Autor Thema: Simone Dahnke / Miteinander Leben e.V. / Celos Invest  (Gelesen 29430 mal)

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Offline Gerichtsreporter

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Offline lobotomized.monkey

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@califix
Dennoch gibt's leider immer noch Leute die auf Reichsbürger oder auch nigerianische Prinzen/Lottogewinn reinfallen. Sei es aus Unwissen, Naivität oder was auch immer.

So stimmt das nicht. Ich habe die Verwaltungsgebühr überwiesen und eigentlich sollte das Geld heute auf dem Konto sein. Ich habe aber vom Anwalt des nigerianischen Prinzen vorhin per Mail noch eine Info bekommen, dass bei Auslandsüberweisungen ein Vorschuss in Höhe von 0,05% (bei meiner Kreditkarte im Auslandseinsatz zashle ich 1,5%) an ihn zu zahlen wäre, damit er der Bank die Kosten der Überweisung erstatten bzw. noch die notwendigen Dokumente beibringen kann.
Die rund 8500 Ocken muss ich mir erst mal leihen, aber danach kann ich das ja schnell zurückzahlen. Schlau wie ich bin, werde ich aber erst mal nur 2/3 anzahlen, den Rest bei Erfolg.
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Offline kairo

Die rund 8500 Ocken muss ich mir erst mal leihen, aber danach kann ich das ja schnell zurückzahlen. Schlau wie ich bin, werde ich aber erst mal nur 2/3 anzahlen, den Rest bei Erfolg.

Das machst du richtig. So dauert es ein wenig länger, bis das Geld weg ist. Wenn man es auf dem Fenster wirft, kann man zwar hinterherschauen und sich daran freuen, wie es fliegt, aber das geht dann eben auch sehr schnell.
 
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Urbanski Sabine

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Hallo ihr Lieben

Danke für eure ehrlichen Meinungen und auch für die juristischen Tatsachen

Ich habe die Sache abgebrochen also diese Schenkungsurkunde habe ich NICHT unterschrieben und NICHT zu dieser Dame geschickt. Gut die zehn Euro sind weg aber egal, mein Lehrgeld. Soll die damit glücklich werden.

Ich werde defintiv nie wieder auf solch einen Mist rein fallen

Gruß Sabine
 

Offline lobotomized.monkey

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Hört sich doch gut an. Sorry, wenn wir das zu ironisch behandelt haben.
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Offline Regenschauer

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Für einige Leser vielleicht interessant möchte ich ein kleines Update posten. Simone Dahnke und der Abzock-Verein „Miteinander Leben e.V.“ sind tatsächlich immer noch aktiv.

Obwohl schon seit Jahren mit immer neuen Hinhaltetaktiken leichtgläubigen Menschen jeden Monat mindestens ein Zehner aus der Tasche gezogen wird, gibt es immer noch Minderbemittelte - und anders kann man diese Personengruppe nach so langer Zeit leider nicht bezeichnen - die den Unfug mit der Rente aus der Haager Landkriegsordnung unbeirrt glauben oder darauf hoffen, je nach persönlicher Finanzlage.

Der Verein hat inzwischen das Vereinsregister gewechselt. Er ist nicht mehr im Amtsgericht Waren (Müritz) unter VR 630 eingetragen, sondern jetzt unter VR 2092 beim Amtsgericht Neu Brandenburg zu finden. Die Vereinsregister wurden neu strukturiert. Leider prüfen die Rechtspfleger offensichtlich Vereine nicht auf ihre Redlichkeit. Das wurde mir so auch mitgeteilt.

In regelmäßigen Abständen werden neue Ankündigungen auf das große Geld herausgegeben. Mehrere Hunderttausend Euro sind für jeden drin.

Für einen Zehner im Monat.

Menschen, die noch alle Tassen im Schrank haben, gestehen sich irgendwann ein, dass man sie nach Strich und Faden abgezockt hat.

Die Dame weiß genau, wegen einem Zehner rennt niemand zur Polizei, denn dort würde man sich unter Umständen erklären müssen, wie man so etwas völlig Absurdes glauben kann, auf gut deutsch: Wie dämlich jemand sein muss, auf so eine Scharlatanerie hereinzufallen und sich dann hinterher darüber zu beschweren.

