden die Schießereien statt. Das war im Umfeld von allen Antifa-Leuten.“

Auf Bannons Nachfrage, wer diese Person denn gewesen sein soll, antwortete Giuliani: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Person nennen kann, da wir die Informationen aus einer anonymen Quelle haben. Aber er hat in der Vergangenheit für Mitt Romney gearbeitet.“ Der republikanische US-Senator Romney gilt als erbittertster Gegner Trumps in den eigenen Reihen.

Selbst Steve Bannon, ehemaliger Chefberater von Donald Trump, weist Rudy Giuliani zurecht
An diesem Punkt wurden Giulianis Verschwörungstheorien selbst Steve Bannon zu bunt. Der ehemalige Chef-Berater von Donald Trump belehrte den Frontkämpfer des ehemaligen US-Präsidenten: „Sie können eine solche Anschuldigung nicht einfach in den Raum werfen und dann damit ankommen, dass sie den Namen geheim halten müssen, ihre Quelle aber für Romney und das Lincoln Project gearbeitet haben soll.“

Die Behauptung, dass die Antifa unter falscher Flagge am Sturm auf das Kapitol beteiligt gewesen sein soll, wurde inzwischen mehrfach widerlegt, unter anderem hatte die Nachrichtenagentur Reuters einen Faktencheck veröffentlicht, der die vor allem in den Sozialen Medien verbreiteten Anschuldigungen ins Reich der Fabeln verweist.

Rudy Giuliani hatte die Menge am 6. Januar als Vorredner von Donald Trump selbst angestachelt
Doch dieser Umstand ist kein Grund für Rudy Giuliani, seinen Dienstherren nicht trotzdem in Schutz zu nehmen. Der Anwalt ließ Steve Bannon und dessen Web-Gemeinde wissen: „Wie kann Donald Trump für eine ganze Sache verantwortlich gemacht werden, die Tage vor seiner Rede in Washington D.C. geplant wurde und aus einer Mischung von Menschen bestand, die ihn hassen und Menschen, die ihn unterstützen?“

Dabei hatte Rudy Giuliani als Vorredner von Donald Trump die Menge kurz vor dem Sturm auf das Kapitol höchst selbst angeheizt, und sie zum „Gerichtsprozess durch Kampf“ aufgefordert. Nach dem anschließenden gewaltsamen Angriff auf das Kapitol, bei dem fünf Menschen, darunter ein Polizist, ums Leben kamen, wies Giuliani jede Verantwortung von sich. Seine kämpferische Formulierung sei bloß eine Anleihe aus der Serie „Game of Thrones“ gewesen. (Mirko Schmid)

Rubriklistenbild: © MANDEL NGAN/afp
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-sturm-kapitol-steve-bannon-rudy-giuliani-verschwoerungstheorie-antifa-lincoln-project-90186103.html
_______________________


Ja, hätte er ihn nur begnadigt!    :o


Zitat
AMTSENTHEBUNGSVERFAHREN
"QAnon-Schamane" ist von Donald Trump enttäuscht und will gegen ihn aussagen

29.01.2021, 20:42 Uhr
Jake Angeli, weltweit bekannt geworden als halbnackter Kongressstürmer mit Fellmütze, wendet sich gegen Donald Trump. Weil der ihn nicht begnadigt habe, will der 33-Jährige im Amtsenthebungsverfahren gegen den Ex-Präsidenten aussagen.
Spoiler
Jacob Chansley oder Jake Angeli, wie er sich selbst nennt, wird wohl auch noch in vielen, vielen Jahren das Gesicht der Erstürmung des US-Kapitols sein. Wie er da stand, am 6. Januar, mitten in einer Halle vorm Senat, oben ohne und mit einer gehörnten Fellmütze auf dem Kopf, schreiend mit einem Speer bewaffnet. Als "QAnon-Schamane" geisterte er nach dem unrühmlichen Schlussakkord der Präsidentschaft Donald Trumps durch die Presse. Benannt nach der bizarren, rechtsextremen "QAnon"-Verschwörungstheorie, der er anhängt.

