Zumal "der Zehnt" keine Steuer von realen sondern von fiktiven Erträgen war, was den Steursatz bei mindestens 10%, zumeist aber duetlich mehr beließ. Der Zehnt hat außerdem nicht dem Adel, sondern der Kirche zugestanden und wurde erst mit der Reformation zunehmend von den weltlichen Fürsten eingezogen, die damit aber theortisch die Kirchen finanzieren mussten. Staaten in der frühen Neuzeit litten außerdem dauernd unter Geldnot, viel war auf Kriege zurück zu führen, aber ohne zusätzliche Steuern kamen selbst diese Staaten nicht aus. Grade im Ancien Regime in Frankreich führte das unfaire Steuersystem zu Aufständen. Dabei mussten teilweise Waren des täglichen Bedarfs, insbesondere Salz, zu einem Festpreis von einem staatlichen Monopolbetrieb gekauft werden, was insbesondere die Bauern hart traf.