JOH - Justizopferhilfe

[DC71]

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2017 (Stand Juli 2018) findet die JOH immerhin auch noch Erwähnung, hier findet sich eine Vorab-Textfassung:
https://www.im.nrw/sites/default/files/media/document/file/vorab_vs_bericht_2017.pdf
Ab S. 56 werden die Reichsbürger und Selbstverwalter und hierbei auch - allerdings recht knapp - die JOH behandelt.

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Ereignisse und Entwicklungen im Berichtszeitraum
Die fortwährende organisatorische Neuorientierung der Szene schlug sich in Nordrhein-Westfalen vor allem in der Gruppierung Freistaat Preußen nieder. Bereits im August 2016 zerfiel diese nach einem Streit in zwei Gruppen, die sich gegenseitig die Berechtigung absprachen, den Freistaat Preußen zu vertreten. Diese gruppendynamische Zersplitterung ist in 2017 bestehen geblieben und zugleich auch exemplarisch für die Szene. Bei den weiteren im Jahr 2017 in Nordrhein-Westfalen in Erscheinung getretenen Gruppierungen handelt es im Wesentlichen um die Justiz-Opfer-Hilfe (auch Volksgruppe Germaniten/Staat Germanitien) in Löhne/Rinteln, den Verein für Bio-energetisches Leben in Hünxe und Bottrop, Indigenes Volk Germaniten in Bochum, die Verfassunggebende Versammlung/Bundesstaat Deutschland mit dem angeschlossenen medialen Sprachrohr ddb Netzwerk („deutsche depeschen bild&tonagentur"), die Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft mit Vereinssitz in Dormagen sowie die Agape-Vereine (Agape ist ein neutestamentliches und christliches Wort für die göttliche Liebe) in Gelsenkirchen, Essen und Dortmund.

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Etliche Reichsbürger-Organisationen bestärken und mobilisieren ihre Anhänger und Sympathisanten zu renitentem Verhalten gegenüber den Behörden. Insbesondere finden sich auf zahlreichen Webseiten Musterschreiben an Behörden, in denen die Nutzer nur noch den Absender und den Empfänger eintragen müssen. Einige Organisationen bieten darüber hinaus interessenten „Weiterbildungsmaßnahmen“ an, mit denen sie ihre Anhänger für die Auseinandersetzung mit den Behörden befähigen wollen. In Einzelfällen findet auch eine diesbezügliche Beratung statt. Dabei spielt die Justiz-Opfer-Hilfe in der Szene eine wichtige Rolle. So bietet sie unter anderem im Internet verschiedene Seminare, Selbstverteidigungskurse und auch Rechtsbeistand an.

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Ich hoffe, das war noch nicht bekannt, gefunden habe ich hier einen Hinweis auf den Bericht jedenfalls nicht.

[Caligula]

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2017 (Stand Juli 2018) findet die JOH immerhin auch noch Erwähnung, hier findet sich eine Vorab-https://www.im.nrw/sites/default/files/media/document/file/vorab_vs_bericht_2017.pdf
Ab S. 56 werden die Reichsbürger und Selbstverwalter und hierbei auch - allerdings recht knapp - die JOH behandelt.

Egal, klein aber fein und gleich verarbeitet. Lohnt sich allemal.
https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Germanitien#Allgemeines
https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Justizopferhilfe#Allgemeines_zu_Aktivit.C3.A4ten
Und weil der Herr Schäbig mit seinem Verein "Energetisches Ableben" erwähnt wurde, gab es in dessen Artikel auch noch lobende Worte. Ehre wem Ehre gebührt. 

[Gutemine]

Zu diesem "Geschäftsbereich" der JOH gibt es jetzt wohl ein endgültiges Urteil.

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=111.msg129182#msg129182

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Quecksilber illegal entsorgt: Geschäftsmann muss in Haft

Stefan Wette
12.11.2018 - 14:20 Uhr

Foto: Ulrich von Born

Essen.   Ein Geschäftsmann aus Essen-Bredeney hat illegal mit hochgiftigem Quecksilber gehandelt. Der Bundesgerichtshof bestätigte nun ein Urteil.

Der Bredeneyer Geschäftsmann Christian B. muss ins Gefängnis. Das Landgericht Essen hatte ihn im Dezember 2016 wegen illegaler Entsorgung von Quecksilber zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil bestätigte jetzt der Bundesgerichtshof.

Die Revision gegen die Verurteilung hatte Verteidiger Wolfgang Küpper-Fahrenberg eingelegt, weil ihm die Haftstrafe zu hoch erschien. Er hatte damals Bewährung beantragt.

Die XV. Essener Wirtschaftsstrafkammer hatte dafür wenig Verständnis gezeigt. Richter Jörg Schmitt sprach in der Urteilsbegründung sogar von Delikten “schwerster Umweltkriminalität”. Das Gericht bescheinigte dem damals 57 Jahre alten Christian B. und seinem Mitangeklagten “eine kriminelle Energie, die erheblich ist”. Beide entstammen laut Urteil “recht wohlhabenden Kaufmannsfamilien”.
Giftiges Quecksilber darf nicht mehr gehandelt werden

Der BGH bestätigte jetzt auch die Verurteilung des Mitangeklagten Jost K. aus dem westfälischen Löhne, ebenfalls Geschäftsmann und damals 52 Jahre alt. Er hatte dreieinhalb Jahre Haft bekommen.

