Autor Thema: Ron Bachmann / Christian Rogge / Markus Rüegg / Penzliner Runde / Bismarcks Erben  (Gelesen 28238 mal)

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Das tu' ich jetzt mal hierher, obwohl es in mehrere andere Fäden auch passen könnte.

Aber im Fadentitel steht halt der olle Bismarck.
(Kann ja auch verschoben werden.)

Warum man jemand, der als Diktator von der Geschichtswissenschaft beschrieben wurde, weil er an der Verfassung vorbeiregierte, wenn es ihm in den Kram paßte, ein Denkmal bekommen soll, ist mir unverständlich.

Erst recht unverständlich ist mir, wenn ein SPD-OB so etwas verteidigt.




Zitat
BAUTZEN
13.10.2021 10:05 Uhr

Bautzen: Noch mehr Kritik an Bismarck-Denkmal
Nach dem Sorbischen Institut meldet sich nun auch die Domowina zu Wort. Sie bezeichnet Bismarck als Feind der Menschenrechte.

Bautzen. Nach dem Sorbischen Institut hat sich nun auch die Domowina zu Wort gemeldet – und die Pläne der Stadt Bautzen, das Bismarck-Denkmal im Bautzener Stadtwald auf dem Czorneboh wieder zu errichten, kritisiert. Der Hauptausschuss des Bautzener Stadtrates hatte vor Kurzem ohne Gegenstimme und mit nur zwei Enthaltungen beschlossen, dass der AfD-nahe Verein Bautzener Liedertafel das Denkmal wieder aufbauen - und der Stadt schenken darf.

Spoiler
„Wir bedauern die Entscheidung des Hauptausschusses des Stadtrates“, sagt Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina. Die europäischen Völker hätten sich „gottseidank vom Denken Bismarcks verabschiedet, dass Krieg Teil der Politik ist“, erklärt Statnik. „Deshalb wollen wir Bismarck nicht einmal geschenkt haben“, sagt er.

Domowina hofft, dass die Stadt von den Plänen ablässt
Bismarck sei außerdem ein Feind der Menschenrechte gewesen, die heute Maßstab der Gesellschaft sind. Wenn die Stadt neue Denkmäler errichten wolle, so wünscht Statnik, sollten diese vielmehr für den gleichwertigen Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft stehen. Er hoffe, dass die Stadt von dem Vorhaben ablasse – und nennt die Kritik des Sorbischen Instituts „berechtigt“.

Jenes hatte sich zu Beginn der Woche mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gerichtet – und darin die Pläne der Stadt kritisiert. „Mit Bestürzung und Unverständnis nehmen wir den Beschluss zur Kenntnis“, schreiben Hauke Bartels, Direktor des Sorbischen Instituts, und Friedrich Pollack, Leiter der Abteilung Kulturwissenschaften, in dem Brief. Das Sorbische Institut distanziere sich ausdrücklich von der Entscheidung, teilen die Verfasser mit.

Die Entscheidung zeuge von Geschichtsvergessenheit. „Der Beschluss hebt eine historische Persönlichkeit auf den Sockel, die nicht im Geringsten als positiver Bezugspunkt der Erinnerungskultur einer demokratischen, solidarischen und weltoffenen Gesellschaft taugt“, heißt es in dem Brief.

Sorben unter Bismarck unterdrückt
Vor allem für eine Kommune, die sich zum Miteinander von Deutschen und Sorben bekennt, sei das Ganze ein „aus der Zeit gefallener, schädlicher Akt“. Bismarcks Politik falle in die Zeit eines autoritären, nationalistischen Obrigkeitenstaates. Sie habe sich gegen Katholiken, Liberale, Sozialdemokraten – und auch nationale Minderheiten gerichtet. „Die preußische Politik gegenüber sorbischen, polnischen, dänischen und französischen Staatsbürgern war durch permanentes Misstrauen und anhaltende Repressionen gekennzeichnet“, berichten die Verfasser.

Die Sprachen der Angehörigen seien im öffentlichen Raum verboten worden, unter anderem im Schulunterricht. Betroffene seien überwacht, inhaftiert, enteignet oder ausgewiesen worden.

