Über deine Ausführungen sind wir uns doch einig.
Ich versuche nur folgendes auszuführen:
Um sich überhaupt darauf berufen zu
können, was einen Staat ausmacht, muss man bereits handlungsfähiger Staat
sein.
Dieses Paradoxon wirst du so vermutlich in keinen Standardlehrbuch finden, und doch ist es genau das, was die Geschichte uns lehrt.
Auch die jüngere Geschichte ist voller Beispiele, in welchen selbst große und anerkannte Staaten die grundprinzipien des Völkerrechts, ja selbst grundlegender Menschenrechte schlichtweg ignoriert haben. Versteht mich nun bitte nicht falsch, ich beabsichtige keine neue Verschwörung zu generieren. Natürlich existieren die BRD, die EU, USA, usw. Nur halten sie sich nicht an ihre eigenen Regeln. Und kommen damit durch. Churchill soll es mal sehr schön auf den Punkt gebracht haben:
Staaten haben keine Moral, sondern Interessen
Und auch wenn dieses Zitat ihm nur zugeschrieben sein sollte, so reicht es schon vollkommen aus, um all das Chaos und moralisches Unrecht dieser Welt zu erklären. Ganz ohne Reptiloiden, Bilderberger, Besatzungsstatute und was sich die kreativen Unzufriedenen sonst so alles erdacht haben.
Es ist meiner bescheidenen Auffassung nach keine VT, wenn ich proklamiere, dass das Völkerrecht nur als Vorwand genutzt wird, um das eigene Handeln gegenüber Zweifeln in den eigenen Reihen zu rechtfertigen. Ansonsten unterliegt es einer kompletten Missachtung, gäbe es all jene Regulatorien nicht, die Welt sähe kaum anders aus.
Zur Verdeutlichung versuch ich es mal mit einem Gleichniss:
Was ist der Unterschied zwischen einem 10€- und einem 10 Engelschein? Warum unterstelle ich dir, dass du den Ersten von mir annehmen, letzteren ausschlagen würdest?
Genau, weil wir beide wissen, dass unser komplettes Umfeld, die Realitäten in denen mir uns bewegen, den Gegenwert des einen bedruckten Papiers akzeptiert, ja sogar im Zweifel mit Waffengewalt durchsetzt, beim anderen nicht.
Genau so ist es beim Völkerrecht. Würdest du mir aus einem Vertrag zwischen uns heraus etwas schulden, so wäre dieser Vertrag etwas wert. Dies auch nur, weil wir beide wissen, dass unsere staatliche Ordnung den Inhalt eben jenes Stücks bedrucktem Papier bis hin zur Anwendung von Zwangsmaßnahmen durchsetzen würde.
Beruft man sich dagegen als Privatperson auf das Völkerrecht, kann man nichts anders als Gelächter erwarten. Ja selbst anerkannte und existente Staaten wurden allzuoft ignoriert, als sie in größter Not versuchten, mit Völkerrechtlichen vereinbarungen noch Hoffnung zu schüren.
Ich will darauf hinaus, dass es in Peters Fall bereits absurd ist, sich überhaupt auf das Völkerrecht berufen zu wollen. Vollkommen wurscht, was darin steht, es ist Zeitverschwendung. Auch deine Analyse, welche Kriterien eines Staates er erfüllt, ist streng genommen überflüssig. Die Definition einen Staates ist ohne jede
praktische Bedeutung.
Ich hoffe, du verstehst meinen Punkt nun