Autor Thema: Martin Sellner - eine Rarität  (Gelesen 152313 mal)

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Offline Krawutzi Kaputzi

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #945 am: 27. August 2020, 20:22:32 »
Habe ihn auch gerade gemeldet

Na dann häufen sich ja die Meldungen
 
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Offline Peta1

Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #946 am: 28. August 2020, 09:37:09 »
Einfacher als eine Anzeige bei der Polizei! Na dann!!
Peta1
"entschlossen und besonnen".
 
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Offline Gutemine

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #947 am: 1. September 2020, 11:39:51 »
Da fehlen aber noch eine Menge Sperren, nicht nur bei Sellner, sondern vor allem bei der "glühenden Else".

Sellner, die "glühende Else" und einige AfD-Spitzenpolitiker haben sich ja am WE stolz präsentiert. Bilder dazu gibt es u.a. bei "RNB"

Spoiler
Deplatforming
Warum Sellner und Co von Youtube und Facebook gesperrt werden

Das "Deplatforming" geht weiter, am Freitag sperrte Facebook das in der rechten Szene beliebte Magazin "Compact"
Markus Sulzbacher

31. August 2020, 11:50

Facebook und Instagram gehen erneut gegen Rechtsextremismus vor. Am Freitag wurde das in der rechten Szene beliebte Magazin "Compact" von den beiden Plattformen genommen, die Accounts gesperrt. Facebook beruft sich auf sein eigenes Regelwerk. "Wir verbieten Organisationen und Personen, unsere Dienste zu nutzen, wenn sie Menschen aufgrund von Merkmalen wie Herkunft, Geschlecht und Nationalität systematisch angreifen. Daher haben wir das 'Compact'-Magazin von Facebook und Instagram entfernt", erklärte eine Facebook-Sprecherin den Schritt.
Ein herber Schlag

Der Rauswurf ist ein herber Schlag für die Zeitschrift, die so von einem guten Teil ihrer Fangemeinde, mehr als 90.000 Menschen hatten die Seite mit einem Like bewertet, getrennt wurde und dadurch an Einfluss verliert. Dabei versucht sie sich gerade als Speerspitze der Corona-Proteste in Deutschland zu inszenieren – und lässt an ihrer politischen Verortung keine Zweifel. So gehört zur aktuellen Inszenierung, dass vergangenes Wochenende der "Compact"-Chefredakteur Jürgen Elsässer gemeinsam mit dem österreichischen Identitären-Chef Martin Sellner bei den Protesten in Berlin antanzte.

Sellner hat mit "Deplatforming", wie die Sperre von Accounts auf sozialen Medien genannt wird, bereits Erfahrung gesammelt. Im Juli wurde ihm seine Bühne auf Twitter und Youtube entzogen. Ein Schritt, der den Rechtsextremisten traf, da die beiden Kanäle für ihn wichtig waren, um einerseits sein Publikum zu erreichen und andererseits Spenden zu lukrieren. Gegen die Youtube-Sperre geht Sellner rechtlich vor. Facebook und Instagram geben ihm und den Identitären schon länger keinen Raum mehr.

Das "Deplatforming" hat aber in den vergangenen Monaten gezeigt, dass rechtsextreme Akteure, denen die Plattformen genommen werden, dadurch marginalisiert werden. Sie machen Politik mittlerweile größtenteils im Netz (und setzen darauf, dass ihre Provokationen von Medien übernommen werden). Nach Sperren werden zwar Ausweichmöglichkeiten genutzt, aber große Teile der Gefolgschaft folgen ihnen nicht auf neue Plattformen. Derzeit ist der Messengerdienst Telegram bei Rechtsextremisten angesagt.
Hausrecht und Image

Mit den Sperren, die unter anderen auch einen rechtsextremen Rapper und Qanon-Verschwörungsanhänger trafen, versuchen Facebook, Youtube und Twitter, ihr Image aufzupolieren. Die Unternehmen stehen nämlich massiv in der Kritik, rechtsextreme Hassbotschaften und manipulative Falschnachrichten zu lange geduldet zu haben. Viele Jahre haben sie ein radikal liberales Verständnis von Meinungsfreiheit propagiert, kurzzeitig sogar Propaganda- und Hinrichtungsvideos des sogenannten "Islamischen Staates" (IS) toleriert. Mit dem Aufkommen der weltweiten #Blacklivesmatter-Proteste haben sie nun ihren Kurs geändert und machen von ihrem Hausrecht Gebrauch. Zusätzlich hat sich im Zuge der Corona-Pandemie gezeigt, dass Verschwörungserzählungen aus dem Netz reale Konsequenzen haben können.