Jeweils rund zehn Millionen Euro illegalen Gewinn hatten die beiden mit der Entsorgung von Quecksilber erzielt. Das giftige Metall darf seit einigen Jahren nicht mehr gehandelt werden, es muss kostenpflichtig auf Deponien entsorgt werden. Dafür sollte die von ihnen geführte Firma “Dela”, gegründet in Essen-Karnap, sorgen. Laut Urteil sammelte sie 887 Tonnen bei Firmen ein, die für die Entsorgung rund 1,7 Millionen Euro an die Dela zahlen mussten.
Die Angeklagten verkauften Quecksilber illegal nach Asien

Tatsächlich lieferten die Angeklagten das Quecksilber nicht auf der Deponie ab, sondern verkauften es in den asiatischen Raum. Auf der Deponie lieferten sie dagegen Behälter mit Glassplitter und roter Sportplatzasche ab. Denn so bekamen sie die vorgeschriebene Entsorgung bescheinigt.

Das Essener Landgericht warf den beiden Angeklagten im Urteil “eine Vielzahl von Manipulationen” vor. In ihre Machenschaften hätten sie auch Mitarbeiter verstrickt.

Strafmildernd hatte das Gericht die frühen Geständnisse der beiden berücksichtigt. 30 Tage lang hatte das Gericht verhandelt.

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https://www.wr.de/staedte/essen/quecksilber-illegal-entsorgt-geschaeftsmann-muss-in-haft-id215777887.html

[BlueOcean]

Richter Jörg Schmitt sprach in der Urteilsbegründung sogar von Delikten “schwerster Umweltkriminalität”.

Das will ich aber meinen! Die haben insgesamt gut dreißig volle Tanklastzüge Quecksilber illegal verhökert und verschifft anstatt sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Aus meiner Sicht sind sie dafür mit 3 Jahren und 9 Monaten noch eher glimpflich verurteilt worden.

[Pantotheus]

Wenn Weichelburg das erfährt: "schwerste Umweltkriminalität". Das würde wohl einen wutschnaubenden Kommentar auf Hartherz ergeben. Sollte man ihn auf diesen Fall aufmerksam machen? 

[IM Phoenix]

Richter Jörg Schmitt sprach in der Urteilsbegründung sogar von Delikten “schwerster Umweltkriminalität”.

Das will ich aber meinen! Die haben insgesamt gut dreißig volle Tanklastzüge Quecksilber illegal verhökert und verschifft anstatt sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Aus meiner Sicht sind sie dafür mit 3 Jahren und 9 Monaten noch eher glimpflich verurteilt worden.

Quecksilber hat allerdings die 13,5fache Dichte von Wasser. Die 900 Tonnen wären vom Volumen her also nur gute 2 Tanklaster. Trotzdem krass.

[BlueOcean]

30 Tanklastzüge sind schon richtig. Denn mehr als etwa 30 Tonnen kannst Du wegen dem zulässigen Gesamtgewicht nicht in einen Tanklastzug laden. Sie sind dann voll aber natürlich nicht randvoll.

[Pirx]

In solchen Fällen wünscht sich das unzivilisierte Tier in mir, dass die Schuldigen ein paar Liter von dem Zeug schlucken müssen.
Dschingis Khan hat angeblich Beamten unterworfener Länder flüssiges (geschmolzenes) Silber in den Rachen schütten lassen. Ob ich wohl ein bisschen ♥♥♥le bin? Morgen besuche ich mal 'nen Reiterhof, vielleicht habe ich Talent.

[Anmaron]

Die ♥♥♥lei ist auch nicht mehr im Glanz und Gloria von früher. Sogar auf dem Bahnhof von Ulaanbaatar wurden die Plumpsklos gegen moderne Varianten ersetzt. Das flüssige Silber, könnte das Quecksilber gewesen sein? Das war beliebt in China. Oder welchen Zweck hatte es?

[Pirx]

Nee nee, bei den ♥♥♥len war es geschmolzenes Silber. Das war eine Hinrichtungsmethode. Quelle habe ich nicht zur Hand. Ich weiß, dass ich's als Kind in dem Buch "Tenggeri. Sohn des schwarzen Wolfes" gelesen habe. Bin mir aber ziemlich sicher, es später auch in seriösen Quellen wiedergefunden zu haben.

[lobotomized.monkey]

Quecksilber in metallischer Form ist relativ ungiftig. ♥♥♥ wird es erst bei löslichen Quecksilberverbindungen, vielleicht noch mit einer Methylgruppe dran: https://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit

[Anmaron]

Quecksilber im Verdauungstrakt ist möglicherweise recht harmlos, da es meistens schneller draußen ist als relevante Menge davon verarbeitet. Aber Quecksilber über Atemwege ist gefährlich. Daher auch nie Leuchtstoffröhren zerhauen!

[Pantotheus]

Quecksilber diente lange Zeit - übrigens in recht hohen Dosen - als Heilmittel gegen Lues. Gestorben sind die Leute daran meist nicht, nur schwere Nebenwirkungen zeigten sich.

Hinrichtungen mittels geschmolzener Metalle gab es wirklich.

[Spielkind]

Quecksilber diente lange Zeit - übrigens in recht hohen Dosen - als Heilmittel gegen Lues. Gestorben sind die Leute daran meist nicht, nur schwere Nebenwirkungen zeigten sich.

Hinrichtungen mittels geschmolzener Metalle gab es wirklich.

da war was, spielte das nicht bei Mozart eine Rolle?

[Anmaron]

geschmolzen bei Mozart? wenn jetzt noch Kugel statt Rolle, bin ich dabei schleck!!