Das Sorbische Institut bezeichnet deshalb das Denkmal als „Trojanisches Pferd“. Die Einrichtung warnt davor, dass sich dieses „als Kult- und Gedenkort für Rechtsextreme, Reichsbürger und sonstige Demokratieverächter“ herauskristallisieren könnte.
[close]

https://www.saechsische.de/bautzen/lokales/bismarck-denkmal-sorbisches-institut-zeigt-sich-bestuerzt-ueber-bautzens-plaene-5544031.html

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bautzen/bautzen-hoyerswerda-kamenz/streit-bismarck-denkmal-czorneboh-oberlausitz-100.html


Machen sie wieder eine Metallsammlung?

 :facepalm:
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Bleiben Sie ruhig!

Nix gibt's zum seh'n!  ???



Zitat
„REICHSBÜRGER”-SZENE
„Penzliner Runde” sorgt für Argwohn – aber nicht bei der Polizei

Gemeindevertreter wundern sich darüber, dass sich in ihren Räumen plötzlich Leute treffen, die vor gar nicht langer Zeit noch vom Verfassungsschutz beobachtet wurden.

Thomas Beigang

WULKENZIN
Mit den Namen ist das so eine Sache. Die sollen rausgehalten werden aus der Angelegenheit, bitten die beiden Gemeindevertreter den Nordkurier. Schließlich müssten sie auch weiter in der Gemeinde leben und überhaupt, es gehe ausschließlich um die Sache.

Die Sache stinkt ihnen nämlich. Seit einiger Zeit treffen sich einmal in der Woche die Mitglieder der sogenannten Penzliner Runde bei ihnen im Wulkenziner Gemeindezentrum. Mit Genehmigung des Bürgermeisters, der sie, die Gemeindevertreter, dafür aber nicht um Zustimmung gebeten habe. „Wir“, sagt einer, „haben davon nichts gewusst“.

Im Visier des Verfassungsschutzes
Dabei hätten sie das gern gewusst. Denn vor noch gar nicht langer Zeit ist die „Penzliner Runde“ der Reichsbürgerszene zugeordnet worden und befand sich im Visier des Verfassungsschutzes. Im Bericht für das Jahr 2019 hieß es dort wörtlich: „Bemerkenswert widersprüchlich zur eigenen Weltsicht erwies sich die Kandidatur der ‚Wählergemeinschaft Penzliner Runde‘ bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 in Penzlin. Die Wählergemeinschaft ging aus der Reichsbürgerstruktur‚Penzliner Runde‘ hervor, die grundsätzlich das Bestehen der Bundesrepublik abstreitet, aber sich gleichwohl in dieser zur Wahl stellt. Ein Wahlerfolg blieb jedoch aus.“ Als sich die Gruppe im gleichen Jahr im Gutshaus Friedrichsfelde bei Ankershagen traf, zog die Ankündigung sogar einen Polizeieinsatz nach sich: Sechs Polizisten bezogen in der Umgebung zum Gutshaus Stellung. Bei der Beobachtung habe es sich seinerzeit um eine präventive Maßnahme gehandelt, hieß es.

Wulkenzins Bürgermeister Sven Blank hat mittlerweile schon von den Bauchschmerzen einiger seiner Gemeindevertreter erfahren – und gesteht, zunächst von der „Penzliner Runde“ noch nichts gehört zu haben. Er habe sich erst dann über die Gäste belesen, als er von den Problemen erfuhr. Anlass jedoch, die Penzliner aus der Gemeinde zu vertreiben, sieht er nicht.

Unverständnis für das Misstrauen
Der Polizei ist der neue Treffpunkt der Runde bekannt, so eine Sprecherin auf Nachfrage. Dies sei auch nie ein Geheimnis gewesen, sondern offen kommuniziert worden. Der Staatsschutz habe zudem nach gegenwärtigem Stand keine straf- oder ordnungsrechtlichen Verstöße festgestellt, die ein Tätigwerden der Beamten hätte nach sich ziehen müssen, hieß es weiter. Die Polizei, so die Sprecherin, sei in Kontakt zu der Runde in Wulkenzin und sehe, genau wie das zuständige Amt, jetzt „keine Versagensgründe für die Anmietung dort“.

Ron Bachmann, einer der Protagonisten der Penzliner Runde, schüttelt den Kopf. Er verstehe das Misstrauen nicht, sagt er auf Nordkurier-Nachfrage und lädt ein, an den Treffen teilzunehmen und sich selbst ein Bild zu machen.

https://www.nordkurier.de/mueritz/penzliner-runde-sorgt-fuer-argwohn-aber-nicht-bei-der-polizei-1846378712.html

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