Es stellt sich die Frage, welchen Wert der Typ für türkische Organe überhaupt hat.
Er ist - objektiv gesehenen - ein unbedeutendes Würstchen, seinen mäßigen Bekanntheitsgrad hat er durch einschlägige Presseberichte und das grandiose Scheitern
seiner geschäftlichen Tätigkeiten in Deutschland erlangt.
Er ist deutscher, nicht türkischer Staatsbürger, was nicht unbedingt eine Rolle spielt, da selbst Türken, die lange Zeit in DACH leben, in der Türkei als Ausländer angesehen werden.
Von meinen türkischen Mandanten weiß ich, dass Türken, die hierzulande nichts zustande gebracht haben, und denken, dass sie in der Türkei mit offenen Armen empfangen werden,
höchstens als Gäste betrachtet werden.
Und wer hier den großen Querulanten markiert, legt diese Charaktereigenschaft aus Sicht der Türkei nicht an der türkischen Grenze ab. Niemand kann davon ausgehen, dass er in der Türkei irgendwann das gleiche Spielchen abzieht wie hier.
Angesichts der wirtschaftlichen und politischen Lage in der Türkei dürfte der Toleranzpegel dort weitaus niedriger sein als hier in Deutschland.
Und nicht zu vergessen, als Deutscher ist man alle sechs Monate für 90-tägige touristische Reisen in die Türkei befreit. Für längerer Reisen braucht man ein Visum.-Da kann es angesichts
der zahlreichen Polizeikontrollen in der Türkei schnell unangenehm werden, wenn man hier Fristen missachtet.