Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363536 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #870 am: 4. Mai 2016, 19:14:00 »
Und bei dem Kommentar schwillt mir der Kamm.

Meinst Du meinen, oder den in der Zeitung?  :scratch: :scratch:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #872 am: 5. Mai 2016, 18:17:11 »
Zu dem Urteil in Schwäbisch Gmünd gibt es jetzt auch einen längeren Beitrag beim SWR....der Adrian Ursache und Rüdi sind auch dabei. ;)

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ulm/urteil-vor-gmuender-amtsgericht-haftstrafe-fuer-reichsbuerger/-/id=1612/did=17386554/nid=1612/1148qff/index.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #873 am: 7. Mai 2016, 21:10:36 »
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/merkel-muss-weg-knapp-2000-rechtsextreme-marschieren-durch-berlin/ar-BBsKPVN?li=BBqg6Q9&ocid=UE07DHP
Hier sind sie zwar nur erwähnt, als eine Spezies von Vielen, so zeigt es doch wie weit unsere Freunde in die Mitte des Interesses gerutscht sind, so dass man nicht mehr erklären muss, was Reichsbürger sind.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Cryptomaniac

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #874 am: 9. Mai 2016, 07:22:56 »
http://justillon.de/2016/05/reichsbuerger-gericht-tot/
Irgendjemand aus unserer Kartei? 27 BZR Einträge mit 75 klingt schon ziemlich ordentlich...
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #875 am: 9. Mai 2016, 07:54:36 »
http://justillon.de/2016/05/reichsbuerger-gericht-tot/
Irgendjemand aus unserer Kartei? 27 BZR Einträge mit 75 klingt schon ziemlich ordentlich...

Der Justillion liest hier (oder bei FB) fleißig mit und "findet" einen Großteil der Dinge dann bei uns. Auch hier hatten wir den Artikel schon lange vorher:

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg80890#msg80890
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #876 am: 10. Mai 2016, 02:01:33 »
Da scheint jemand auch keinerlei Ahnung zu haben (damit ist nicht die "Lügenpresse") gemeint.

http://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/usinger-land/Widersprueche-beim-RP;art48706,2002163

Spoiler
Ordnungswidrigkeiten (Owi)-Widerspruchsverfahren durch „Reichsbürger“, die etwa ein Bußgeld betreffen, leiten die Ordnungsämter an das Regierungspräsidium Kassel (RP) weiter. Owi-Verfahren zählen zum Ordnungsrecht, das alle Rechtsvorschriften, die der Abwehr von Gefahren und Beeinträchtigungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dienen, umfasst. Mit wie vielen Owi-Widersprüchen aus dem Hochtaunuskreis das RP Kassel im vergangenen halben Jahr zu tun hatte, ist nicht bekannt. „Leider sind wir technisch nicht in der Lage, die gewünschten Angaben auszusieben“, so Sprecher Michael Conrad. Widerspruchsverfahren die Staatsangehörigkeitsausweise (etwa den Perso) betreffen, bearbeitet der Hochtaunuskreis. Dem läge wiederum keine Widerspruchsverfahren von „Reichsbürgern“ vor, so Sprecherin Lisa Wolter. nni
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #877 am: 10. Mai 2016, 11:32:41 »
Hat jemand eine Idee um wen es sich da handelt?

Zitat
Ein „Reichsbürger“ aus Wehrheim war wegen fünf Fahrten ohne Führerschein und übler Beleidigungen einer Polizistin zu 14 Monate Gefängnis verurteilt worden (TZ berichtete). Gegen dieses Urteil hat er mittlerweile Rechtsmittel eingelegt.

