Ist das ein Quatsch!
Es fängt schon einmal mit der Bezeichnung Kammerton A=432Hz an. Wer auch nur viertelwegs der klassischen Musiknotation kundig ist, weiß, dass der Kammerton a1 bzw. a´ ("eingestrichenes a") ist und nicht A ("großes A").
Sodann gibt es in der Musikpraxis und -Theorie verschiedene Stimmtöne. Man unterscheidet u. a. den Kammerton, den Kirchenton, Chorton und noch den einen oder anderen. Es gibt zwar nun eine bereits einige Jahrzehnte alte Übereinkunft, dass a´=440Hz sein sollen, aber diese Übereinkunft ist nicht verbindlich. Verbreitete Stimmtöne reichen von ca. 415 bis über 460Hz.
Da es bis ins 19. Jahrhundert ohnehin keine genaue Festlegung gab, verwenden auch heute noch traditionsreiche Orchester und Musikgruppen ihre je eigenen, gleichsam "ererbten" Stimmtöne. In den Kirchen hielt man sich naheliegenderweise einfach an die vorhandene Orgel und benutzte so den "Orgelton".
Da man aus verschiedenen Gründen annehmen muss, dass in früherer Zeit die Tonhöhen der notierten Töne gegenüber den tatsächlich gesungenen und gespielten Tönen eher zu hoch, also die Stimmung tiefer war als heute, wird für Musik bis ca. 1800 generell ein tieferer Stimmton verwendet. Aber auch z. B. beim Chorsingen richten sich auch heute noch viele Dirigenten nach den stimmlichen Möglichkeiten und gehen ggf. bis zu anderthalb Tönen nach unten, wenn die Stimmen sonst überfordert wären.
Kurz: Was uns Hamer und seine Adeppen da über Musikgeschichte vorlügen, ist erstunken und erlogen.
Abgesehen davon ist eine heilende Wirkung von Klängen bisher nicht wirklich nachgewiesen. Es gibt Hinweise darauf, dass das Hören von Musik, die einem gefällt, einen Effekt ähnlich dem Placebo-Effekt haben kann oder diesen auslöst, aber das ist auch schon alles.