Der 33-jährige Angeli ist schon häufiger als "Schamane" auf rechten Demonstrationen aufgefallen. Nach dem Sturm auf das Parlamentsgebäude hatte er im Fernsehen mit dem Angriff geprahlt. "Die Tatsache, dass ein Haufen unserer Verräter im Amt sich verbarrikadierte, Gasmasken aufsetzte und sich im unterirdischen Bunker zurückzog, halte ich für einen Sieg", sagte er bei NBC. Dem FBI sagte er, dass er aus dem 3700 Kilometern entfernten Arizona angereist sei, weil Trump alle "Patrioten" nach Washington gerufen habe.

Angeli fühlt sich von Trump betrogen
Wie sein Anwalt jetzt der Nachrichtenagentur AP sagte, sei Chansley alias Angeli auch bereit, diese Aussage beim Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump vor dem US-Senat zu wiederholen. Das würde bedeuten, dass er sich gegen den Ex-Präsidenten wenden würde – obwohl der "QAnon-Schamane" eigentlich als Anhänger Trumps galt. Sein Verteidiger meinte zuletzt jedoch, dass Chansley sich von Trump betrogen fühle, weil er weder ihn noch andere Teilnehmer des Aufstands begnadigt habe. Der 33-Jährige wurde drei Tage nach dem Kapitolsturm verhaftet und ist wegen Justizbehinderung und ungebührlichen Verhaltens angeklagt.

Gegen den 45. Präsident wiederum läuft wegen Aufwiegelung ein Amtsenthebungsverfahren. Die Verhandlungen beginnen in der zweiten Februarwoche vor dem US-Senat. Es ist bereits der zweite Impeachmentprozess gegen Donald Trump. Wegen der Mehrheitsverhältnisse in der Kongresskammer dürfte er aber, wie schon vor einem Jahr, freigesprochen werden.

nik
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https://www.stern.de/politik/ausland/-qanon-schamane--ist-von-donald-trump-enttaeuscht-und-will-gegen-ihn-aussagen-30356000.html


Idealismus nur gegen Cash! Oder gegen Begnadigung.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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dtx

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Ohne das jetzt alles im Detail verlinken zu wollen, wo sich das dann doch keiner ansieht: Es gibt einen Artikel über den Oberstleutnant der Luftwaffe, der auf Bildern in Kampfmontur, mit Flex-Handschellen in der Hand und ohne Maske im Senatsplenum zu sehen ist, in dem sein Werdegang beleuchtet wird sowie beim "New Yorker" ein Video, in dem zu sehen ist, wie der Mann etwas hilflos versucht, den anderen Deppen etwas Respekt für das Haus des Volkes abzuverlangen. Beides paßt nicht ganz zusammen; auch wenn man sich fragt, was den Mann geritten hat, nach Washington D. C. zu fahren und ins Capitol zu gehen. Während dieser Szene ist auch der "Schamane" in Aktion zu erleben. An dessen Stelle kann man auch einen brünstigen Hirsch gegen Trump aussagen lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=270F8s5TEKY
« Letzte Änderung: 31. Januar 2021, 12:30:56 von dtx »
 
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mit Flex-Handschellen in der Hand ... hilflos versucht, den anderen Deppen etwas Respekt für das Haus des Volkes abzuverlangen


Die merken auch gar nix, oder?   :facepalm:
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Bin mal gespannt, was sich hieraus entwickelt:


Zitat
Donald Trump
Sturm auf das Kapitol: Vorher gab es ein Treffen mit Donald Trump Jr. im Trump-Hotel

Aktualisiert: 31.01.21 - 06:16

Donald Trump streitet die Verantwortung für die Ausschreitungen im Kapitol ab. Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass die Stürmung des Regierungsgebäudes geplant war.
Spoiler
Die Ermittlungen zu den Ausschreitungen im Kapitol gehen weiter.

Donald Trump Junior, Eric Trump und Mike Flynn sollen einer privaten Recherche zufolge eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Mehrere Senatoren sollen am Abend zuvor an einem Treffen im Hotel von Donald Trump teilgenommen haben.

Update vom Donnerstag, 28.01.2021, 15.25 Uhr: Drei selbsternannte Milizmitglieder sollen laut einem Bericht der „Washington Post“ bereits im November des vergangenen Jahre damit begonnen haben, das Sturm auf das Kapitol am Mittwoch (06.01.2021) zu planen. Es besteht der Verdacht, dass sie Leute für ihr Vorhaben angeworben und mehrere Trainings in Ohio und North Carolina durchgeführt haben. Außerdem sollen sie die Reise nach Washington für mehrere Dutzend Anhänger organisiert haben.