Mehrere Quellen sagen mir, es wird auch eine Kopie des Personalausweises verlangt. Sonst gibt es das große Geld einfach nicht.

Das ist dann die Krönung der Einfältigkeit, denn im Darknet werden Ausweiskopien schon für rund 2,-- Euro gehandelt. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass Simone Dahnke und ihre Hintermänner auf diesen Schritt verzichten. Abzockern ist es in der Regel egal, wie sie zu Geld kommen.

Betrüger, die dann diese Ausweiskopien für lau erstehen, können damit Konten eröffnen oder andere krumme Geschäfte starten, und die Haager-Landkriegsordnung-Renten-Ersehner sehen sich dann irgendwann mit Hausdurchsuchungen konfrontiert, weil irgendeiner mit der Ausweiskopie ihre Identität gestohlen und für kriminelle Dinge missbraucht hat.

Ich meine, die Reichsbürger sind so psychisch gestört, dass sie jeden Unfug glauben. Es steckt aber auch jede Menge kriminelle Energie in ihnen. Schon seit Jahren betrügen sie die Deutsche Post, indem sie - sich auf das Deutsche Reich berufend - nur wenige Cent Porto auf ihre wirren Briefe kleben und diese als „Gefangenenpost“ deklarieren.

Verwirrte Spinner, abgebrannte Taugenichtse und das ganze Sammelsurium von Autogen-Sektierern, über die kann man herzlich lachen, sind sie so dämlich, einem jeden Monat 10,-- Euro zu überweisen, und wir reden hier über Jahre.

Als die Dame mit Ihrem Abzock-Verein auf die Bühne trat, gab es ja in dem Zeitraum und auch noch danach eine Handvoll Versuche von Reichsbürgern, den Unterhalt auf der Basis der Haager Landkriegsordnung gerichtlich einzuklagen.

Alle Verfahren endeten in einem Desaster für die Reichsbürger. Sie scheiterten kläglich. Das sind alles Fakten. Wer natürlich glaubt, Corona gibt es nicht, Deutschland ist eine GmbH und Jesus letzte Woche bei Netto gesehen zu haben, für den dreht sich die Erde natürlich ganz anders oder eben gar nicht, weil sie ja flach ist.

Aber für einen Zehner im Monat darf man ja gerne ein bisschen blöd sein. Das ist wahrscheinlich schon eingepreist.

Kati

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Auch mein Sohn und ich sind darauf reingefallen. Wir haben einmalig bezahlt 50€ Aufnahmegebühr und die 10 € Beitrag . Natürlich waren wir so dumm und haben die Schenkungsurkunde unterschrieben. Im Nachhinein kann ich nur sagen , das wir auf Betrüger reingefallen sind .So kann man sich auch ein schönes Leben machen , anderen Leuten das Geld aus der Tasche ziehen . Wie kann man sowas stoppen? Es ist nicht nur Frau Dahke die da drin hängt .Es gibt sicher noch mehr .Einen kenne ich persönlich.  Namen sage ich noch nicht . Ich bin geschockt über so viel Skrupellosigkeit
 

dtx

  • Gast
...

Ich werde defintiv nie wieder auf solch einen Mist rein fallen

Gruß Sabine

Da kann man nur hoffen, daß Sie sich dessen auch in Zukunft noch erinnern werden. Diese Maschen sind zwar allesamt plump, aber eben vielfältig. Da bieten sich ausreichend unterhaltsame Möglichkeiten, von einem Betrüger zum nächsten zu wechseln:

https://www.youtube.com/watch?v=mlnioadHf1w

https://www.youtube.com/watch?v=zxkvVTi3Vuc


 
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Offline califix

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Man kann solche Leute stoppen. Mir hatte eine Firma mit Sitz in Petersberg bei Fulda zwei dubiose Telefon-Rechnungen geschickt, dann später auch gemahnt und gedroht, wobei die Forderungen dabei erheblich stiegen. Meine erste Beschwerde beim zuständigen Ministerium war erfolglos, bei der Begründung, warum die nichts tun wollten kannte der Verfasser offenbar das Gesetz nicht, denn die Gebühren, die mit einem Anruf entstehen dürfen sind begrenzt, es war auch nicht meine Mobilfunknummer, welche auf der "Rechnung" erschien. Ein Schreiben an den Minister ergab dann die Antwort, dass man sich darum kümmert.
Das ist dann einige Monate später erfolgt, mit Festnahmen und Bußgeldbescheiden gegen das Unternehmen.
Wenn man den Urheber greifen kann ist eine Anzeige wegen gewerbsmäßigen Betrugs auch bei Kleinbeträgen von 10€ sinnnvoll.
 
