Bei netzpolitik.org finden sich übrigens in den Kommentaren zum Artikel über die "Waffenfunde" interessante Fakten und Zahlen zu Waffenbesitz in Deutschland.
Stellt sich dann natürlich die Frage, weshalb man eine Meldung, bei der sich die wenigen Fakten als falsch herausstellen, gerne stehenläßt.
Da Eigenrecherchen die Gewinne schmälern, geht man in den meisten deutschen Verlagshäusern ja schon lange so vor, daß man sich vermeintlich offenbar kompetente Leute sucht (die ein entsprechendes Amt innehaben und / oder akademische Titel tragen) und somit die Aussagen als zwangsläufig wahr darstellt. Falls die sich hinterher als Ente erweisen, soll es nicht das Problem der Zeitungen gewesen sein.
Und dann ist man empört, daß die Meute, die nicht zu unrecht meint, daß nicht der Innenminister oder das Bundespresseamt die Blätter redigierten, den Haufen als "Lügenpresse" betitelt.
Ich bin ganz froh, dass man das Portal dicht gemacht hat wenn ich ehrlich bin. Wer irgendwie zur Gewalt aufruft oder diese verherrlicht dem gehört der Laden einfach dicht gemacht unabhängig davon was er sonst noch leistet. Hier gibt es mMn* keinen Spielraum.
Sollte man also Volkswagen schließen, weil in dem Unternehmen großflächig und weltweit Gesetzesverstöße begangen, Behörden übers Ohr gehauen und massenweise nicht zulassungsfähige Fahrzeuge in Verkehr gebracht wurden oder reicht es, die verantwortlichen Personen anzuklagen? Ich bin ganz froh (im Interesse der Arbeiter bspw.) daß man sogar in Amiland Vernunft walten ließ und sich auf das Zielführende beschränkt hat, obwohl dort Wahlkampf war ...