Dazu steht Facebook seit Monaten unter massivem Druck. Zahlreiche Unternehmen weltweit hatten angekündigt, keine Werbung mehr zu schalten, wenn Facebook nicht konsequenter gegen Hass im Netz vorgehe.

Ein Druck, den der österreichische Boulevard nicht kennt. Sellner wurde regelmäßig interviewt, sobald er Corona-Demos in Wien besuchte. (Markus Sulzbacher, 31.8.2020)
[close]
https://www.derstandard.de/story/2000119682348/warum-sellner-und-co-von-youtube-und-facebook-gesperrt-werden
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Offline theodoravontane

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #948 am: 1. September 2020, 19:03:06 »
Da fehlen aber noch eine Menge Sperren, nicht nur bei Sellner, sondern vor allem bei der "glühenden Else".

Sellner, die "glühende Else" und einige AfD-Spitzenpolitiker haben sich ja am WE stolz präsentiert. Bilder dazu gibt es u.a. bei "RNB"
Mist, zu spät … ich dachte schon, ich hätte was entdeckt :D
Off-Topic:
Aber im Ernst, ich bin gerade dabei, für ein paar – ähm – "gute Bekannte" unter anderem diese Bilder zu sichten, weil ich Futter brauche, wenn ich ihnen das nächste Mal wieder vorhalte, daß sie mit Rechtsradikalen marschieren und sich nicht mal distanzieren wollen.

Ein paar der bekannteren Protagonisten habe ich identifiziert – Elsässer, Sellner, Rüdi, Ittner, den Bauer (oder eine andere Glatze aus seinem "Presseteam), das reichsbürgerliche Gemeindeamt Schinne, auch ein paar eher eindeutige Symbole und Sprüche. "Ansgar Aryan Eighty Eight Crew" dürfte auch recht eindeutig sein. Auch wenn mich Ansgar etwas ratlos macht.

Aber ich hätte da gerne noch mehr, möglichst sollen sie aus dem Staunen und Schämen (sofern sie das können) nicht mehr raus kommen. Wenn's da vielleicht von Seiten der geneigten Mitagentenschaft noch Hinweise gibt, auf was es zu achten lohnt, immer gerne. Den "Sonnenanbeter" habe ich auch eher zufällig entdeckt, weil ich zuerst versuchte, den Text zu lesen, die schwarze Sonne am Rand entging mir erst.

Von daher immer gerne. Muss (und sollte) vielleicht nicht hier sein, weil OT, aber per PN gerne. Oder vielleicht im passenden Thread der Coronaleugner.
« Letzte Änderung: 1. September 2020, 19:27:18 von theodoravontane »
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Offline Rolly

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Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline BlueOcean

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #950 am: 9. September 2020, 00:51:31 »
Da hat das findige Kreativpotential der kahlen Kämpfer nach Kassenknüllern wie "Ausländer ärgere dich", "Die Siedler von Wotan" und "Migrantenmalefiz" also schon die nächste völkische "Jump 'n Run"-Spassbombe gezündet:

Zitat von: Produktwerbung von "Patriotisch Peppige Produzenten"
Dabei müssen sich die spielbaren Charaktere wie Martin Sellner, Alex Malenki, Outdoor Illner und „der dunkle Ritter“ in einer dystopischen Zukunftsvision zurechtfinden, „in der die Globohomo Corporation das öffentliche Leben und sogar die Gedanken der Bürger kontrolliert“, wie es in einem Blog-Beitrag von Ein Prozent heißt.

Wobei ich mir denken kann warum Martin Sellner dagegen immun ist, dass jemand seine "Gedanken" kontrolliert.