Den Angaben der „Washington Post“ zufolge handelt es sich bei den betroffenen Personen um Jessica Marie Watkins, Donnovan Ray Crowl und Thomas E. Caldwell. Alle drei sind US-Militär-Veteranen. Ihnen drohen nun bis zu 20 Jahre Gefängnis. Laut der Anklageschrift haben Caldwell und Watkins sich gegenseitig immer wieder Nachrichten geschrieben, um beispielsweise die Beschaffung von Waffen zu organisieren. Außerdem soll es eine Telefonkonferenz über eine verschlüsselte App gegeben haben.

Sturm auf das Kapitol: Senatoren sollen sich am Vorabend im Trump Hotel getroffen haben
Erstmeldung vom Mittwoch, 27.01.2021, 22.11 Uhr: Washington D.C. – 45 von 50 Republikaner:innen im Senat haben dagegen gestimmt, den Impeachment-Prozess gegen Donald Trump fortzusetzen. Drei Wochen nach den Ausschreitungen im Kapitol, bei denen fünf Personen ums Leben kamen, zeigt sich möglicherweise, wieso. Es verdichten sich Hinweise, dass mehrere Senatoren an einem Treffen im Trump-Hotel am Abend zuvor beteiligt waren. Der Anwalt, Autor und Kolumnist Seth Abramson will herausfinden, wer vor Ort war und hat eine Recherche gestartet.


Unruhen im Kapitol: Donald Trump Junior und Eric Trump am Abend zuvor an Treffen beteiligt
Im Impeachment-Verfahren soll geprüft werden, ob Donald Trump schuldig ist, den gewaltsamen Aufstand im Kapitol angestiftet zu haben. Am Abend vor den Unruhen am 6. Januar kam es im Trump Hotel in der Hauptstadt zu einem Treffen, wie US-Medien übereinstimmend berichten und Teilnehmende bestätigen. Das zeigen beispielsweise Beiträge in den sozialen Medien von Daniel Beck, Geschäftsführer eines Textnachrichtendienstes und Unterstützer von Donald Trump. In einem Video (Re-Upload auf Twitter), das Beck am Abend des 5. Januars im Trump Hotel aufnahm und auf Facebook teilte, erzählt er von einem Treffen mit „etwa 15“ Personen, darunter Rudy Giuliani, Donald Trump Junior, dessen Ehefrau Kimberly Guilfoyle, MyPillow-Geschäftsführer Mike Lindell und „mehrere Senatoren“.

Es sei ein sehr vertrauliches Treffen gewesen. Beck habe aus erster Hand erfahren, was man „von morgen bis zur Amtseinführung erwarten“ könne. „Es wird ein großer Tag“ und „viele große Dinge werden passieren“, teilt Beck mit. Dazu teilte er ein Bild, das ihn und vier weitere Personen mit klassischen, roten Trump-Kappen auf dem Kopf vor dem Hotel zeigt. In der Bildbeschreibung ist neben den erwähnten Personen zudem vom republikanischen Senator und Trump-Verbündeten Tommy Tuberville und Trumps Handelsberater Peter Navarro die Rede.

Sturm auf das Kapitol: Treffen im Trump Hotel in Washington – offenbar auch Senator dabei
Charles Herbster, ein Republikaner aus dem Bundesstaat Nebraska, den Donald Trump zum Vorsitzenden eines Landwirtschaftkomitees ernannt hatte, scheint ebenfalls am Treffen teilgenommen zu haben. Am 5. Januar schrieb er in einem mittlerweile gelöschten Facebook-Beitrag, dass er in der Privatresidenz Trumps in dessen Hotel stehe und sich „folgende Patrioten“ in einem „Kampf für Gerechtigkeit und Wahrheit“ anschließen.

