Hartherz hat heute einen "Leserkommentar" zum Thema Flugzeuge, den ich allerdings wegen Totalbescheuertheit und v. a. Menschenverachtung nicht wiedergebe.
Dann das angebliche Verschwinden von Merkel:
[13:50] Silberfan zu Angela Merkel: Sie ist wieder da
Die Kanzlerin beendet ihren Sommerurlaub.
Kann die GröHaZ sich nicht einfach mal in Luft auflösen? Mal sehen ob wir dann morgen ihre Doppelgängerin sehen, oder ob ihr Abgang noch eine Weile auf sich warten lässt, sprich, sie muss noch weiter machen.
[14:00] Es ist nicht sicher, ob wir die wirkliche Merkel sehen werden, falls eine davon in der Öffentlichkeit auftaucht.WE.
Die angeblichen Merkel-Doubles mal wieder ...
Dann wieder etwas "Neubürger-Bashing":
[10:20] ET: Deutschland verzichtet bei Migranten-Einbürgerung auf Ablegen alter Staatsangehörigkeit – Mehrheit behält alte Pässe
In Deutschland behalten inzwischen sechs von zehn eingebürgerten Menschen laut Statistischem Bundesamt ihre alte Staatsbürgerschaft. Kein eingebürgerter Syrer, Afghane, Marokkaner oder Nigerianer habe im vergangenen Jahr den Pass seines Herkunftslandes abgegeben.
Das bedeutet, dass jeder, der seinen alten Pass behält, grundsätzlich dazu bereit ist, in seine alte Heimat zurückzukehren.
[13:25] Leserkommentar-DE:
Die versichern sich heute schon, falls es noch mal Wahlen geben sollte. Jeder bekommt die Einbürgerung, egal, ob eine zweite oder dritte Staatsangehörigkeit, Hauptsache, es gibt dann genug Masse, die dann die Einheitspartei wählt.
Erstens geht es hier nicht um Pässe, sondern um Staatsangehörigkeiten. Zweitens gibt es zwar für Angehörige von "Drittstaaten" (also nicht EU
, EWR oder CH) bei der Einbürgerung in Deutschland grundsätzlich die Pflicht, auf die bisherige Staatsangehörigkeit zu verzichten, allerdings kann diese in zunehmend mehr Fällen nicht erfüllt werden. Eine Reihe von Staaten sieht die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit gar nicht vor. Laut einem Merkblatt, das ich beim Oberbergischen Kreis finden konnte, sind dies zur Zeit:
Argentinien, Bolivien, Brasilien, Dominikanische Republik, Ecuador, Guatemala, Honduras, Malediven, Mexiko, Nicaragua, Uruguay. Laut demselben Merkblatt verweigern folgende Staaten zur Zeit eine Entlassung aus ihrer Staatsangehörigkeit: Afghanistan, Algerien, Eritrea, Iran, Kuba, Libanon, Marokko, Nigeria, Syrien, Thailand und Tunesien. Andere Staaten stellen besonders hohe Hürden auf, wenn man auf deren Staatsangehörigkeit verzichten will. Wenn diese "unzumutbar" hoch sind, verzichtet Deutschland auf die Voraussetzung, auf die betreffende Staatsangehörigkeit verzichten zu müssen. Sodann gibt es Staaten, in denen wegen der gegenwärtigen Lage ein Verzicht auf deren Staatsangehörigkeit nicht möglich ist oder für Flüchtlinge nicht möglich ist. Das dürfte z. B. in Syrien und Afghanistan (Bürgerkriege!) derzeit der Fall sein, Nigeria glänzt auch nicht gerade durch eine stabile staatliche Ordnung. Sodann gibt es natürlich auch Personen, die vielleicht über eine Staatsangehörigkeit verfügen, bei denen diese aber nicht geklärt ist, und überdies Staatenlose, die gar keine Staatsangehörigkeit haben, die sie aufgeben könnten. In diesen Fällen ist eine Aufgabe der bisherigen (ungeklärten oder fehlenden) Staatsangehörigkeit ebenfalls nicht möglich. Die Zahl der Staaten, die durch Bürgerkriege und Vergleichbares so zerrüttet sind, dass Einbürgerungswillige deren Staatsangehörigkeit nicht zurückgeben können, eher zu als ab. Ich sage "leider", weil es wünschbar ist, dass auch in diesen Staaten Frieden herrscht und Staat, Wirtschaft und Gesellschaft den dort Lebenden ein würdiges Dasein gewährleisten können.
Aber WE&Co. sehen diese Probleme gar nicht, sondern wittern hinter einer solchen Meldung mal wieder nur finstere, sinistere Absichten und Machenschaften. Dabei gehören alle im Zitat aufgeführten Staaten zu denjenigen, die die Entlassung aus ihrer Staatsangehörigkeit verweigern. Über eine etwaige Bereitschaft der Einbürgerungswilligen, Deutschland wieder zu verlassen, oder über ihre Verbindungen zu ihren ursprünglichen Heimatländern sagt dies somit nichts aus.