"Ein Prozent" soll sich endlich mal ehrlich machen und in "Zehn Promille" umbenennen!
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Offline Cem Treyl

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #951 am: 11. September 2020, 22:20:47 »
Zuerst hab ich mich geärgert, dass es Einprozent auf Steam geschafft hat.

Aber jetzt freu ich mich auf den Game-over-du-Nazi-Globohomo-hat-gewonnen-Screen.
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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #952 am: 21. September 2020, 09:38:09 »
Der freche Sellner mal wieder (aber nicht nur er)
Lawfare gegen freie Journalisten
https://mmm.verdi.de/beruf/lawfare-gegen-freie-journalisten-68377

Spoiler
Der englischsprachige Begriff „lawfare“ ist ein Wortspiel aus „Recht“ und „Kriegsführung“. Gemeint ist eine Methode, um Journalist*innen mittels kostspieliger Strafverfahren mundtot zu machen. In Österreich ist der auf Entwicklungen in der rechtsextremen Szene spezialisierte Wiener Journalist Michael Bonvalot davon betroffen. Martin Sellner, Chef der  neofaschistischen „Identitäre Bewegung“ droht nun, ihn zu verklagen. Das könnte ihn zehntausende Euro kosten. Deshalb setzt er auf die Solidarität seiner Leser*innen.

18. SEPTEMBER 2020 VON CHRISTIAN BUNKE
Michael Bonvalot ist im österreichischen Journalismus kein Unbekannter. Seine Arbeiten werden unter anderem vom ORF veröffentlicht. Angefangen haben Bonvalots aktuelle Probleme am 7. März 2020, als die „Identitäre Bewegung“ eine Kundgebung vor der griechischen Botschaft in Wien abhielt. Vor deren Beginn kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Identitären und antifaschistischen Gegendemonstrant*innen bei einer Veranstaltung der Sozialistischen Jugend (SJ). Dabei soll unter anderem ein Infotisch der SJ vom Anführer der Identitären, Martin Sellner, abgeräumt worden sein, wie Augenzeug*innen berichteten. Ein Anderer setzte am Rande der SJ-Kundgebung Pfefferspray ein. Zudem verhaftete die Polizei einen weiteren bekannten Aktivisten der neofaschistischen Gruppe, der ein Klappmesser mit sich führte.

Bonvalot berichtete live auf dem Kurznachrichtendienst Twitter über das Geschehen. Dabei sprach er zunächst von einem „Angriff“ der Identitären auf die linke Kundgebung. Später ergänzte Bonvalot dies in einem weiteren Tweet mit dem Zusatz, dass es zuvor eine Auseinandersetzung zwischen Identitären und Antifaschist*innen gegeben habe.

Identitären-Chef Sellner stößt sich nun an dem Begriff „Angriff“. Deshalb fordert er in einem an Bonvalot adressierten anwaltlichen Schreiben eine Widerrufserklärung sowie eine Spende von 2.000 Euro an einen zur „Identitären Bewegung“ gehörenden Verein. Dies würde er gegebenenfalls gerichtlich einklagen. „Andere Medien haben ähnlich berichtet wie ich“, sagt Bonvalot. „Er greift aber stellvertretend mich an. Im Gegensatz zu großen Medienunternehmen habe ich als freier Journalist keine Rechtsschutzversicherung. Ich kriege auch keine.“

Daneben geht der Identitären-Führer auch über soziale Netzwerke auf Bonvalot los: „Sellner hat parallel zur Klageandrohung ein Video über mich veröffentlicht, das allein über Telegram bereits zehntausende Views hat. Er unterstellt mir darin, dass meine Fotos dazu dienen würden, Personen zur Zielscheibe linksterroristischer Angriffe zu machen. Damit präsentiert er mich der rechten Meute. Und davon kann dann natürlich auch eine körperliche Gefahr ausgehen“, so der Journalist.