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Offline Regenschauer

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Ich finde es sehr mutig, sich hier zu äußern und einzugestehen, dass man betrogen worden ist. Viele - ich muss es leider so deutlich sagen - Voll♥♥♥en glauben bis heute an diesen Unsinn.

Man muss jene, die immer noch bezahlen, nur einmal fragen, auf welcher gesetzlichen oder anders gearteten Basis das Ganze denn stehen soll?

Dann stehen sie mit offenem Mund vor einem, aus dem nichts mehr herauskommt. Die geistig Minderbemittelten zahlen einfach weiter.

Um einmal zu verdeutlichen, das dieser ganze Spuk schon vor vielen Jahren ein Ende gefunden hat, hier die Urteile, die in dieser Sache gesprochen wurden und die Kläger, allesamt bekloppte Reichsbürger, verloren haben, weil die Spinnerei mit Unterhalt aus der Haager Landkriegsordnung völlig substanzlos ist. Das haben nun ausnahmslos alle Gerichte schon längst so geurteilt:

Sozialgericht Heilbronn, Urteil vom 05.08.2014, Aktenzeichen S 11 SO 2377/13      

Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, Urteil vom 09.09.2016, Aktenzeichen 6 K 5470/15

Sozialgericht Düsseldorf, Urteil vom 30.03.2016, Aktenzeichen S 33 SV 26/15

Sozialgericht Bremen, Beschluss vom. 23.12.2016, Aktenzeichen. S 10 SV 22/16

Landessozialgericht Bayern, Beschluss vom 29.06.2016, Aktenzeichen L 7 AS 380/16 B ER   

Finanzgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 15.09.2017, Aktenzeichen 4 V 102/17

Landessozialgericht München, Beschluss vom 10.10.2017, Aktenzeichen L 1 SV 8/17 B ER 

Alle Urteile sind rechtskräftig.

Noch ein kurzes Wort zu dem Betrug. Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft greifen großartig ein, wenn es um einen Zehner geht. Das ist nämlich die Masche der Geringfügigkeit. Nur eine Sammelanzeige würde etwas bringen, aber welchem Staatsanwalt will man gerne auftischen, dass man dumm wie Bohnenstroh ist, Geld einer schon längst rechtlich abgeurteilten Spinnerei hinterherzuwerfen?

Der Scham-Faktor wäre viel zu groß. Das ist das Kalkül der Betrüger.
« Letzte Änderung: 26. März 2021, 09:22:34 von Regenschauer »
 
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Ich bin ein absoluter Laie und betreibe keine Rechtsberatung, aber fällt das nicht unter bandenmäßigen Betrug?
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Ja, wenn es mindestens 3 Täter sind. Gewerbsmäßig ist es dagegen so oder so.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Regenschauer

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Jetzt wird es eng für Simone Dahnke, ihre Schergen und die Zahler, die immer noch an den Schwachsinn glauben:

Das Pendant in Österreich ist zerschlagen worden.

Haftstrafen!

Hier der Artikel: https://www.derstandard.de/story/2000127483855/staatsverweigerer-spendeten-ihren-anfuehrern527-000-euro

Wer jetzt noch zahlt, der ist wirklich mit Verlaub nicht mehr ganz dicht.
« Letzte Änderung: 29. Juni 2021, 08:41:15 von Regenschauer »
 
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Offline be-eh

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Zitat
Rechtsanwalt Werner Tomanek, der die beiden Angeklagten verteidigte, plädierte hingegen auf Freispruch. Es handle sich um eine "Anklage ohne Opfer". Keiner der vernommenen Zeugen fühle sich betrogen, vielmehr seien sie freiwillig die Investition in den Verein eingegangen. Tomanek bezeichnete das Vorhaben der beiden Männer als "Startup", von dem diese überzeugt gewesen seien. Immerhin hätten sie selbst Zeit und Geld investiert.

Achsoooo, ein "Startup". Aber ein Startup mit ziemlich ollen Kamellen.
 
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