Zitat
Auffällig sei jüngst eine Person aus Neu-Anspach gewesen. „Der Angeschriebene hat alle Gesetze, die wir anführten, nicht anerkannt und begründet, warum das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 Bestand hat“, so Bleher. Es seien zwar deutlich mehr „Reichsbürger“ geworden, aber es seien immer noch Einzelpersonen.

http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/usinger-land/Reichsbuerger-blockieren-Behoerdenarbeit-im-Usinger-Land;art48706,2003838


Hier noch der Link zum älteren Artikel bezüglich Fahren ohne Führerschein
http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/usinger-land/Jetzt-geht-s-fuer-den-Reichsbuerger-in-den-Bau;art48706,1853002
« Letzte Änderung: 10. Mai 2016, 12:08:22 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #878 am: 11. Mai 2016, 02:14:39 »
Jetzt ist der ganze, 6-minütige Beitrag des NDR online. Es fängt mit Rüdi an....

https://www.ndr.de/nachrichten/Wie-Reichsbuerger-Behoerden-lahm-legen,reichsbuerger102.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #879 am: 12. Mai 2016, 07:06:40 »
Reichsbürger vor Gericht...diesmal: Landgericht Weiden

[facebook]https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/975347582521207[/facebook]

https://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/vermischtes/in-weiden-steht-eine-frau-vor-gericht-weil-sie-ihren-lebensgefaehrten-mit-einem-fuehrerschein-aus-einem-unbekannten-land-d1667994.html

Zitat
Richter Grüner bleibt das Paralleluniversum erspart. Der Landgerichtsvizepräsident macht kurzen Prozess. Er ruft die Angeklagte - die vor ihm steht - mehrfach auf. Er fragt sie direkt, ob sie Anna-Maria H. ist. Sie verneint. "Wenn sie sich nicht zu erkennen gibt, ist die Berufung zu verwerfen. Die Mitwirkungspflicht wird nicht erfüllt, dass man sich hinstellt und in Schweigen hüllt." Grüner beruft sich auf die Strafprozessordnung für den Fall, dass ein Angeklagter nicht erscheint.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #880 am: 12. Mai 2016, 07:19:26 »
"Tatbestand: vorsätzliches Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis". Da kann sich die Justiz in Sachsen-Anhalt mal ein Beispiel nehmen.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #881 am: 12. Mai 2016, 15:46:36 »
Weiß da jemand mehr?

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/bensheim/urteil-laesst-weiter-auf-sich-warten_16890585.htm

Zitat
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt wirft dem Gastwirt Beleidigung, Bedrohung, versuchte Nötigung und Freiheitsberaubung gegenüber einem Vollzugsbeamten des Finanzamtes vor. Der Angeklagte soll den Zeugen am 28. Mai des Vorjahres bei Pfändungsversuchen in dessen Wohnung zwanzig Minuten lang eingeschlossen, auf üble Weise beschimpft und mit dem Tode bedroht haben.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #882 am: 12. Mai 2016, 16:29:45 »
Noch nicht. Ich hake mal nach...

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #883 am: 12. Mai 2016, 22:12:08 »
ich pack mal diesen Veranstaltungshinweis unter die Pressemitteilungen. Vielleicht gibt es ja jemand der Zeit, Lust oder Interesse hat.

http://www.regionalgenial.com/veranstaltungen/241-alboffensive/event_details.html

Spoiler
Kategorie
Vortrag
Zukünftiges Datum
11.05.2016 19:00 - 22:00
Ort
Gasthof Grüne Au - Albstadt - Hartmannstraße, 72458 Albstadt, Deutschland
E-Mail
[email protected]
Webseite
alb-offensive.de.vu

Liebe Freund*innen der Alboffensive,

das Ergebnis der Landtagswahl war wie ein Schlag in die Magengrube. Bundeslandweit 15% und im Wahlkreis Balingen sogar 18%. Das hatten auch wir nicht erwartet. Wir lassen uns aber in unserem Tun nicht entmutigen, sondern machen weiter.

Unsere nächste Vortragsveranstaltung widmet sich aber nicht der AfD, sondern den so genannten Reichsbürgern, einer extrem rechten Strömung, die glaubt das „Deutsche Reich“ existiere fort. Die Reichs-AnhängerInnen organisieren sich in sektenartigen Fantasiestaaten. Es handelt sich zwar nicht um eine geeinte Massenbewegung, aber um eine Strömung deren Mitglieder immer wieder durch Gewalt und Drohungen auf sich aufmerksam machen.

Zu diesem Thema konnte die Alboffensive Herrn Jan Rathje von der renommierten Amadeu-Antonio-Stiftung gewinnen. Er ist Autor der 2014 erschienenen Broschüre „»Wir sind wieder da«. Die Reichsbürger: Überzeugungen, Gefahren und Handlungsstrategien“ (Download: www.amadeu-antoniotiftung.de/w/files/pdfs/reichsbuerger_web.pdf).