Bonvalot schätzt sich glücklich, mit Maria Windhager eine erfahrene und medienrechtlich versierte Anwältin an seiner Seite zu haben. „Mir ist aber bewusst, dass längst nicht alle Betroffenen so schnell auf gute anwaltliche Betreuung zurückgreifen können“, sagt er. Doch die finanzielle Belastung ist groß. Falls der Fall vor Gericht geht, könnten laut Bonvalot Kosten in Höhe von zehntausenden Euro entstehen. Dafür sammelt er nun Spenden: „Die Kampagne läuft gut, es gab bereits sehr viel Solidarität“. Was für Bonvalot klar ist: „Ein Vergleich, wo ich freiwillig an einen neofaschistischen Verein spende, kommt nicht in Frage. Da lasse ich es auf jeden Fall auf einen Prozess ankommen.“

Doch Bonvalot blickt auch über den eigenen Tellerrand hinaus: „Freie Journalist*innen brauchen dringend einen Rechtsschutz. Sehr wesentlich wäre, wenn es eine von den Gewerkschaften und den journalistischen Interessenorganisationen aufgebaute Rechtsschutzversicherung gäbe.“ Es müsse „möglich sein, über die als sehr klagfreudig bekannte extreme Rechte zu schreiben, ohne in der finanziellen Existenz bedroht zu sein. Denn sonst werden Journalist*innen sich zweimal überlegen, ob sie solche Recherchen weiter durchführen – und das wäre höchst problematisch.“ Tatsächlich bietet die Journalist*innen-Gewerkschaft GPA-djp freien Journalist*innen nur dann einen Rechtsschutz an, wenn es sich um Rechtsstreitigkeiten handelt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausübung der Erwerbstätigkeit stehen. Das teilte die Gewerkschaft auf Nachfrage mit. Rechtliche Auseinandersetzungen mit politischem Hintergrund, wie hier beschrieben, fallen nicht darunter.

Dabei ist Michael Bonvalot kein Einzelfall. Anfang September sorgte in Österreich der Fall der unabhängigen feministischen Podcasterin Beatrice Frasl für Furore. Frasl hatte in einem Beitrag den mit der Wiener Sozialdemokratie eng verbundenen Sozialwissenschaftler Bernhard Heinzlmaier für dessen sexistische Aussagen kritisiert. Der drohte mit Klage und zwang Frasl so zur Veröffentlichung einer Widerrufserklärung auf Twitter. Auch für Frasl läuft derzeit eine Solidaritätskampagne, um juristische Kosten decken zu können.

Die österreichische Journalist*innen-Vereinigung „Presseclub Concordia“ beobachtet solche Fälle zunehmend. „Lawfare-Methoden nehmen auch in Österreich zu, wenn auch noch nicht in einem solchen Ausmaß wie in Deutschland“, sagt Vorstandsmitglied Daniela Kraus. „Vor allem freie Journalist*innen gehören viel besser geschützt. Wir sind derzeit an der Erarbeitung von Konzepten, etwa für einen Rechtshilfefonds. Das ist aber noch in der Entwicklungsphase.“

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«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Offline BlueOcean

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #953 am: 24. September 2020, 00:32:30 »
Meinungsfreiheit ist bei denen halt nur die Freiheit ihrer Meinung zu sein.
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Offline Gutemine

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #954 am: 25. September 2020, 10:07:56 »
Da hatten IB, EinProzent und wer sonst noch alles zur rechtsextremen Blase gehört, doch gehofft, sie könnten endlich mal wieder ihre Kassen füllen. Steam hat dem jetzt erst mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich denke, sie finden bestimmt andere Anbieter/Plattformen.

Spoiler
Es dauerte keine Woche: Spiel von Rechtsextremen fliegt aus dem Steam-Store

Es schien verrückt, wie ein Scherz mit unschöner Pointe, die statt Lachern betroffenes Schweigen untermalt mit Grillenzirpen erntet. Die rechtsextreme "Ein Prozent"-Bewegung und das ebenso rechte Künstlerkollektiv "Kvltgang" veröffentlichten ein eigens entwickeltes Game auf der Spieleplattform Steam, wir berichteten.

