Der keltische Oberdruide JoCo, the Rad-ab, hat furchtbare Angst davor verpflanzt zu werden oder etwas eingepflanzt zu bekommen (und darf bei einem Unfall statt Blut nur Kochsalzlösung als Transfusion bekommen; wohl bekomm's).
Auf der Schwurbelseite
http://www.friedliche-loesungen.org/ wird das seit einer Weile wie folgt begründet:
Häufig sind (beim Organ/Gewebeempfänger) auch Wesensveränderungen zu beobachten, z.B.:
Vegetarier, denen das Organ eines Fleischessers eingepflanzt wurde, verspüren z.B. plötzlich einen wilden Hunger auf Fleisch.
Ein sicher häufiges und furchtbares Schicksal was sich aber durch geschickte Fleischwahl
vor der OP ausschließen lässt.
Wobei ich akzeptiere, dass einem Vegetarier eine Transplantation seltsam anmuten mag. Aber dazu wird bekanntlich niemand gezwungen.
Eine 35jährige Frau, die das Herz eines Callgirls erhalten hatte, konnte danach von Sex nicht mehr genug bekommen.
Was für ein peinlich erlogenes Beispiel! Nur die dümmsten Freier glauben oder machen sich vor, dass Prostituierte ihrem Gewerbe nachgehen, weil sie von Sex nicht genug bekommen können.
Wäre es nicht viel mehr so, dass die wesensverwandelte Frau beschwingt in ihr neues Leben schreitet wo sie sich nicht mehr prostituieren muss?
Ein Arbeiter ohne kulturelle Neigungen, dem man die Leber eines jungen Geigers übertragen hatte, interessierte sich plötzlich für klassische Musik.
Auch hier wieder kleinspießbürgerliche Wertvorstellungen. Arbeiter und Kultur passt nicht. Geiger und Klassik passt immer.
Ich hätte aber mehr Informationen darüber erwartet wie unglücklich und zerrüttet der arme Arbeiter jetzt mit seiner schrecklichen Vorliebe für Klassik ist.
Ein 10jähriges Mädchen wurde seit der Transplantation von schweren Albträumen geplagt. Es hatte das Herz einer 8 Jährigen erhalten, die Opfer eines Tötungsversuches geworden war. Die Empfängerin des Herzens konnte das Verbrechen an der Organspenderin so genau beschreiben, dass die Polizei den Täter ermitteln und festnehmen konnte.
Immerhin einige konkrete und leicht nachprüfbare Angaben! Aber (wie immer) merkwürdigerweise kein Name, kein Land, kein Datum, kein Verweis auf Presseberichte, die in so einem Fall sicher gegeben hätte.
Zumal man sich, wenn man die Lüge glaubt, fragen muss, wer hier den Schaden hatte. Der Tod der Achtjährigen wurde durch die wundersame Wesensübertragung gesühnt. Und die Zehnjährige hatte zwar Albträume aber konnte dadurch ein gutes Werk tun und zugleich weiter leben.
Wenn es ähnlich schwachsinnige
Befürworter der Organverpflanzung gäbe, könnten fast alle diese Geschichten von denen als Beleg
für die Transplantation angeführt werden.
Dies alles ist noch ein großes, dunkles, unübersehbares Feld!
Und dieses düstere Raunen klingt doch irgendwie wieder sehr nach JoCo...