Autor Thema: Notruftaste für Reichsbürger in Finanzämtern  (Gelesen 3890 mal)

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Offline Tuska

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Anstatt eine Notruftaste einführen zu wollen, sollte gegen Reichis endlich mal konsequent durchgegriffen werden. Wie man sich als Vertreter der Straf- bzw Hoheitsgewalt derzeit teils von der Kundschaft verarschen lässt ist doch wirklich nur noch lachhhaft. Die wirklich Leidtragenden sind die Gerichtsvollzieher, Finanzwirte etc. Und die, die wirklich die Befugniss hätten, dem Einzelnen einen bösen Riegel vorzuschieben lassen sich dann lieber stillschweigend während einer öffentlichen Verhandlung Strafakten klauen.

Ich frage mich, wie die Iudikative von Fitzeks heißgeliebter DDR reagiert hätte, wenn der reichsideologierende Angeklagte den Vorsitzenden einen "Faschisten" genannt hätte.
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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Offline Finanzbeamter

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Nun, die Idee, eine Notruftaste für Finanzämter einzuführen, ist schon eine gute Idee.  Die Reichsbürger benehmen sich bei uns im Süden ja einigermaßen und sind auch nicht so Groß an der Zahl wie z.B. in Berlin oder im Osten. Allerdings haben wir auch hier das Problem mit Querulanten, die meinen unbedingt Recht zu haben und auch Recht bekommen zu müssen. Da ist manchmal ziemliches Fingerspitzengefühl erforderlich. Auch die Gewalt in Ämtern hat massiv zugenommen. Da z. B. werden Mitarbeiter des Arbeitsamts mit Messern angegriffen.
Besonders erschüttert hat uns der Fall in 2014 bei dem ein Steuerberater einen Finanzbeamten in seinem Büro erschossen hat. Auch unserer Mitarbeiter in unserer Servicecenter, also dort wo der hauptsächliche persönliche Kundenkontakt stattfindet, klagen über eine Zunahme der Aggressivität.

@Tuska Klar, sollte bei Reichsdeppen mehr durchgegriffen werden.  Allerdings erübrigt sich dadurch die Notfalltaste nicht. Im Gegenteil es fördert mehr Konfliktpotenzial mit den Reichsbürgern. Was wir brauchen sind Fortbildungen!
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In den Gerichten haben die Geschäftsstellen üblicherweise keinen Notknopf, aber ein Notkennwort. Dazu müssen sie allerdings noch bis zum Telefon kommen.
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Offline desperado

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Als Kind hat mein alter Herr mich öfters mit ins Amtsgericht genommen. Als er starb und ich eine Sterbeurkunde braucht war ich nach langer Zeit mal wieder da und mehr als überrascht, das ein so kleines Kaff eine Eingangsschleuse installiert hatte. Und das war 2002, Also lange vor (zumindest dem Bekanntwerden) unseren Deppen und sonstigen Vollhonks.
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Offline A.R.Schkrampe

Das war nach 9/11, aber je nach der ortsüblichen Kundschaft (OK, Rocker, RAF und Derivate,  Wehrsportgruppen) gab es das auch davor schon gelegentlich.
 

Offline Neunlinden

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Es ist auf jeden Fall ein gutes Signal an die Bediensteten, dass man die Probleme ernst nimmt. Wie hilfreich es in der Praxis ist, liegt daran wie es in dem Amt oder Sachgebiet umgesetzt wird. Hier ist es einfach wichtig, dass es einen Zusammenhalt zwischen den Kollegen gibt und man sich gegenseitig unterstützt, wenn so ein Depp auftritt. Die Alarmfunktion mag da helfen.
 

Offline Steuerbeamter

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Gespräche über einen Notruftaster oder eine Alarmierungsmöglichkeiten in gefährdeten Bereichen wie Servicezentrum oder Vollstreckung gab es schon vor über zehn Jahre. Fazit war jedoch: Kein Bedarf.

Als vor ein paar Jahren Übergriffe in den Job-Centern zu nahmen und die Job-Center mit Schleusen und Notruftaster reagierten, wurde die Diskussion wieder aufgegriffen. Fazit: Kein Bedarf, jedoch wurden die bisher freiwilligen Schulungen über Deeskalation zu Pflichtschulungen. Dieses Jahr war es wohl endlich auf dem Plan. Jeder PC hat eine Alarmsoftware und in den gefährdeten Bereich kann ein bestimmter Alarm per Taster ausgelöst werden.

Der Alarm ist jedoch nur Haus intern und je nach Alarmart werden die Nachbarzimmer, der gesamte Stock oder das Gebäude alarmiert. Ob jemand darauf reagiert???
»Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.«
 
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Dieses Jahr war es wohl endlich auf dem Plan. Jeder PC hat eine Alarmsoftware und in den gefährdeten Bereich kann ein bestimmter Alarm per Taster ausgelöst werden.