Er referiert für uns am 11. Mai 19 Uhr in Albstadt im „Gasthof Grüne Au“, Hartmannstraße.
[close]

Bericht über die Veranstaltung:

https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/975635049159127

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.albstadt-ein-weltbild-frei-nach-astrid-lindgren.4bbd34ee-6e45-4f10-9dc1-624f936e6c10.html
Spoiler

Albstadt Ein Weltbild frei nach Astrid Lindgren   
Von Schwarzwälder-Bote 12.05.2016 - 19:22 Uhr

    '

Von Karina Eyrich

Sie leben mitten unter uns, erkennbar an Flaggen im Vorgarten und Autokennzeichen: sogenannte "Reichsbürger", die es auch in Albstadt gibt. Jan Rathje von der Amadeu-Antonio-Stiftung weiß, was sie antreibt.

Albstadt-Ebingen. Von mindestens fünf Familien respektive Einzelpersonen, die sich zu den "Reichsbürgern" zählen, geht die "Alb-Offensive – kein brauner Alb(t)raum" aus und hatte deshalb Jan Rathje, Verfasser der Broschüre "Wir sind wieder da", eingeladen, über dieses Phänomen aufzuklären. Ein Übergriff auf Rathausmitarbeiter wird demnächst vor Gericht verhandelt. In Bisingen habe sich eine Zeit lang ein Stammtisch getroffen, und auch der mutmaßliche Mörder eines Albstädter Ehepaares soll "Reichsbürger" gewesen sein.

Selbsternannter Reichskanzler

Eher in ländlichen Regionen seien "Reichsbürger" zu finden, sagt Rathje, der Wert auf die Gänsefüßchen legt, denn "sie sind keine Bürger des deutschen Reichs". Allerdings glaubten sie das. Ihr bekanntester Vertreter, Wolfgang Gerhard Günter Ebel (1939 bis 2014), habe sich sogar "Reichskanzler" genannt und eine "kommissarische Reichsregierung" geführt. Seine Erfindung: Das "Einschreiben-Rückantwort-Verfahren": An die Vertreter der Alliierten habe Ebel geschrieben, dass sie binnen 21 Tagen Widerspruch einlegen könnten, andernfalls sei er in dieser und jener Funktion – zuerst als "Generalbevollmächtigter", zuletzt als "Reichskanzler" – anerkannt. Dass ein Gericht ihn als schuldunfähig angesehen habe, habe die Propaganda umgedreht: Es habe seine Immunität anerkannt.

Das brandenburgische Innenministerium unterscheidet laut Rathje vier Gruppen: die traditionell nationalistisch geprägten "Reichsbürger", die Selbstverwalter, die glauben, aus der Bundesrepublik Deutschland "austreten" zu können, die Milieumanager, die in der Szene Geld verdienen wollten, sowie die "Monarchen und Stifter von Reichen und Fürstentümern", deren bekanntester Vertreter Peter Fitzek in Wittenberg sein eigenes "Reich" samt eigener Währung, dem "Engel", und eigener "Reichsbank" ausgerufen habe.

Aus Dokumenten suchten sich "Reichsbürger" jene Ausschnitte, die ihnen "in den Kram passen", um ihre Argumentation zu stützen, dass die BRD kein legitimer Staat, nicht souverän und das Grundgesetz weder eine Verfassung noch demokratisch legitimiert sei. Rathje: "Bei Astrid Lindgren heißt das: Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt." Ein weiteres Argument: Die BRD sei kein Staat, sondern eine Firma, und der Personalausweis für deren Personal gedacht. Sprüche wie "Wir sind das Volk – und nicht das Personal der BRD" seien sogar auf Anti-Stuttgart-21-Demonstrationen aufgetaucht. Auch unter AfD-Mitgliedern gebe es "Reichsbürger", so Rathje: "Manche Landesverbände schließen sie aus, andere nicht."

