Da der Journalist Richard Gutjahr bei Nizza lebt und beim Bayerischen Rundfunk in München arbeitet, ist es für logisch denkende Menschen nachvollziehbar, dass er sowohl vom Anschlag in Nizza als auch vom Amoklauf in München berichtete.
Wenn man denkt, es geht nicht mehr abgedrehter, kommt von irgendwo der Kopp Verlag daher. Auf der Internet-Seite Kopp Online verbreitet der Autor Gerhard Wisnewski seine ganz eigenen Theorien darüber, wie der Journalist Richard Gutjahr es schaffen kann, gleich zweimal bei Anschlägen in jüngster Vergangenheit vor Ort gewesen zu sein – ganz klar: Er hatte so seine Kontakte zu geheimen Diensten ... (http://meedia.de/2016/07/25/verschwoerungstheorie-bizarr-wie-der-kopp-verlag-richard-gutjahr-in-die-naehe-des-mossad-rueckt/)Was dann folgte war heftig:
In unzähligen YouTube-Videos, Postings auf Facebook und auf Twitter wurden meine Frau, meine Tochter und ich aufgrund meiner Berichte (und vielleicht der Tatsache geschuldet, dass meine Frau Jüdin ist) bezichtigt, Teil einer internationalen Verschwörung zu sein, der sog. New World Order (NWO). Ziel dieser geheimen Organisation: durch inszenierte Terrorakte („Hoaxes“ oder auch „FalseFlag“-Angriffe) die Weltherrschaft zu erlangen. Haben wir anfangs über diesen Irrsinn noch gelacht, ist meiner Familie und mir das Lachen nach und nach im Hals stecken geblieben.Und es wurde nicht besser:
Seit 18 Monaten werden wir nun schon von Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern und Antisemiten im Netz attackiert, verleumdet und bedroht. Kaum eine Woche, in der nicht irgendwo ein neues Hoax-Video über uns die Runde macht. Auch wenn die Intensität der Angriffe immer wieder abklingt, mit jedem neuen Terroranschlag, ob in Berlin oder zuletzt in Barcelona, geht der Zirkus von vorne los. An die 800 Verschwörungsvideos über meine Familie und mich kursieren allein auf YouTube.Am Ende gibt Richard Gutjahr noch Tipps zum Umgang mit Hetze und Hasskommentaren im Netz.
Der ganze Erfahrungsbericht "Unter Beschuss" lässt sich hier lesen:
http://www.gutjahr.biz/2018/01/hatespeech/