Ein weiterer Artikel dazu:
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vor 35 Minuten aktualisiert: 07.02.17 11:46
Bayernweiter Einsatz - auch bei Ebersberg
Urkundenfälschung: Durchsuchung bei Reichsbürgern
Bayern - Die Polizei führte am Dienstagvormittag eine bayernweite Razzia gegen sogenannte "Reichsbürger" durch. Schon seit Wochen laufen die Ermittlungen. Auch in anderen Bundesländern wird ermittelt.
UPDATE, 11.40 Uhr: Polizeimeldung
Die Staatsanwaltschaft München II eröffnete vor einigen Wochen ein Ermittlungsverfahren wegen banden- und gewerbsmäßig begangener Urkundenfälschung. Mit den konkreten Ermittlungen gegen aktuell 16 Tatverdächtige, die der sog. Reichsbürgerbewegung zuzuordnen sind, wurde die EG Wappen der Kriminalpolizei Erding beauftragt.
Es besteht der dringende Verdacht, dass sieben der Tatverdächtigen als Vertreter eines selbst ernannten "Bundesstaates Bayern" agieren; bei den übrigen Tatverdächtigen handelt es sich um Sympathisanten und Erwerber von "Urkunden". Ziel ist die Schaffung eines "Deutschen Reichs", wobei die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkannt wird. Die Beschuldigten im Alter von 40 bis 62 Jahren, darunter zwei Frauen, beschäftigen seit geraumer Zeit Ämter und öffentliche Stellen mit Faxversendungen und Widersprüchen zu Pfändungs- oder Bußgeldbescheiden sowie Schreiben, in denen sie ihrer kruden Rechtsansicht Ausdruck verleihen und selbst Forderungen gegen die betroffenen Behörden erheben. Der Inhalt entspricht vielfach dem Tatbestand der versuchten Erpressung, versuchten Nötigung und Amtsanmaßung. Die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler ergaben zudem Anhaltspunkte für den Aufbau einer Finanzverwaltung und eines Gewerbeamtes. Es wurden "Staatsangehörigkeitsausweise", "Führerscheine", "Gewerbescheine" und "Amtliche Lichtbildausweise" ausgestellt und gegen Gebühr vertrieben.
Die von der Staatsanwaltschaft München II koordinierte am Dienstagvormittag unter Führung der KPI Erding von rund 250 Einsatzkräften durchgeführte Durchsuchungsaktion an 15 Wohn- und Geschäftsräumen der Beschuldigten, diente der Auffindung von weiteren Erkenntnissen und der Sicherstellung bzw. Beschlagname von Beweismitteln. Die Durchsuchungsobjekte lagen in Bayern, Baden Württemberg und Rheinland Pfalz. Die Kripo Erding wurde bei der Durchführung von Kriminalbeamten der zuständigen Kriminalpolizeiinspektionen unterstützt.
Aufgrund der aktuellen Gefährdungseinschätzung der Reichsbürgerbewegung muss davon ausgegangen werden, dass Anhänger ihre Ideologie auch mit Nachdruck unter Gewaltanwendung verteidigen. Deshalb erfolgte die Durchsuchung an einzelnen Objekten mit Unterstützung von Spezialeinheiten.
Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Nord
Erstmeldung:
Mehrere Einheiten der Polizei durchsuchen seit Dienstagmorgen "Objekte" in ganz Bayern, die mit mutmaßlichen Reichsbürgern in Verbindung stehen sollen. Wie BILD.de berichtet, gab es auch einen Großeinsatz in Landsham, Landkreis Ebersberg.
Nähere Informationen sind bis jetzt aufgrund der noch laufenden Ermittlungen nicht bekannt.
https://www.rosenheim24.de/bayern/bayern-polizeigrosseinsatz-gegen-reichsbuerger-7372381.htmlSpoiler
Einsätze in mehreren Bundesländern Landsham: Polizei mit Großrazzia bei "Reichsbürgern"
AZ, 07.02.2017 - 12:02 Uhr , aktualisiert am 07.02.2017 - 12:07 Uhr
Die Polizei ist aktuell mit einem Großaufgebot im Münchner Umland unterwegs – seit den Morgenstunden findet eine Razzia bei einem "Reichsbürger" in Landsham (LKr. Ebersberg) statt.
Landsham - Großrazzia in Landsham bei Ebersberg. Wie die Staatsanwaltschaft der AZ bestätigte, findet derzeit ein Einsatz bei einem "Reichsbürger" statt. Zudem gab es am Dienstag weitere Razzien in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Die Durchsuchungen von Staatsanwaltschaft und Polizei richteten sich gegen 16 Beschuldigte im Alter von 40 bis 66 Jahren, sagte Hans-Peter Kammerer vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt. Die Tatverdächtigen, darunter zwei Frauen, werden der banden- und gewerbsmäßigen Urkundenfälschung verdächtigt. Insgesamt waren am Dienstag rund 250 Einsatzkräfte bei der Durchsuchung von 15 Wohnungen und Geschäftsräumen beteiligt. Ziel war es, weitere Beweismittel zu finden und sicherzustellen. Weil die Polizei davon ausgeht, dass die Beschuldigten auch gewälttätig sein könnten, war zudem ein Sondereinsatzkommando bei der Razzia vor Ort.
Versuchte Erpressung und versuchte Nötigung
Sieben der 16 Personen werden verdächtigt, als Vertreter eines selbst ernannten "Bundesstaates Bayern" zu agieren. Die Beschuldigten verschicken seit einiger Zeit schreiben an Ämter und andere öffentliche Stellen, in denen sie Forderungen gegen diese erheben – konkret geht es um Pfändungs- und Bußgeldbescheide. Die Polizei spricht von versuchter Erpressung, versuchter Nötigung und Amtsanmaßung.
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Die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler ergaben zudem Anhaltspunkte für den Aufbau einer Finanzverwaltung und eines Gewerbeamtes. Es wurden "Staatsangehörigkeitsausweise", "Führerscheine", "Gewerbescheine" und "Amtliche Lichtbildausweise" ausgestellt und gegen eine Gebühr vertrieben.
Im Artikel sind auch die "Ausweise" zu finden:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.einsaetze-in-mehreren-bundeslaendern-landsham-polizei-mit-grossrazzia-bei-reichsbuergern.c44511db-9610-4db8-bdf6-9fdf9f54ab4a.htmlDas in Landsham ist die "Präsidentin" des ganzen, Monika Sedlmeir. Die viel schon öfters negativ auf.
http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Reichsbuerger-Mit-BRD-ist-kein-Staat-zu-machen;art312,2267171@Bundespolizei Nein, das ist so nicht ganz richtig. Zum Teil gehören sie zum Staatenbund, zum Teil aber auch nur zum "Freistaat Preussen". Da gab es doch einen Putsch letztes Jahr und seitdem spalten die sich auf. Die einen machen was ganz neues, die anderen versuchen es über Sürmeli und die dritten dann mit dem Staatenbund, während ein paar ganz inaktiv sind und von dem Putsch wahrscheinlich nicht einmal etwas mitbekommen haben.
Die Namensgebung ist allerdings sehr irreführend. *zugeb*