Sie wollen also "die alten Säcke" aus dem Bundestag werfen.
Ich habe mal nachgeprüft, was es mit den "alten Säcken" im Bundestag auf sich hat.
Unmittelbar nach der Wahl 2017 betrug das Durchschnittsalter der Abgeordneten 49,4 Jahre. Dass dieses - falls es nicht zu umfangreichem Ausscheiden und Nachrücken kommt - bis Ende der Wahlperiode steigen wird, ergibt sich aus der Logik der Sache, da die Abgeordneten ja alle jedes Jahr ein Jahr älter werden, aber Jüngere erst wieder gewählt werden können, wenn eine Wahl ansteht. Daher muss das Durchschnittsalter notwendig im Lauf der Wahlperiode steigen.
Ich habe nachgezählt, wer Jahrgang 1954 oder früher hat. Gegenwärtig sind das, wenn ich mich nicht verzählt habe, 72 Abgeordnete, also ungefähr 10% der Mitglieder des Bundestages. Immerhin 10 Abgeordnete sind jünger als 30 Jahre. Bei der Wahl 2017 war der jüngste Abgeordnete 24 Jahre alt.
Ich habe alle 65jährigen oder Älteren als "alt" gezählt. Man könnte aber auch das gesetzliche Renteneintrittsalter als Grenze ansetzen, womit sich die Zahl der so definierten "Alten" verringerte.
Im Blick auf das Durchschnittsalter von rund 50 könnte man zum Vergleich das Alter der gelbwestenbewehrten Gestalten vor dem Bundestag ermitteln und gegenüberstellen. Da dürften sich einige 50+ finden.
Ich meine ja nur, wenn man den Mund voll nimmt ...