Nachträglich ist mir noch Folgendes aufgefallen:
Hegeler beklagt sich über die Ausbeutung der Vielen durch die Wenigen.
Er beklagt die ach so horrenden Leistungen für Flüchtlinge. U. a. spricht er von 18.000 CHF, die Flüchtlinge bekommen sollten
Hätte er die Quelle gelesen, so wüsste er, dass der Bund [die Eidgenossenschaft] mit den Kantonen Gespräche geführt hat und sich dabei die Frage der Finanzierung von Leistungen für Flüchtlinge stellte. Als Ergebnis wurde nun vorgeschlagen, der Bund solle den Kantonen pauschal pro Flüchtling einmalig 18.000 CHF statt wie bisher 6.000 CHF bezahlen. Den Rest der Kosten tragen die Kantone. Absicht der neuen Finanzierung und Leistung sei es, Flüchtlinge früher in Arbeit zu bringen, sodass am Ende die Kosten für Bund und Kantone sinken sollten, da die Flüchtlinge dann nicht mehr von staatlicher Unterstützung, sondern von selbst erworbenem Einkommen leben sollten. Unter dem Strich sollten also die Steuerzahle weniger bezahlen und die Flüchtlinge weniger vom Staat erhalten.
Arbeitslose erhielten 4.000 CHF im Monat.
Die Höhe des Arbeitslosengeldes in der Schweiz hängt von der Dauer und der Höhe der an die Arbeitslosenversicherung bezahlten Beiträge ab. Somit wird Arbeitslosengeld primär aus Beiträgen derjenigen bezahlt, die arbeitslos werden, nicht aus Steuergeldern. Zudem kann man nicht pauschal sagen, dass Arbeitslose 4.000 CHF oder einen anderen bestimmten Betrag erhielten. Als ausgesteuerter Arbeitsloser in der Schweiz sollte Hegeler das eigentlich wissen.
Doch dann kommt der geistige Überschlag: Geld ist ja aus dem Nichts geschaffen.
Wenn dem so ist, warum regt er sich über die angebliche Ausbeutung der Leute auf? Wenn ja alle diese Leistungen "aus dem Nichts" kommen, können sie schwerlich zu Lasten der Bevölkerung gehen.
Logik: sechs. Setzen!