Gamerinnen und Gamer protestierten im Voraus auf Reddit, meldeten sich bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BpjM). Die habe aber aufgrund des Zensurverbots mit einer Prüfung abwarten müssen. Doch ehe die BpjM dazu kam, hatte Steam das Spiel bereits entfernt – das Konto der Verantwortlichen löschte die US-Plattform gleich mit.
Warum das Spiel problematisch ist

Grund für den Widerstand sind nicht nur die Beteiligten, sondern auch die Inhalte des Spiels. So steuert man unter anderem den Sprecher der rechtsextremen Identitären Bewegung Martin Sellner und bekämpft dabei das "Globo Homo"-Regime. Ein Spielbösewicht sieht zudem dem ungarischen Milliardär George Soros sehr ähnlich, der zum Feindbild von Rechtsextremen sowie Antisemiten gehört.

Außerdem ist das Spiel von diffamierenden Bildern durchzogen. In einem Level taucht etwa auf dem Völkerschlachtsdenkmal, einer bei Rechtsextremen beliebten Landmarke, eine antiziganistische Karikatur einer Roma-Frau auf. Auf Twitter und Reddit äußerten sich einige Menschen, darunter auch Gamerinnen und Gamer, gegen die Veröffentlichung, forderten von Steam, das Spiel gar nicht erst in den Store zu nehmen.

Untypisch für Steam

In der Vergangenheit betonte Valve, die Verantwortlichen hinter Steam, dass aller Content erstmal grundsätzlich erlaubt sei, sofern er nicht illegal oder von Trollen ist. Das sorgte für Kontroversen.

So landeten zeitweise Simulationen für einen Amoklauf oder auch eine Vergewaltigung auf der Plattform. Verantwortung dafür übernehmen wollte Steam nicht. Die obliege den Spielerinnen und Spielern. Mit dem überraschend schnellen Entfernen des Sellner-Games geht Valve also einen ungewohnten Weg – das Spiel wurde nicht einmal eine Woche im Store angeboten.

Der Verein hinter dem Spiel beklagt, dass es das erste Spiel sei, das aus politischen Gründen gelöscht worden sei. Dennoch soll der Cameo-Auftritt ein Erfolg gewesen sein. 23.000 Mal wurde das Spiel laut dem Verein heruntergeladen. Nachprüfen lässt sich das nicht.
[close]
https://www.watson.de/digital/games/727712445-gaming-plattform-steam-verbannt-spiel-von-rechtsextremen
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Offline klingsor3

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #955 am: 25. September 2020, 15:18:20 »
Angriff auf Martin Sellner in der Strassenbahn. Da kommt wohl noch Videomaterial nach.

https://www.tagesstimme.com/2020/09/24/wien-linksextreme-attackieren-sellner-und-scheitern-klaeglich/
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #956 am: 25. September 2020, 15:23:25 »
Angriff auf Martin Sellner in der Strassenbahn. Da kommt wohl noch Videomaterial nach.
Von der vollgepieselten Hose so wie beim letzten Mal? Irgendwie riecht die ganze Geschichte seltsam. (Nicht wegen der Hose)

Wenn man nach "161 Straßenbande Shirt" googled kriegt man Bilder von IB T-Hemden angezeigt.  :think:

"161 Crew" kenne ich, aber 161 Straßenbande"? :dontknow:
« Letzte Änderung: 25. September 2020, 15:35:51 von Gerichtsreporter »
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #957 am: 25. September 2020, 15:25:18 »
Da es sich bei der "Tagesstimme" um ein rechtsextremes (IB) Propagandablättchen handelt, welches ganz bestimmt keine Einnahmen durch Klicks verdient hat, den dazu noch ziemlich unprofessionellen (um nicht zu sagen ir.ren) Text im Spoiler.

Spoiler
Gesellschaft
Wien: Linksextreme attackieren Sellner – und scheitern kläglich
Julian Schernthaner

Published 17 Stunden ago

on 24. September 2020

Einen Angriff auf seine Person konnte der österreichische Identitären-Chef Martin Sellner am frühen Donnerstagabend durch eine schnelle Reaktion vereiteln.