Die folgenden Vertrauten des damaligen US-Präsidenten Donald Trump sollen am 5. Januar an einem Treffen in dessen Hotel in Washington teilgenommen haben:
Donald Trump Junior, Sohn
Eric Trump, Sohn
Kimberly Guilfoyle, Freundin von Donald Junior und ehemalige Beraterin
Mike Flynn, ehemaliger Sicherheitsberater
Peter Navarro, ehemaliger Handelsberater
Corey Lewandowski, ehemaliger Kampagnenmanager
David Bossie, ehemaliger Vize-Kampagnenmanager
Adam Piper, Exekutivdirektor der „Republican Attorneys General Association“
Tommy Tuberville, US-Senator für Alabama
Rudy Giuliani, Anwalt
Mike Lindell, Geschäftsführer von „MyPillow“
Es folgt eine Liste mit Namen, darunter neben bereits erwähnten Trump-Vertrauten auch Sohn Eric, Kampagnenmanager Corey Lewandowski und Ex-Sicherheitsberater Mike Flynn. „Diese treuen Diener der Freiheit brauchen unsere Gebete genauso wie der US-Kongress. Morgen, auf dem Capitol Hill, werden sie die Stimmen der Wahlleute aus jedem Staat zertifizieren. Diese gemeinsame Sitzung ist die letzte Chance unserer Kongressmitglieder, Einspruch gegen den weitreichenden Wahlbetrug einzulegen, der am 3. November passierte“, heißt es.

Ausschreitungen im Kapitol: Recherche bringt Vertraute von Donald Trump in Bedrängnis
Über das Treffen Herbsters mit Eric Trump und Donald Trump Junior am Abend vor den Ausschreitungen im Kapitol berichtet auch die regionale Nachrichtenseite „Omaha World Herald“ aus Nebraska. Sie sollen darüber diskutiert haben, wie sie am besten Druck auf Kongressabgeordnete ausüben, damit diese Einspruch gegen die Ergebnisse einlegen, die Joe Biden zum offiziellen Sieger der US-Wahl machen. Diese scheinbare Randnotiz in einer mittelgroßen Zeitung, erklärt Seth Abramson, könnte eine der wichtigsten Enthüllungen der Ermittlungen zu den Ausschreitungen im Kapitol sein. Wie könnten „friedliche“ Anhänger:innen von Donald Trump „Druck“ ausgeübt haben, fragt Abramson. Es sei ersichtlich, dass dieser Druck nicht durch politische Überzeugungskraft, sondern durch wütenden Massen komme.

Alle Bilder und Beiträge, die gegen Herbster verwendet werden könnten, hat er bereits von seinem Facebook-Konto entfernt. Der Senator für Alabama, Tommy Tuberville, bestreitet trotz übereinstimmender Berichte, an einem Treffen teilgenommen zu haben. Ein Foto, am 6. Januar von einer Nutzerin auf Instagram geteilt, zeigt ihn allerdings im Trump Hotel.

Haben Donald Trump und seine Vertrauten den Sturm auf das Kapitol geplant? Recherche liefert Hinweise
Für Abramson sind Adam Piper, der über sogenannte Robocalls zur Teilnahme am „Stop the Steal“- oder „Save America“-Event eingeladen haben soll, und Mike Flynn, Veranstalter des gleichzeitig stattfindenden „Jericho March“ die zwei wichtigsten Personen dieses Falls. Sie hätten nämlich direkten Kontakt zu Personen gehabt, die am 5. Januar bewaffnete Mobs zusammenstellten – als hochrangige Figuren im engen Kreis von Donald Trump. Ali Alexander, Veranstalter des „Stop the Streal“-Events, behauptet zudem, am Abend einen Anruf von Kimberly Guilfoyle erhalten zu haben, zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Treffens im Trump Hotel.

Die Recherche liefert Hinweise darauf, dass Vertraute von Donald Trump den Sturm auf das Kapitol im Voraus geplant haben könnten. Der Ex-Präsident behauptet hingegen, er habe zu einem friedlichen Protest aufgerufen und bestreitet jede Schuld. Darüber hinaus verbreiten viele Republikaner:innen die Theorie, dass die ganze Aktion eine „False-Flag-Operation“ von Demokraten und republikanischen Verräter:innen gewesen sei, um Donald Trump zu diskreditieren und die „Macht zu ergreifen“. (Lukas Rogalla)
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-jr-kapitol-washington-ausschreitungen-amtsenthebung-republikaner-senator-90183129.amp.html

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