Bundesbürger erhielten bei Vorlage ihres Reisepasses bei der Einreise nach OStberlin direkt am Grenzübergang ein Visum. Dafür mussten sie aber bezahlen, zuerst 5 DM, dann 10 und zuletzt 15 DM.
25 DM.
Schöne Grüße zurück an "wenn man keine Ahnung hat".
Der Zwangsumtausch war obendrauf und auch identisch für Westdeutsche und Westberliner.
Leider ein Eigentor lieber Wittenberger.
Anm.: der Zwangsumtausch galt pro Tag, also bei 4 Tagen DDR war ein Hunni weg.
Anm.II: die Visagebühr blieb bis zum Schluß bei 5 DM. Während der Zwangsumtausch nur in ganz seltenen Fällen (Begleitperson eines Blinden, Teilnehmer einer offiziellen Delegation, Stadtrundfahrt in Ost-Berlin ohne weiteren Aufenthalt) entfiel, konnte die Visagebühr gespart werden, bzw.wurde nur einmal fällig, wenn man als Bewohner eines in den "Kleinen Grenzverkehr" fallenden Kreises einen "Berechtigungsschein zum mehrmaligen Empfang eines Visums"* hatte.
Ich bin nicht sicher, aber für Westberliner gab es m.E. eine ähnliche Regelung für Besuche in Ost-Berlin.
"Vegetarische Ernährung" wird das Gras am Wegesrand sein. Ist ja in Nordkorea auch so.
Es gibt Schlimmeres, Käse zum Beispiel.
Meine nordkoreanische Reiseleiterin fragte mich mit Schaudern, ob es wahr sei, daß Europäer verschimmelten Käse essen würden.
"Oh ja, das können teure Spezialitäten sein. Frankreich ist dafür bekannt, aber andere europäische Länder haben eigene Spezialitäten. Es wird nach der Farbe unterschieden, so gibt es Blau-, Grün- und Rot-Schimmelkäse."
Worauf sie den Würgereiz unterdrückend antwortete: "Das ist ja abscheulich! Ehe ich sowas esse, esse ich lieber wieder Gras und Baumrinde wie in den Hungerjahren!"
*Falls es mal zu einem Forumstreffen kommen sollte, kann ich meine Berechtigungsscheine mitbringen. Die habe ich verwahrt, genau wie andere unwiderbringliche Pretiosen, etwa das klassisch nordkoreanische Anti-Spionage-Handy-Cover oder eine Ordnungsverfügung gemäß §29 d Abs.2 StVZO inkl. Androhung der Wegnahme nach §62 Abs.1 VwVG.NRW