Wien. – Eigentlich wollte Sellner nur einen gemütlichen Abend mit seiner Gattin verbringen und machte sich somit zu einem Museumsbesuch auf. In einer Straßenbahn-Garnitur der Linie 40 Richtung Schottentor kam es dann zu einer Auseinandersetzung. Die Situation eskalierte, nachdem laut Sellner „fünf bis sechs Linksextreme“ kurz nach dem Währinger Gürtel in die „Bim“ eingestiegen waren.
Sellner wehrt Antifa-Angreifer ab

Diese zeichneten sich offenbar durch einschlägige Kleidung aus – unter anderem T-Shirts mit der Aufschrift „161 Straßenbande“ (Kürzel für Anti-Faschistische Aktion nach der Stellung der Anfangsbuchstaben im Alphabet, Anm. d. Red) – und erkannten Sellner. Als dieser mit seiner Frau bei der Schwarzspanierstraße aussteigen wollte, folgten die Linksextremisten ihnen und griffen zwischen Tramausstieg und Treppe an, berichtet der Identitäre. Sie hätten jedoch nicht mit seiner Gegenwehr gerechnet.

Sellner schilderte den Angriff gegenüber der Tagesstimme wie folgt: „Sie haben begonnen, mich von zwei Seiten zu bedrängen. Daraufhin griffen sie mich an, einer von ihnen ist auf mich eingedrungen, ich musste mehrere Schläge abwehren.“ Den energischen Angriff eines zweiten Linksextremen konnte Sellner wiederum durch einen platzierten Schlag – nach eigener Aussage einen „linken Haken“ – parieren. Laut seiner Frau wurden insgesamt drei Personen handgreiflich.

Einen Angriff auf seine Person konnte der österreichische Identitären-Chef Martin Sellner am frühen Donnerstagabend durch eine schnelle Reaktion vereiteln.

Wien. – Eigentlich wollte Sellner nur einen gemütlichen Abend mit seiner Gattin verbringen und machte sich somit zu einem Museumsbesuch auf. In einer Straßenbahn-Garnitur der Linie 40 Richtung Schottentor kam es dann zu einer Auseinandersetzung. Die Situation eskalierte, nachdem laut Sellner „fünf bis sechs Linksextreme“ kurz nach dem Währinger Gürtel in die „Bim“ eingestiegen waren.
Sellner wehrt Antifa-Angreifer ab

Diese zeichneten sich offenbar durch einschlägige Kleidung aus – unter anderem T-Shirts mit der Aufschrift „161 Straßenbande“ (Kürzel für Anti-Faschistische Aktion nach der Stellung der Anfangsbuchstaben im Alphabet, Anm. d. Red) – und erkannten Sellner. Als dieser mit seiner Frau bei der Schwarzspanierstraße aussteigen wollte, folgten die Linksextremisten ihnen und griffen zwischen Tramausstieg und Treppe an, berichtet der Identitäre. Sie hätten jedoch nicht mit seiner Gegenwehr gerechnet.

Sellner schilderte den Angriff gegenüber der Tagesstimme wie folgt: „Sie haben begonnen, mich von zwei Seiten zu bedrängen. Daraufhin griffen sie mich an, einer von ihnen ist auf mich eingedrungen, ich musste mehrere Schläge abwehren.“ Den energischen Angriff eines zweiten Linksextremen konnte Sellner wiederum durch einen platzierten Schlag – nach eigener Aussage einen „linken Haken“ – parieren. Laut seiner Frau wurden insgesamt drei Personen handgreiflich.
Hoffen auf Bildmaterial

Als den Antifa-Sympathisanten infolge des Schlagabtausches dämmerte, dass sie zu keinem schnellen Erfolg kommen würden, ergriffen sie Sellner zufolge die Flucht. Die Bim-Fahrerin ihrerseits war bereits zuvor nach hinten gekommen und wollte schlichtend eingreifen. Der Attackierte zeigte sich jedenfalls dankbar, dass weder seine Frau noch er selbst eine Verletzung durch den plötzlichen Angriff erlitten und die beiden ihren Abend wie geplant gemütlich gemeinsam ausklingen lassen konnten.

