The Lancet ist IMHO ein ähnliches Drecksblatt wie das Ding mit vier Buchstaben.
Über die Qualität von "The Lancet" kann ich mich nicht äußern, jedoch scheinen mir Studien mit 66 Probanden in der Medizin nicht ungewöhnlich. Das ist ja auch OK, man darf dann der einen Studie jedoch keine so hohe Gewichtung hinsichtlich der Aussagekraft beimessen (wird letztendlich in dem Video erklärt und die Autoren haben selbst auf die problematischen Teile der Studie hingewiesen). Solche Studien geschehen gelegentlich "aus der Not" heraus, weil man zufällig Zugriff auf eine bestimmte Patientengruppe hat; großartiges Studiendesign gibt es da nicht. In dem Bereich der Biologie hatte ich mal einen ähnlichen Fall, da hat man Daten regelrecht zusammengeklaubt um eine statistische Auswertung machen zu können. Sah ganz plausibel aus, bis ich einen anderen Mechanismus aufdeckte, der erhebliche Zweifel an den Ergebnissen streute. Vorher war jedoch alles sehr plausibel, aber nur eine Studie.
So eine Studie könnte Hinweise in eine Richtung geben, jedoch ist das kein Beleg, da man nur 1x die p=0.05 eingehalten hat. Erst wenn sich die Studien mit solchen Ergebnissen häufen, dann lohnt sich eine Aussage.