Naja, der Schukdkult wurde vom Osten ja fleissigst angeheizt, waren ja alles Altnazis in Bonn, der Nato, Wirtschaft, Bundeswehr und im TanteEmmaLaden an der Ecke!!!!! Ein Dauerbrenner bei Karl-Eduard von Schni.... oder auch in ernsthafteren Publikationen (da gabs ein Buch aus den 60igern, der Name ist mir entfallen). Allerdings bezog sich diese Propaganda weniger auf den Holocaust der Juden und die Vernichtnung anderer Minderheiten, sondern primär auf die Verfolgung von Kommunisten und die Akteure des Dritten Reiches im Weltkrieg gegen die SU. Zu Stalins Lebzeiten konnte man nämlich "die Juden" kaum würdigen, da Stalin selbst Juden verfolgen liess... "wurzelloser Kosmopolit" war die antisemitische Verklausulierung. In der DDR-Gedenkpolitik spielten die Juden kaum eine Rolle, auch die "Schuld" war eher zweitrangig, da die "Altnazis" ja alle in der BRD saßen und in der DDR nur "lupenreine" Kommunisten. Daher stand der Widerstand im Vordergrund, der Kampf im Untergrund, in der Verfolgung/Haft/KZ und an der Seite der Roten Armee. Die DDR war damit aus eigener Sicht "entnazifiziert", die Bösen waren auf der anderen Seite des Antifaschistischen Schutzwalls (dumm nur, dass man auf der "richtigen Seite" Landminen brauchte, damit nicht alle zu den "Bösen" rübermachten^^). Das erklärt in meinen Augen auch die Ablehnung der "neuen" Gedenkkultur, es ist ein weiterer, massiver Bruch... der nicht verstanden werden will.