Das einzige, daß mich daran wundert ist, das es solange gedauert hat. Tätlichkeiten auf Sachbearbeiter sind ja keine Erfindung der Reichsdeppen.
Nun ja, in meiner Heimat wohne ich nur zwei Kreuzungen vom Sozialamt entfernt. Deshalb komme ich auf dem Weg in die Innenstadt, zum Bahnhof u. dgl. öfter einmal am Sozialamt vorbei. Vor über zehn Jahren, als ich neu zugezogen war, konnte man kaum erkennen, dass sich das Sozialamt dort befand. Ein paar Jahre später stand dann plötzlich ein Mann eines Sicherheitsdienstes vor dem Eingang, jetzt sind es oft sogar zwei. Es scheint also, dass sich da in den letzten Jahren schon etwas verändert hat, dass die Hemmschwelle, gegenüber dem Staat und seinen Vertretern gewalttätig zu werden, deutlich gesunken ist.
Das ist in meiner Heimat so gewesen, in Deutschland scheint mir dies womöglich noch stärker ausgeprägt.
Ich vermute auch, dass solche Reichsdeppenpropaganda wie "BRD kein Staat", "keine Beamte", "Gesetze gelten nicht" usw., v. a. aber auch solche Propaganda wie "Wir leben unter Besatzung" usw. durchaus dazu beigetragen hat, dass diese Hemmschwelle gesunken ist und sich das ausprägt, was man am ehesten als "Staatsfeindlichkeit" bezeichnen könnte.