Au weia. Da scheint es jemand aber ganz schlecht verkraftet zu haben, dass ihm ein paar wirre Ideen zu viel durch den Kopf gesegelt sind, als dass er damit noch ein ihm adäquates Plätzchen in der hoch verehrten Wissenschaft hat halten können. Also liest das so jämmerlich verkannte Genie nun mit der verkniffen sturen Diktion des ewigen Rechthabers dem von ihm völlig abgewerteten Wissenschaftsbetrieb mal die Leviten und erklärt ganz nebenbei, in nachgerade wegwerfender Arroganz, wie man alles global so viel besser machen könnte. Nämlich indem man - oh, welch unerwartete Überraschung - auf die epochalen Erkenntnisse des herben Thomas baut und das gesamte Gebäude der Wissenschaft gefälligst neu errichtet; nur eben anders.
Zur Begründung seiner Globalkritik, die eigentlich Ablehnung ist, reichen ihm ein paar recht wahllose Argumente, die vor hundert Jahren vielleicht mal begrenzte Berechtigung gehabt haben aber schon damals geäußert und angegangen worden sind. Die Vorstellung wie aber zig tausende Wissenschaftler in vielen Bereichen seit Jahrzehnten völlig nutzlos forschen, weil niemand bemerkt haben soll, dass die theoretischen Grundlagen ihrer Forschung längst widerlegt worden sind, ist zum Schreien komisch und von keiner Wirklichkeit und nicht einem Beispiel gedeckt.
Und es weist eher auf das verbohrte Unwissen oder Leugnen des Vortragenden hin wenn er uralte Konzepte wie die ganzheitliche Betrachtung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit als revolutionär neue Ideen preist auf die nur er und ggf. noch ein paar andere Erleuchtete gekommen seien. Aber letztlich geht es Herbie auch gar nicht um Wissenschaft, sondern nur um den wahren (also seinen!) Glauben. Und da stolpert er von der Unschärfe in die Quanten, postuliert das angeblich in Experimenten übergangene Bewusstsein und versteigt sich zu der Aussage: »Wenn wir jetzt diese Phänomene, die wir im Rahmen von Peters Seminar "Macht der Gedanken" kennen gelernt haben, einbeziehen, dann sieht man, dass gar nichts, dass nirgends das Bewusstsein, der Geist ausgeklammert werden kann.«
Au weia. Der "Wissenschaftler" spricht hier ernsthaft von dem Seminar in dem der ewige Bildungsflüchtling Fitzek in bornierter Ignoranz etliche Grundlagen der Physik und anderer elementarer Bereiche einfach heraus reißt, bunt unbewiesene und nachweisliche falsche Behauptungen aufstellt sowie Basiskonstanten nach seinem Geschmack einfach anders definiert. Ein so brachial dummes Vorgehen, das es jedem Wissenschaftler eigentlich die Schuhe samt der Restkleidung vom Leib reißen muss anstatt darin mehr als auch nur einen Hauch von Inspiration zu entdecken.
Ich kontere mit BlueOceans Axiom: »Wer auf die lachhaften Taschenspielertricks eines Fitzeks hereinfällt, leidet am Mangel oder Ausfall eines kritischen Bewusstseins und hat nur sehr wenig Bildung genossen oder verweigert sich konsequent der Anwendung.«