Der Alarm ist jedoch nur Haus intern und je nach Alarmart werden die Nachbarzimmer, der gesamte Stock oder das Gebäude alarmiert. Ob jemand darauf reagiert???
Das soll bei uns dieses Jahr auch noch eingeführt werden. Ich bin gespannt wie viele Fehlalarme es geben wird und was passiert wenn es mal tatsächlich mal einen Notfall gibt.
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Offline Neunlinden

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Das System für den Computer gibt es bei uns auch. Was es als solches bringt kann ich selber nicht einschätzen. Viele Kollegen halten es für eher weniger sinnvoll. Zum einen haben wir ohnehin fast nur Doppelzimmer, so dass im Normalfall immer ein Kollege dabei ist, zum anderen klappt es ganz gut, dass man bei Bedarf einen Kollegen z.B. Teamleiter oder SGL dazu holt. Hierfür findet sich immer ein Vorwand - zur Not muss man da kurz was mit dem absprechen oder eine Zustimmung einholen. Einen akuten Notfall, bei dem jemand tatsächlich konkret bedroht wurde, hatten wir aber zum Glück noch nicht.
Ansonsten startete das System bei uns mit einem Haufen Fehlalarme und es wurden Alarme von Kollegen aus dem Nebengebäude angenommen. Am Anfang war allerdings bei uns auch die Tastenbelegung so ungünstig, dass der Alarm z.B. auch durch eine Akte, die auf der Tastatur lag ausgelöst werden konnte. Dann hat man die Kombination geändert und große Verwirrung geschaffen. Inzwischen läuft es aber wieder rund.
 

Offline Morris

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Alarmauslösung über PC-Tastatur ist bei vielen Banken Standard, und funktioniert seit Jahren gut. Es geht eine Meldung an die Wortmarke. (Fehlalarm kostet so um die 190 Euronen. Da das aber keine Beamten sind, müssen wir das bestimmt nicht zahlen. Außerdem weisen die sich nie aus, wenn die anrücken. Doch wir sind froh, dass sie es zuverlässig tun.)
Sie müssen nicht alles glauben, was Sie denken!
 

Offline Steuerbeamter

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Der Feueralarm geht wohl auf das ganze Stockwerk, aber nicht nach außen.

Der Amok-Alarm geht auf das ganze Gebäude und direkt zur Polizei.

Der "Angst"-Notruf alarmiert die Nachbarzimmer.

Und dann gibt es wohl noch irgendeine Funktion.
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Peter I.

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Finanz- und Justizbehörden sind Ländersache. Deshalb können die durchaus in dem einem Kaff Fort Knox sein, so daß man ohne telefonische Zustimmung des Sachbearbeiters gerade mal in den Windfang kommt bzw. dort fast die Hosen ausziehen muß und im Nachbardorf offen wie ein Scheunentor, wenn da eine Ländergrenze dazwischen liegt. 

Querulanten gab es schon immer.  Wobei man den Begriff eben relativ zu dem zu definieren pfegt, was als herrschende öffentliche Meinung gilt und von ihnen in Frage gestellt wird.
http://bazonline.ch/ausland/europa/Der-unverbesserliche-Querulant/story/14201197?track
Insofern ist der Begriff völlig zu Unrecht pauschal negativ besetzt. Und in Zeiten, da ein Staatsbeamter nicht einmal mehr einen einzelnen Cent Wechselgeld zurückzubehalten bereit ist, halten es einige "Stöpfel" eben für erfolgversprechender, sich ihre Vorzugsbehandlung nach dem Vorbild der Mephitidae zu erschleichen. Das ist zumindest bei keinem der Beteiligten unmittelbar justiziabel.

Was die Aufrüstung bei den Arbeitsämtern und JobCentern anbelangt, so ist das in der Regel eine ähnliche Konditionierung, wie sie die Basler Zeitung in dem verlinkten Artikel von der Familie Gauck berichtet hat. Daß diese Institutionen dazu da seien, ihre "Kunden" in soweit vernünftig dotierte Arbeitsverhältnisse zu bringen, daß sie damit nicht mehr auf Unterstützung angewiesen sind, entpuppt sich für die meisten erst dann als Märchen, wenn sie mit diesen Behörden selbst in Berührung kommen. Freilich erfährt man davon beim Marktführer der Zeitungsbranche nichts.
Nicht angenommene oder verschleppte Anträge, selbst nach mehrfacher Einreichung permanent "verschwindende" Unterlagen, der Stolz der Verwaltung, jedes Jahr (statistisch gesehen) einem Fünftel der Betroffenen die Leistungen teilweise oder gänzlich zu kürzen - das ruft bei den sogenannten Faulenzern eben höchst unterschiedliche Reaktionen hervor. Anstatt sich an die Vorgaben des Gesetzgebers und der Nürnberger Zentrale zu halten, weil in deren Rahmen die vorgesehenen "Minderausgaben" nicht zu realisieren sind, stellt man lieber Security auf. Dummerweise gehören deren Mitarbeiter ob ihrer fürstlichen Entlohnung selbst zum für diese Behörden so gefährlichen Publikum.