Einsatzbericht Berlin 13.06.2020Der Wecker klingelt, es ist 10:30, am frühen Morgen stolpere ich aus dem Bett und es wartet der Einsatz in Berlin. Die Personalabteilung hat sich nicht lumpen lassen und diesmal gab es eines der besseren Zimmer im Adlon; endlich fühlt man die Wertschätzung der geliebten Staatsführung, auch wenn ich noch immer keine Schutzmaske mit SSL-Logo zugeteilt bekam.
Die Freude über den Start verging schnell, denn der Blick auf die Einsatzapp verriet mir, dass ich mich um den Jungagenten
@Vroomfondel kümmern durfte. Mal wieder -wie Rüdiger es gerne ausdrückt- jemand von diesen kaputten und drogenabhängigen Jugendlichen. Nun gut, ist halt so, das Gehalt stimmt.
Das Frühstück kommt dank Corona auf das Zimmer und frisch gestärkt geht es an die Tarnung, damit ich nich nahtlos bei den
Verstrahlten Erwachten ohne Aufsehen zu erregen einreihen kann. Aus diesem Grund wählte ich diesmal zwar keine Schuhe mit Klettverschlüssen, jedoch Schuhe, die mit einem bereits befestigten Schnursystem geschnürt werden. Das ist perfekt, denn mit Schnürsenkeln wirke ich verdächtig, mit dem Schnürsystem zeige ich dennoch noch eine gewisse Überlegenheit.
Aus dem wohltemperierten Adlon austretend griff ich gleich zum Mobiltelefon und musste ein ernstes Wort mit der hiesigen Chemtrailstaffel reden, die Temperaturen war schon bei 28 Grad und steigerte sich bis Ende des Tages auf schlappe 32; leichte Schauer führten zwar zum Abbruch von Veranstaltungen, aber das sind auch Weicheier.
Rüdiger war bereits voll in Fahrt und krakeelte deutlich hörbar bei seiner akustischen Umweltverschmutzung herum.
@Vroomfondel wurde kurzfristig Erste Hilfe geleistet, eine kleinere Blutung aus den Ohren, Rüdiger ist halt Anfängerpech.
@SchlafSchaf und
@Schnabelgroß kümmerten sich bereits um den Armen.
Der harte Kern der Staatenlosen ist aufgefahren, Rüdiger Obererpel himself + Anhänger, Nürnberg, München, Gießen, Dresden als Viola verkleidet, Schleswig-Holstein, auch die neue Mahnwache auch Dieburg?, Hamburg (alleinige Vertretung durch Morlock) und natürlich das übliche prekäre Umfeld (Mischpoke), wie z. B. Marc das Strahlenopfer, Reza der Messias und auch die Frau vom Friedensfahrzeug Hamburg.
Rüdiger schwingt Reden, lässt andere zu Wort kommen, Wolfgang (Hamburg) ist leider nicht dabei, was schade ist, denn seine rhetorisch anspruchsvollen Reden sind einem an das Herz gewachsen.
Ich mischte mich unter die Menge und habe diverse Bilder aufgenommen, ich werde diese nach der Bearbeitung durch die Aufklärung morgen veröffentlichen. Der Volkslehrer tauchte auch irgendwann auf, hielt aber von Rüdiger gebührenden Abstand - auch er hat seinen Stolz,
Gegen 14:00 wurde
@Shai Segal von dem „wütenden Mob“ erkannt und die um ihn herumstehenden Außendienstler ebenfalls durch die „Nazis raus“-Rufe in Mitleidenschaft gezogen. Nach kurzer Absprache mit der Einsatzleitung vor Ort (Polizei) haben wir uns der wichtigeren Demo von Attila Hildmann zugewandt und uns auf den Weg gemacht.
Bilder und weitere Anekdoten folgen.
Nach Attila und weiteren Demos waren wir gegen 16:00 wieder bei Rüdiger, welcher den Regen als Vorwand zum Abbruch nahm und sich mit seinen Getreuen einer ordentlichen Sause beim gegenüberliegenden Bistro hingab. Wir haben uns, dank guter Erziehung und Ausbildung durch das SSL, noch von Rüdiger und Mischpoke (auf Wunsch von
@SchlafSchaf wurde das Wort in den Text übernommen) verabschieden, jedoch 2x „Security“ wollte uns daran hindern, gab sich als Behörde aus, konnten sich an die genaue jedoch nicht erinnern/nennen, und wollten uns den Zugang zu Rüdiger verwehren. Viola hat wenigstens noch zaghaft gelächelt und sich für die Rosen bedankt (wollte sie deshalb nicht Strafanzeige stellen?). Einen der beiden von der Behörde habe ich beim Bad in der riesigen Entenschar am Stand des Erpels ablichten können, Bild folgt.
Der Typ hat jedenfalls korrekt erkannt, dass wir schon länger rumstünden (ist unser Job), gab sich aber damit zufrieden, dass wir unseren Plan zur Verabschiedung verfolgten. Am Ende gab es noch ein Gespräch mit einem Erwachten, der uns bekehren wollte und es überhaupt nicht gut fand, dass wir das alles nur wegen des Geldes (bei mir ist auch Spaß dabei, aber das darf die Personalabteilung nicht wissen, sonst zählt sie das als Urlaubs- anstelle Arbeitszeit) wegen machen und eigentlich ganz gut damit leben können. Auch die Ausbildung unseres Jungagenten wurde kritisiert. Und die wundern sich, dass sie Deutschland noch nicht befreit haben, wenn sie keinen Nachwuchs rekrutieren.
Morgen geht es weiter, ein Lob an die Agenten, die dem thermalen Stress getrotzt haben.