Im Bezug auf die Antifa-Attacke kündigte Sellner an im Laufe des Freitags eine Anzeige erstatten zu wollen und hofft, dass Überwachungskameras in der Station die Situation festhalten konnten. Weil die Maske eines Linksextremisten verrutscht sei, zeigt er sich zudem zuversichtlich, einen oder mehrere der Angreifer im Zuge eines Bildabgleiches bei der Polizei identifizieren zu können. Am späten Freitagvormittag bestätigte er in seinem Telegram-Kanal, die Sache bereits angezeigt zu haben.
„Rückzugsräume dieser Gewaltsekten ausräuchern“

Aus Sicht des patriotischen Aktivisten zeigt der Vorfall, „wie wichtig es ist, dass gegen diese kriminelle Vereinigung ermittelt wird“. Ebenso erweise sich die Notwendigkeit, sich im Ernstfall verteidigen zu können. Sellner fordert zudem Konsequenzen: „Die Politik muss genau diese Rückzugsräume dieser extremistischen Gewaltsekten ausräuchern“. Wie die Tagesstimme berichtete, forderte etwa die ÖVP kürzlich bereits die Schließung eines berüchtigten Antifa-Zentrums.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Sellner sich gegen eine Überzahl linksextremer Angreifer verteidigen muss. Im Februar 2017 griffen ihn vier bis fünf vermummter Leute aus dem Antifa-Umfeld aus dem Hinterhalt an. Mithilfe von Pfefferspraysalven konnte er sich damals verteidigen – und war trotzdem am nächsten Tag der mediale Buhmann. Kurioses Detail am Rande: Der Angriff ereignete sich damals am Schottentor – nur wenige hundert Meter vom nunmehrigen Schauplatz entfernt…

Aktualisiert (25.09.2020 13:30): Mittlerweile vermeldete Sellner, den Vorfall angezeigt zu haben. Der Artikel wurde entsprechend angepasst.
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Offline Neubuerger

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #958 am: 25. September 2020, 15:26:26 »
Angriff auf Martin Sellner in der Strassenbahn. Da kommt wohl noch Videomaterial nach.

Vorsicht, die "Tagesstimme" ist eine Publikation der Rechten, der Chefredakteur ist ein (ehemaliges) Mitglied der Identitären. Das merkt man auch schon an der Schreibweise des Artikels, das ist das Narrativ der Rechten und das sollten wir nicht unbedingt weiter verbreiten. Siehe beispielsweise auch hier.
@Gutemine war (natürlich) schneller  :clap:

Angriff auf Martin Sellner in der Strassenbahn. Da kommt wohl noch Videomaterial nach.
Von der vollgepiselten Hpse so wie beim letzten Mal? Irgendwie riecht die ganze Geschichte seltsam. (Nicht wegen der Hose)

Einsellnern heißt der Fachbegriff ;D
Und er alleine gegen 3, das versucht sich wohl Super-Martin darzustellen. Ich denke das sich dieser Vorfall definitiv so nicht abgespielt hat.
« Letzte Änderung: 25. September 2020, 15:30:48 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline theodoravontane

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Re: Martin Sellner - eine Rarität
« Antwort #959 am: 25. September 2020, 15:41:31 »
Da es sich bei der "Tagesstimme" um ein rechtsextremes (IB) Propagandablättchen handelt, welches ganz bestimmt keine Einnahmen durch Klicks verdient hat, den dazu noch ziemlich unprofessionellen (um nicht zu sagen ir.ren) Text im Spoiler.
Da sind also 5 bis 6 (oder gleich gefühlte 300) Linke, die ihn bedrängen, und genau zwei machen sich über ihn her?
Er schlägt sie mutig ganz alleine in die Flucht und ist hinterher so entspannt, daß er mit seiner Frau wie geplant gemütlich ins Museum geht, statt die Polizei zu rufen. Ja klar, er und seine Frau, die haben Eier aus Kruppstahl, denen macht so ein abendlicher Angriff gar nix aus. Der Fahrerin wohl auch nicht, wenn die hinterher weitermacht, als wäre nichts gewesen. Ist ja nicht so, daß es in ihrer Bahn zu einem Angriff kam. Oder es ist halt alles erstunken und erlogen.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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