Strafrechtlich relevant ist laut Rathje die Amtsanmaßung, etwa die Verwendung eigener Papiere und Flaggen. Besonders perfide seien die Drohungen gegenüber Bediensteten im öffentlichen Dienst und die Versendung von Schreiben durch so genannte "Volksgerichtshöfe" an "Türken, Muslime und Neger", die sie zur Ausreise aufforderten und andernfalls mit Gewalt drohten. Verbindungen gebe es zu rechten esoterischen Kreisen, Verschwörungsideologen, völkischer Kapitalismuskritik und alternativen Lebensweisen, erklärte der Referent und definierte, wer für "Reichsbürger" das "Böse und Fremde" sei: Linke, Antifaschisten, Kommunisten, das Finanzkapital und die "Bankster", die USA und "der Westen", "die da oben", "korrupte Politiker", "die Lügenpresse", Fremde, Anti-Deutsche und – tatsächlich auch – die "Faschisten" und "Nazis". Rathje: "Auch Neonazis mögen keine Neonazis." Allen gemein sei, dass sie sich ein Freund-Feind-Bild schafften: "Man selbst ist gut, man selbst ist das Opfer", alle anderen seien die Bösen. Wie solche Weltbilder entstünden, hätten Löwenthal und Guterman untersucht: aus Angst, Desillusionierung, Misstrauen, Abhängigkeit und einem Gefühl des Ausgeschlossenseins.

Daher rät Rathje, keine dualistischen Weltbilder zu vertreten nach dem Motto: "Ihr erzählt Müll – ich habe die Wahrheit". Er ruft dazu auf, menschenfeindliche Inhalte offenzulegen und Akteure zu benennen, Vertreter solcher Theorien sozial zu ächten, falsche Informationen zu widerlegen, Straftaten zur Anzeige zu bringen und rechtsextremes Material an die entsprechenden Beratungsstellen weiterzuschicken.

Die Zahl liegt im unteren dreistelligen Bereich

Mitarbeitern im öffentlichen Dienst rät der Fachmann, Diskussionen zu vermeiden, Verstöße schnell und konsequent zu ahnden, Schriftwechsel auf ein Mindestmaß zu begrenzen, keine Fantasiedokumente zu beglaubigen und die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Wie groß die Zahl der "Reichsbürger" ist, dazu konnte Rathje keine konkrete Aussage machen, da erst nach und nach Kategorisierungen erfasst würden: "Im unteren dreistelligen" Bereich liege die Zahl nach bisherigen Schätzungen bundesweit. Ein knappes halbes Dutzend davon lebt wohl in Albstadt.

Weitere Informationen: Rathje, Jan: "›Wir sind wieder da‹. Die ›Reichsbürger‹: Überzeugungen, Gefahren und Handlungsstrategien." https://www.amadeu- antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/reichsbuerger_web.pdf
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #884 am: 14. Mai 2016, 16:44:26 »
Der Herr Wink mal wieder...es geht immer weiter bergab...

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Spoiler
tadt Bad Kreuznach
14.05.2016
Früherer OB-Kandidat von Bad Kreuznach wegen falscher Kennzeichen in der Klemme
Von Rüdiger Lutterbach

BAD KREUZNACH - Die Szene war durchaus filmreif: Beamte des Bad Kreuznacher Ordnungsamtes kontrollieren am Freitagmorgen gegen 8 Uhr an der Ecke Lucas-Cranach-Straße/Franz-Marc-Straße ein rotes Firmenfahrzeug. Der Fahrer widersetzt sich der Kontrolle, verriegelt die Türen. Die Ordnungsbeamten blockieren mit ihren Dienstwagen das Firmenfahrzeug, hindern es daran wegzufahren. Später kommt noch die Polizei hinzu. Laut Augenzeugenbericht schlagen die Beamten schließlich die Seitenscheibe ein und zerren den wild schimpfenden Mann aus seinem Fahrzeug, pressen ihn zu Boden, um ihn ruhig zu stellen.

Der Mann, der dort unter lautstarkem Protest festgehalten wird, ist vielen Bad Kreuznachern bestens bekannt: Es handelt sich um Rainer Wink, Elektromeister und ehemaliges Stadtratsmitglied. Als Oberbürgermeisterkandidat war er 2011 der „Steigbügelhalter“ von Dr. Heike Kaster-Meurer bei deren Überraschungserfolg gegen den damaligen Amtsinhaber Andreas Ludwig.

