Über die psychologische Motivation unserer Kunden, sich vor die Kamera zu stellen, haben wir schon hinreichend diskutiert. Bei den meisten ist der Narzissmus ja auch mit Händen greifbar.
Aber wie schaut es mit den nicht weniger traurigen Gestalten hinter der Kamera aus? Was motiviert die dazu? Diese Frage kam mir beim Grübeln über die Motivation des Volksleeren. Dabei fiel mir auf, dass ja nicht nur er durch die deutschen Lande tingelt, sondern auch noch einen Kameraknecht dabei hat. Was treibt also eine Menschen dazu, so viel Zeit zu investieren und sich dann noch nicht einmal selbst produzieren zu können? Ist das Co-Abhängigkeit?
Möglicherweise hat Nikolai auch mehrere Kameraleute. Aber seine Videos machen einen recht professionellen Eindurck, es muss also eine höherwertige Ausrüstung vorhanden sein. Mit der kann aber nicht jeder gleich auf Anhieb umgehen. Dies spricht für mich dafür, dass er, wenn überhaupt, nur einen kleinen Pool an Kameragnomen hat.
Ich bin dann mal die mir persönlich bekannten Kamerakinder durchgegangen.
Im KRD hätten wir da Marco und die beiden Martins. Die stehen zu 100 % hinter der Sache vom Pudelkönig. Außerdem sind sie ihm hörig und machen eh nix, was man ihnen nicht sagt. Ob man die in eine Ecke stellt, in eine Kinderpost setzt oder hinter eine Kamera stellt spielt keine Rolle. Hier ist die Motivation nur "dem Gemeinwohl" zu dienen.
Bei Dennis sind es verschiedene Personen, was sich an der schwankenden Qualität zeigt. Es handelt sich um Fanboys von Dennis, die sich aus verschiedenen Gründen nicht selbst vor die Kamer trauen, seine Ansichten aber teilen und so aus dem Off auch mal kommentieren können. Erinnert sei hier an den Polen und an den (angeblichen) Polizisten.
Rüdi hat jetzt eine Kameradomina, die mit dem Gerät nicht besonders umgehen kann und auch mal entsprechend von ihm angepflaumt wird. Hier scheint die Motivation auf der zwischenmenschlichen Ebene zu liegen.
Fallen Euch noch weitere Beispiele ein? Gibt es einen gemeinsamen Nenner?