11 von 53 Patienten gingen davon aus, mit einem Arzneimittel behandelt zu werden. Das sollte reichen.
Wer erklärt RA Nr. 1 den Unterschied zwischen Protein- und Zuckerwasser?
Punkt 1: Dem RA muss nichts erklärt werden, der erhält in diesem Prozess sicherlich eine so hohe Vergütung, dass es ihm nichts ausmachen wird, wenn er Bullshit vorträgt.
Punkt 2: Wenn 11 Patienten an ein Medikament glaubten, dann wurden eben 11 Patienten gnadenlos über den Tisch gezogen. Und Nahrungsergänzungsmittel für 3000 € pro Dosis, das glaubt doch kein normaler Mensch.
Punkt 3: Die Politik ist endlich gefordert. Ein Heilpraktiker, der Menschen mit einer gefährlichen Krankheit glaubt behandeln zu können, macht sich meiner Meinung nach mindestens einer vorsätzlichen Körperverletzung schuldig, im Todesfall des Patienten könnte es sogar noch schlimmer sein: hier ist ja wohl der niedrige Beweggrund der Geldgier anzunehmen.
Und das ganze Heilpraktikerunwesen schein extrem lukrativ zu sein. In meinem Städtchen mit knapp 32000 Einwohnern gibt es gefühlt mehr Heilpraktiker als richtige Ärzte.