    Freiheit 1 + 2
    Weil in den Augen Rainer Winks alles behördliche Handeln im Namen des deutschen Staats „illegal“ ist, hatte er an seinen beiden Firmenfahrzeugen vorübergehend die KH-Kennzeichen abmontiert und stattdessen eigene Schilder mit der Aufschrift „Freiheit 1“ und „Freiheit 2“ angebracht.
    Weitere Meldungen

Stadtrechtsdirektorin Heiderose Häussermann als Leiterin des Amts für Recht und Ordnung bestätigte gegenüber unserer Zeitung den Einsatz, auch die Identität der „Zielperson“. Worum es ging? Wink, so Häussermann, fahre seit Wochen mit nicht zugelassenen Fahrzeugen, die er mit falschen Kennzeichen und gefälschten TÜV-Plaketten versehen habe, durch die Gegend. Am Freitagmorgen wurde Wink zum wiederholten Mal dabei erwischt. Von Einsicht jedoch keine Spur, Wink habe sich der Aufforderung der Beamten, aus seinem Fahrzeug auszusteigen, widersetzt. Schließlich wurde er von der Polizei mit aufs Revier genommen, um den Sachverhalt zu klären.

Schillernde Figur

Am Nachmittag wurden Ordnungsamt und Polizei dann ein zweites Mal vorstellig im Maler-Viertel. Diesmal wurde offenbar Winks Privatfahrzeug durchsucht und einige Nummernschilder beschlagnahmt. Wieder soll er sich den Beamten widersetzt haben und erneut wurde er auf offener Straße zu Boden gedrückt, weil er keine Ruhe gab. Schließlich musste sogar der Notarzt gerufen werden, der Wink zur weiteren Versorgung mitnahm.

Rainer Wink gilt als schillernde Figur der Bad Kreuznacher Kommunalpolitik. Bei der OB-Wahl 2011 hatte er als parteiloser Kandidat im ersten Wahlgang überraschend 11,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Anschließend empfahl er seinen Wählern, bei der Stichwahl für Heike Kaster-Meurer zu stimmen, die sich dann tatsächlich gegen Ludwig durchsetzen konnte.

Aus Stadtrat ausgeschlossen

Anschließend wurde es ruhig um den Politiker Wink, der sich fortan als Obermeister der Elektroniker-Innung engagierte. Kurz vor der Kommunal- und OB-Wahl 2014 meldete er sich aber wieder zurück. Als Parteiloser bewarb er sich erneut für das OB-Amt, als AfD-Kandidat für einen Sitz im Stadtrat. Den holte er sich dann auch, doch im September 2015 wurde er aus dem Parlament ausgeschlossen.

Der Grund: In einem Schreiben hatte Wink dem Stadtrat mitgeteilt, dass es seit 1990 keinen deutschen Staat mehr gebe, sodass er auch kein Staatsbürger sein könne. Er beanspruche daher für sich eine „staatliche Selbstverwaltung“. Und da es die Bundesrepublik Deutschland ja nicht gebe, existiere auch kein Staat, dem er sich zu beugen und dem er Steuern zu zahlen habe. Die AfD ging auf Distanz zu Wink, der schließlich – als erstes Stadtratsmitglied überhaupt – aus dem Gremium geworfen wurde, weil er sich, so die Begründung, „seiner Stellung als Ratsmitglied unwürdig“ erwiesen habe.

Neue Wandlung

Inzwischen hat Rainer Wink eine weitere Wandlung erfahren. Auf Facebook tritt er als „Rainer Nataroh Oshoo“ auf, bezeichnet sich als „Weg-Begleiter“, was auch immer das heißen mag. Sein eigener Weg führte ihn am Freitag zumindest vorübergehend in die Klemme von Polizei und Ordnungsamt. Nun erwarten ihn mehrere Strafverfahren.
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http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-kreuznach/stadt-bad-kreuznach/frueherer-ob-kandidat-von-bad-kreuznach-wegen-falscher-kennzeichen-in-der-klemme_16896589.htm

Sein aktuelle FB-Profil
https://www.facebook.com/rainer.wink.3?fref=ts
« Letzte Änderung: 14. Mai 2016, 16:47:40 von Gutemine »
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