Wer an Reichsflugscheiben glaubt, kann kein ernsthafter/ernstzunehmender Holocaustleugner oder Antisemit sein. Sondern nur eine belachenswerte Witzfigur.
Naja... da fällt mir sofort der Broiler ein. Seine Vorträge zu diesen Themen waren alles andere als harmlose Witze.
https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Frank_Thomas_Bl%C3%BCthner
Zur Witzfigur haben wir ihn erst gemacht.
Das sehe ich nicht so. Auch bei extremsten Äußerungen dieses Kandidaten nehme ich ihn nicht für voll. Selbst wenn er (mal wild weitergesponnen) verachtenswerteste Handlungen an KZ-Gedenkstätten vornehmen sollte. Dann würde ich ihn, solte dies in meiner Reichweite passieren, sicherlich zum Krüppel prügeln* und zudem alle erdenklichen strafrechtlichen Maßnahmen versuchen zu erreichen - aber
ernst nehmen würde/
könnte ich ihn nicht. Noch nicht einmal ein bißchen. Allein wegen der Reichsflugscheiben. Die andere VT-K*acke käme dazu, aber die Reichsflugscheiben reichen schon.
Nein, Kloppis mit diesen Allüren, seien es Mahjo, Pommestonne, Schlabbermäulchen, Rüdi, Wackeldackel, niemand von denen ist ernstnehmbar. Genau deswegen. Genau deswegen sind sie auch nicht gefährlich. Für wen denn? Sollte sie jemand tatsächlich ernstnehmen, ist das nicht weiter schlimm. Denn es wird sich -es geht gar nicht anders- nur um einen grenzdebilen Charakter handeln.
Okay, solche abseitigen Figuren können in gewisser Weise gefährlich werden - aber immer nur für einzelne Personen, mit denen sie zu tun haben. Für "das System", sprich die Demokratie, das Land oder das weitere Umfeld jedoch nicht.
Was die hier schon angerissene Frage angeht "Wie würdest du handeln, wenn so einer bei dir im Haus wohnen würde?", so würde ich sie, wäre es mein Haus, gewähren lassen. Solange sie die Miete zahlen (lassen), keinen Dreck und Lärm machen, sollen sie ihren VT- und Nazischeiß im Web, per Buch oder sonstwie verbreiten.
Allerdings dürfen sie keinen Ärger von außerhalb anziehen. Dann würde ich mich doch mit dem Thema Entmietung praktisch befassen.
Aktive Entmietungsmaßnahmen (die aber gar nicht so einfach sind. Ich hatte mal Überlegungen dieser Art gestartet) wären auch wahrscheinlich, sollte die Immobilie verkauft werden. Kloppis drücken die Preise. Es sei denn, der Erwerber agiert nach dem Motto "Hartzies sind okay, da kriege ich das Geld vom Amt". Was aber seltenst auf Dauer gutgeht (siehe Mahjo). Ein Verwandter, der mit seinem Mietobjekt so verfahren ist, hat zwar über Jahre damit ohne größere Investitionen damit gut Geld verdient, aber irgendwelchen Ärger gab es immer. Jetzt, nach seinem Tod, haben die Erben den abgerockten Kasten mit den Honks drin am Hacken. Ich würde die Kabachel sofort auf den Markt werfen, aber sie wollen erst einmal so weitermachen. Sollen sie...
*@die Strafrechtler hier: wäre Totmachen nicht wirtschaftlich sinnvoller? Da sind die Folgekosten geringer.