Mir fallen da z.B. sog. Finanzprodukt-Makler ein die im Endeffekt schlicht und ergreifend Drücker sind. Die meisten werden doch schon mal die Erfahrung gemacht haben dass sich plötzlich ein alter Bekannter oder ehemaliger Kollege meldet und "mal über die Altervorsorge reden" möchte. Bei solchen "Agenturen" kommt jeder unter......
An diese Klientel -richtige Makler nach HGB sind es selten, meist läuft das unter "Strukturvertrieb"- dachte ich auch.
Beim Bodensatz dieses branchenintern per se äußerst schlecht beleumunden Bereiches können auch ex-Knackis ohne jegliche Berufsausbildung unterkommen. Das ist Zeitungsdrückerlevel.
Was mich wundert, ist, daß es anscheinend immer noch Versicherungs- oder Finanzkonzerne gibt, die ihre Produkte über diesen Vertriebsweg unters Volk bringen.
Wobei das eine Sache mit Sub-Sub-Unternehmen von freien Vermittlern ist. Der offizielle Konzernvertrieb vermeidet es, sich direkt mit diesen "Wirtschaftsberatern" (so hießen die Treppenterrier und Klinkenputzer beim Maschmeyer) abzugeben.
Dieser Art der Kundenbeschaffung ist aus meiner langjährigen Innendienstsicht ohnehin das Reiten eines toten Pferdes. Die "Strukkis" kommen aus ihrem Milieu nie heraus, was sie anschleppen, ist ihre Kragenweite, arm, ungebildet, schlechte Zahlungsmoral plus gelegentlicher Hang zu Tricksereien. Die meisten Verträge gehen nach spätestens drei, vier Jahren hopps.
Das mag jetzt arg über einen Kamm geschoren sein, aber tatsächlich kam mir in all den Jahren kein einziger Strukki-Kunde unter, der vom wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und bildungsmäßigen Hintergrund der Oberschicht oder wenigstens der oberen Mittelklasse zuzurechnen wäre.
Das sind allerdings die Verbindungen, die das Geld ins Unternehmen bringen.
Mod Finanzbeamter
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